Für dieses Kaltverschweißen muss sich eine bindende Kraft zwischen den Kettenmollekühlen bilden.
Krettenmolleküle in Kunststoffen halten hauptsächlich zusammen, da sie miteinander verschlungen sind, ähnlich einer gut durchgerührten Portion Spagetti.
Ansonsten gibt es aber noch Wasserstoffbrücken, als Verbindung, hierfür müssen aber bestimmte Molekühlendungen nahe beieinander liegen. Und man braucht sehr viele solcher Verbindungen, am besten auf der gesammten Kontaktfläche. Problem ist das nicht jeder Kunststoff die entsprechenden Molekühlendungen in hoher Zahl oder überhaupt hat. Auch braucht es hier eine ensprechend planare Fläche, damit keine großen Abstände diese Verbindung stören. Muss also schon sehr Perfekt laufen.
Dann gibt es noch die Möglichkeiten, das sich die Materialien Verbinden, indem die Molekühlketten sich Chemisch verbinden. Hierfür wird normallerweise aber eine Energiezufuhr gebraucht, entweder durch ein Lösungsmittel, Wärme, oder starken Druck, wie bei Reibung.
Es können noch andere Verbindene Effekte auftretten, genügend nähe der Moleküle vorrausgesetzt natürlich.
Folglich: Es geht, aber hierfür müssen die entsprechenden Faktoren zusammenkommen, zum Beispiel, das für eine gute Bindung die Materialien zusammenpassen müssen. Natürlich tritt so eine Verschweißung auch ohne gute Bedingungen zu einem gewissen Grad auf, allerdings ist die Haltekraft dann so gering, dass es keine Rolle spielt.
Was bei BEAM wohl eine große Rolle spielte war, dass Flächen ohne Luft oder ähnliches dazwischen von dem Luftdruck um sie herum zusammengedrückt wurden und so an rauen Oberflächen starke Reibungskräfte entstanden. Der Luftdruck in BEAM war zwar sehr gering im vergleich, zu unserer Umgebung, er erzeugt dennoch gewaltige Druckkräfte.
Grüße aus dem Schnee