Hallo zusammen,
sorry, dass ich das sagen muss, aber die letzten Beiträge sind eine Verklärung der Tatsachen.
Es gibt ein ordentliches, deutsches Raumfahrtprogramm, dass über die ESA bemannte Raumfahrt finanziert. Das Astronautencorps ist klein, aber es gab eine große, offene Ausschreibung. Da durfte sich jeder berufen fühlen, sich zu bewerben. Es wurden gute Kandidaten ausgewählt. Diese Raumfahrer wurden dann ordentlich ausgebildet und mit ihnen betreiben wir, zusammen mit unseren Partnern, die ISS im Orbit.
Und dann kommt da eine private, laute Initiative und fordert ein Extra-Budget und eine Sonderrolle ... mit viel PR-Tamtam ... und setzt der Politik fast schon "die Pistole auf die Brust". Es war ganz klar, dass das nicht durchkommt (alle, die was anderes sagten, kennen sich mit dem deutschen Raumfahrtprogramm nicht aus). So eine Sonderbehandlung wäre unfair allen anderen Kandidaten und Mitwirkenden im echten Raumfahrtprogramm gegenüber.
Außerdem vermute ich: so eine reine PR-Kampagne (Wir bringen eine Frau hoch ... egal wofür ... egal wo das Geld herkommt ... Hauptsache eine Frau) täte auch der Frauenrolle keinen guten Dienst. Wenn, dann doch unter gleichen Bedingungen, und gerade nicht "weil Frau eine Frau ist".
Diese Kampagne darf ja gerne weitermachen und auf einen Spender hoffen ... aber nicht auf Steuergelder ... für eine "Ein-Frau-Show".