Die erste deutsche Astronautin?

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tobi

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #525 am: 11. Juli 2021, 17:49:00 »
Einfach mal USA und Europa vergleichen und es ist offensichtlich, dass es in Europa ein Problem gibt mit der Frauen in der Raumfahrt.

Allgemeine Aussage zum Georeturn gelöscht. Ist hier nicht das Thema.   Pirx
« Letzte Änderung: 11. Juli 2021, 17:56:22 von Pirx »

tonthomas

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #526 am: 11. Juli 2021, 17:59:28 »
Einfach mal USA und Europa vergleichen und es ist offensichtlich, dass es in Europa ein Problem gibt mit der Frauen in der Raumfahrt....
Ist das so einfach? Zahlen zeigen ganz banal auf ein tatsächlich existierendes "Problem" in Europa?

Gruß   Pirx

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Offline alepu

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #527 am: 11. Juli 2021, 18:20:50 »
...Aber wenn es nicht klappt, quasi automatisch immer "alle anderen" (ESA, BMWi, ... gar "das Patriarchat") als Ursache zu benennen, anstatt vielleicht eigenes Missmanagement der eigenen Mission zu sehen ...

Und genau das ist auch ein Kriterium von "verbittert sein"

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Offline alepu

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #528 am: 11. Juli 2021, 18:24:39 »
Einfach mal USA und Europa vergleichen und es ist offensichtlich, dass es in Europa ein Problem gibt mit der Frauen in der Raumfahrt....
Ist das so einfach? Zahlen zeigen ganz banal auf ein tatsächlich existierendes "Problem" in Europa?

Gruß   Pirx

Dann hätten z.B. die Chinesen und die Russen das gleiche *Problem*

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Offline tomtom

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #529 am: 11. Juli 2021, 18:35:47 »
Macht es doch nicht komplizierter als es ist.

Frau Kessler kann sich auf die Fahne schreiben, dass sie die stärkere Berücksichtigung von Frauen in der deutschen Raumfahrt gefordert hat und das die ESA das in der aktuellen Astronautenauswahl (und speziell in Deutschland) aller Voraussicht nach umsetzt.

Außerdem hat die ESA den Trick übernommen, die meisten Astronautenanwärter nicht einzustellen, sondern auf Abruf auszuwählen.

Es fehlt vielleicht nur die Geduld und man weiß ja, in der Raumfahrt braucht es Durchhaltevermögen.

Schade finde ich natürlich, dass die Absicht, ein kommerzielles Vorhaben zu starten, sich dann doch in ein nationalpolitisches Ansinnen gewandelt hat.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Offline proton01

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #530 am: 11. Juli 2021, 19:24:14 »
Frau Kessler kann sich auf die Fahne schreiben, dass sie die stärkere Berücksichtigung von Frauen in der deutschen Raumfahrt gefordert hat und das die ESA das in der aktuellen Astronautenauswahl (und speziell in Deutschland) aller Voraussicht nach umsetzt.
Zu behaupten daß die ESA in der nächsten Astronautenauswahl eine stärkere Berücksichtigung von Frauen durchgesetzt hat, weil Frau Kesser dies gefordert hat, benötigt schon Belege. Die ESA mag hier auch nur dem allgemeinen Trend gefolgt sein.
Bisher hat die ESA Astronauten nach Kriterien ausgesucht, die nichts mit dem Geschlecht zu tun hatten, daraus wurde sowohl Männer als auch Frauen ausgesucht. S. Christoforetti hat genauso an der TU-München studiert wie Frau Kessler.

Außerdem hat die ESA den Trick übernommen, die meisten Astronautenanwärter nicht einzustellen, sondern auf Abruf auszuwählen.
Dann waren diese Astronauten aber bei den entsprechenden nationalen Agenturen angestelt, und nicht freifliegend beschäftigt.

Schade finde ich natürlich, dass die Absicht, ein kommerzielles Vorhaben zu starten, sich dann doch in ein nationalpolitisches Ansinnen gewandelt hat.
Da ist Frau Kessler der Not gefolgt, daß sich rein kommerziell ihr Ansinnen nicht finanziert. Darauf hin hat sie ihr Ansinnen, eine deutsche Astronautin zu starten, als angebliches nationales Interesse der Bundesregierung angetragen. Viel Geld ist aber auch dabei nicht geflosen. Warum auch ? Die Bundesregierung beteiligt sich am ESA-Missionen, genauso wie andere ESA-Mitgliedsstaaten, das sind dann europäische Interessen, aber keine national deutschen.

Ich habe 2018 die Präsentation des möglichen Wissenschaftsprogramms für "Die Astronautin" beim IAF-Kongress gesehen und dabei schon nicht verstanden welches dieser Experimente die Anwesenheit einer weiblichen Astronautin erfordert. Alle Experimente könnten auch von männliche Astronauten durchgeführt werden.

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Offline tomtom

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #531 am: 11. Juli 2021, 20:18:42 »
Die ESA mag hier auch nur dem allgemeinen Trend gefolgt sein.
Da stimme ich ja zu, dennoch hat sie den Trend dann "früh" erkannt.

Zitat
Dann waren diese Astronauten aber bei den entsprechenden nationalen Agenturen angestelt, und nicht freifliegend beschäftigt.
Das wäre mir neu, die aktuelle Auswahl sieht vor, (neben den vier Hauptbewerbern) bis zu 30 Kandidaten auszuwählen, die in ihrem jeweiligen Job bleiben sollen. Da braucht man offensichlich zum Astronaut werden einen guten Job, der die "Nebentätigkeit" Astronaut-innen Ausbildung ermöglicht.

Zitat
Die Bundesregierung beteiligt sich am ESA-Missionen, genauso wie andere ESA-Mitgliedsstaaten, das sind dann europäische Interessen, aber keine national deutschen.

Das ist aber ziemliche Theorie, soweit ich die ESA verfolge, gehts immer um nationale Interessen, wo am Ende Europa drauf stehen soll. Die Politik "Mikrolauncher" ist aus deutscher Sicht mindestens so national gestaltet worden wie die einer deutschen Astronautin und da hat man entsprechende Prioritäten für das eine und gegen das andere gesetzt.

Die wissenschaftliche Grundlage kann ich auch nicht nachvollziehen, aber jeder macht halt sein Ding.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
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Offline proton01

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #532 am: 11. Juli 2021, 20:59:27 »
Die ESA mag hier auch nur dem allgemeinen Trend gefolgt sein.
Da stimme ich ja zu, dennoch hat sie den Trend dann "früh" erkannt.
Na gut, dann hat die Aufmerksamkeit dazu beigetragen.  Aber mal erinnert daß bereits 1987 die zweite DLR (damals DFVLR) Astronauten-Gruppe aus zwei Frauen und drei Männer bestand.

Zitat
Dann waren diese Astronauten aber bei den entsprechenden nationalen Agenturen angestelt, und nicht freifliegend beschäftigt.
Das wäre mir neu, die aktuelle Auswahl sieht vor, (neben den vier Hauptbewerbern) bis zu 30 Kandidaten auszuwählen, die in ihrem jeweiligen Job bleiben sollen. Da braucht man offensichlich zum Astronaut werden einen guten Job, der die "Nebentätigkeit" Astronaut-innen Ausbildung ermöglicht.
Ah, da haben wir eventuell aneinander vorbei gedacht. Ich meinte eher den bisherigen Status wie z.B. M. Maurer.  Wenn die zukünftige Auswahl der ESA einige Kandidaten in "Wartestellung" belässt, dann beginnt deren Asubildung aber wohl erst wenn sie von der ESA übernommen werden. Damit würde sich die ESA eine erneute Auswahl-Ausschreibung ersparen. Fragt sich dann, wie lange die Erfüllung der Kriterien vorhält, bevor erneut überprüft werden muss.

Zitat
Die Bundesregierung beteiligt sich am ESA-Missionen, genauso wie andere ESA-Mitgliedsstaaten, das sind dann europäische Interessen, aber keine national deutschen.
Das ist aber ziemliche Theorie, soweit ich die ESA verfolge, gehts immer um nationale Interessen, wo am Ende Europa drauf stehen soll. Die Politik "Mikrolauncher" ist aus deutscher Sicht mindestens so national gestaltet worden wie die einer deutschen Astronautin und da hat man entsprechende Prioritäten für das eine und gegen das andere gesetzt.
Stimmt schon, aber zur Förderung deutscher start-ups für Mikrolauncher gibt es kein europäisches Programm Mikrolauncher parallel, während die Förderung einer national deutschen Astronautin parallel zum europäischen Astronauten und Astronautinne Programm stattfinden würde. Das DLR beteiligt sich ja aktiv am europäischen Astronauten und Astronautinnen Programm, nicht zuletzt mit deren Ausbildung u.a. in Köln.

tobi

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #533 am: 11. Juli 2021, 21:29:16 »
Einfach mal USA und Europa vergleichen und es ist offensichtlich, dass es in Europa ein Problem gibt mit der Frauen in der Raumfahrt....
Ist das so einfach? Zahlen zeigen ganz banal auf ein tatsächlich existierendes "Problem" in Europa?

Gruß   Pirx

Dann hätten z.B. die Chinesen und die Russen das gleiche *Problem*

Natürlich haben die ein noch viel größeres Problem. Was ist die Stellung der Frau in der russischen, chinesischen oder japanischen Gesellschaft? Und in der Raumfahrt sieht es noch schlimmer aus.

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Offline alepu

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #534 am: 11. Juli 2021, 21:38:51 »
Glaube aber nicht, daß sie das dort als ein so großes Problem sehen  ;)

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Offline tomtom

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #535 am: 11. Juli 2021, 22:16:53 »
Stimmt schon, aber zur Förderung deutscher start-ups für Mikrolauncher gibt es kein europäisches Programm Mikrolauncher parallel, während die Förderung einer national deutschen Astronautin parallel zum europäischen Astronauten und Astronautinne Programm stattfinden würde.

ui, im Gegenteil, die Mikrolauncher-Initiative ist so was von parallel zu Ariane/Vega. Also absolut vergleichbar.

Bisher gab es da auch keine Einwände, Wörner machte selbst den Vorschlag, wenn Deutschland eine deutsche Astronautin will, können sie das (über das BMWi/DLR) selbst organisieren (bezahlen). Bei der ESA dauert alles länger, demnächst könnte es evtl. soweit sein.
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Offline Sensei

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #536 am: 11. Juli 2021, 22:56:38 »
Glaube aber nicht, daß sie das dort als ein so großes Problem sehen  ;)

Problembewusstsein kommt vor Problemlösung ;)

Und die Geschlechterfrage ist in China ein großes Problem. Da ist die Stellung der Frau in Technikdisziplinen (speziell: Raumfahrt ( nur ein kleiner Teil davon.

Zurück zu Deutschland: es gibt schon Gründe dafür, dass allgemein so viel für die Frau in den MINT Fächern geworben wird..

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Offline alepu

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #537 am: 12. Juli 2021, 11:03:53 »
Sagen wir mal so:
Es besteht weltweit ein großer Nachholbedarf, denn es liegt da noch sehr viel im argen.
Es muß sich viel ändern, daß das besser wird.
Die Anfänge sind vielerorts gemacht und das läßt hoffen.

Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #538 am: 06. September 2021, 11:28:34 »
Da ist Frau Kessler der Not gefolgt, daß sich rein kommerziell ihr Ansinnen nicht finanziert. Darauf hin hat sie ihr Ansinnen, eine deutsche Astronautin zu starten, als angebliches nationales Interesse der Bundesregierung angetragen. Viel Geld ist aber auch dabei nicht geflosen. Warum auch ? Die Bundesregierung beteiligt sich am ESA-Missionen, genauso wie andere ESA-Mitgliedsstaaten, das sind dann europäische Interessen, aber keine national deutschen.

Ich habe 2018 die Präsentation des möglichen Wissenschaftsprogramms für "Die Astronautin" beim IAF-Kongress gesehen und dabei schon nicht verstanden welches dieser Experimente die Anwesenheit einer weiblichen Astronautin erfordert. Alle Experimente könnten auch von männliche Astronauten durchgeführt werden.

Das ist auch mein Eindruck. Kessler hat imho darauf spekuliert, dass die von ihr wahrgenommene moralische Notwendigkeit den Mangel an faktischer Notwendigkeit wett machen würde. Und ist damit auf die Nase gefallen.

Dass sie es jetzt auf Twitter und in Interviews immer wieder so klingen lässt, als sei nun stattdessen die Bundesregierung ihr die Finanzierung schuldig, macht die Sache nicht besser. Auf mich persönlich wirkt das etwas link, denn niemand aus der Regierung hat sie je um diese Aktion gebeten. Ich hoffe, die ESA wählt geeignete Kandidatinnen aus, möglicherweise sogar auch welche aus Deutschland. Die können dann auch wirklich als gleichberechtigte Kolleginnen starten, mit grundsolider, kompletter Ausbildung und mit allen Aussichten auf den Kommandantenposten etc. Und nicht als zahlende Touristinnen.

Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #539 am: 13. April 2022, 15:03:57 »
Da Frau Kessler jüngst schon wieder vage geraunt hat, sie habe die Bundesregierung mit im Boot, entschloss ich mich zu einer Anfrage bei fragdenstaat.de.
Heute, also schon zwei Tage später, kam die Antwort vom Ministerium, die deutlicher kaum ausfallen konnte.

Paraphrasiert und kurz gefasst: "Is nich. Sollen sich bei der ESA bewerben."

https://fragdenstaat.de/anfrage/in-welchem-umfang-ist-staatliche-forderung-der-initiative-die-astronautin-tatsachlich-im-gesprach/#nachricht-689153

Stefan307

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #540 am: 13. April 2022, 15:31:26 »
Einfach mal USA und Europa vergleichen und es ist offensichtlich, dass es in Europa ein Problem gibt mit der Frauen in der Raumfahrt....
Ist das so einfach? Zahlen zeigen ganz banal auf ein tatsächlich existierendes "Problem" in Europa?

Gruß   Pirx

Dann hätten z.B. die Chinesen und die Russen das gleiche *Problem*

Natürlich haben die ein noch viel größeres Problem. Was ist die Stellung der Frau in der russischen, chinesischen oder japanischen Gesellschaft? Und in der Raumfahrt sieht es noch schlimmer aus.

Äh zumindest an dem Kriterium um das es hier geht gemessen stimmt das allerdings nicht. Mir fallen so einige Russinnen, Chinesinnen und mindestens eine Japanerin ein die tatsächlich geflogen sind. In wie weit das evtl. Auch nur dazu gedient hat über Missstände hinwegtäuschen sei mal dahin gestellt...

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Offline alepu

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #541 am: 13. April 2022, 19:18:33 »
#LeavingOrbit
War ne tolle Idee!
Danke, daß du uns an der Antwort hast teilhaben lassen.

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Offline tomtom

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #542 am: 01. Februar 2023, 14:52:18 »
Die neuen deutschen Reserve-Astronautinnen haben mit ihrer PR-Arbeit begonnen, dass es in der nächsten Generation auch Deutsche braucht.

https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:share:7020642091760283648
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

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Offline tomtom

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #543 am: 06. März 2023, 21:55:25 »
Sibylle Anderl stellte auf ARD-Alpha das Thema Frauen im All vor und diskutiert dazu mit Reserve-Astronautin Nicola Winter.

https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzkwZDE4ZWEyLTRmZDQtNDkwMC1hMDI4LTExN2RkNWYyMGY1ZA

Eine Frau auf der Warteliste darf Helicopter fliegen. Coole Sache, aber nix mit Raumfahrt.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

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Offline fl67

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #544 am: 12. September 2023, 00:37:05 »
Die "Astronautin in Ausbildung" Suzanna Randall in einem Werbespot:


https://www.youtube.com/watch?v=PUJYznUNzb8

Offline rok

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #545 am: 16. September 2023, 11:27:37 »
Zu diesem Werbespot:
Es ist schon verdammt übel, dass es in Deutschland eines Crowd Fundings bedarf, um über eine private Stiftung (Ziel: 50 Mio €) die erste deutsche Frau zur ISS zu bringen.
In der Statistik "Männer:Frauen auf der ISS" liegt Deutschland mit einer Quote von 12:0 international auf dem letzten Platz hinter Kasachstan (3:0).

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Raumfahrer#Die_Astronautin

Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #546 am: 16. September 2023, 17:19:27 »
Es steht doch jeden frei sich beim ESA-Astronautenkorps zu bewerben. Wenn die ESA dann keine Deutsche Bewerberin auswählt ist das dann halt so.

Offline rok

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #547 am: 16. September 2023, 18:32:16 »
Es gibt ja genug Bewerberinnen, aber bei diesem krassen Missverhältnis m:f muss man sich allerdings fragen, ob Frauen so viel unfähiger für einen Job auf einer Raumstation sind als Männer. Möglicherweise sind die Auswahlkriterien aber auch nicht nur wissenschaftlich begründet.

(Die Zahl der deutschen Raumfahrer ist übrigens nicht ganz korrekt, da der Afghane Abdul Ahab Momand erst nach seinem Raumflug zur Mir einen deutschen Pass bekam.)

Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #548 am: 16. September 2023, 18:45:33 »
Naja die Auswahlkriterien kann dir nur die ESA beantworten.

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Online jdark

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #549 am: 16. September 2023, 18:51:01 »
...muss man sich allerdings fragen, ob Frauen so viel unfähiger für einen Job auf einer Raumstation sind als Männer. Möglicherweise sind die Auswahlkriterien aber auch nicht nur wissenschaftlich begründet.

Sorry aber das wäre eine Unterstellung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass für das Auswahlverfahren neben der Leistung auch noch das Geschlecht offiziell eine Rolle spielt. Das wäre Diskriminierung und auf jeden Fall in den Medien eine Erwähnung Wert. Vor allem, weil heutzutage offiziell weitaus mehr Geschlechter existieren.

Ich bin dafür, dass auch andere Geschlechter in der Raumfahrt (und IT) vertreten sind, aber jetzt nur um der Quote wegen, die Leistungsanforderung runter zu schrauben ist auch nicht die richtige Lösung.

Ist aber nicht der richtige Thread dafür glaub ich.
Und wer ist schuld?....