Starlink - Satellitenkonstellation

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Offline Hugo

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1725 am: 22. Mai 2020, 06:17:10 »
Das FCC hat Starlink (...) ausgeschlossen. Grund, Starlink kann Termin heute nicht nachweisen, daß die Latenz unter 100ms liegen wird.

Warum kann SpaceX das nicht nachweisen? Die FCC  wird ja kaum Screenshots von Instagramm-Fans verlangen, die zeigen, daß Youtube nicht ruckelt. Die FCC wird eine Dokument verlangen, welches das mathematisch belegt. Und das wird SpaceX vorlegen können. Da bereits über 200 Satelliten einsatzbereit sind, können sie auch problemlos einen praktischen Test aufbauen und die Testergebnisse mit in dieses Dokument einbeziehen, also einen Vergleich erstellen "Theorie zu Praxis".  Man könnte sogar der FCC eine Antenne zur Verfügung stellen und einzelne Satelliten und eine Basisstation in den Betriebsmodus versetzen. Dann könnte die FCC es selber überprüfen.

Ich kann das Dokument von  der FCC leider nicht öffnen. Entweder sind die Server offline, oder die Latenz zu deren Server ist > 60 Sekunden, denn ich habe nach  dieser Zeit das Browserfenster wieder geschlossen.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1726 am: 22. Mai 2020, 06:22:56 »
Hugo

Habs grad nochmal probiert. Dauert 2-3 Sekunden. Das Dokument ist 112 Seiten lang.

Offline Hugo

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1727 am: 24. Mai 2020, 05:27:56 »
SpaceX hat das Aufstiegsverhalten der Satelliten mit Starlink (#7) V1.0 L6 geändert. Vermutlich  sollen damit störende Bahnverschiebungen unterbunden werden. Ob dieses  geänderte Aufstiegsverhalten bereits eine Vorbereitung/Übung für die bald kommende  Sonnenblende ist? Es  wäre möglich, wenn die Sonnenblende auf der Parkposition bei 380 km erstmalig ausgefahren wird.

Alt:
- Die ersten 20 Satelliten beginnen ca. 2 Tage nach dem Aussetzen  ihren Aufstieg direkt auf 550 km.
- Hat ein Satellit hier ein Problem, beginnt er erst später
- Dadurch verschiebt sich seine Bahn
- In Folge steigt er 5 Kilometer weiter auf
- Hier wartet der Satellit ca. 1 Monat damit die Bahnverschiebung korrigiert wird
- Jetzt sinkt er und alles passt.

Neu:
- Die Rakete startet ein paar Minuten früher.
- Alle Satelliten steigen auf  eine Parkposition bei 380 km.
- Dort pausieren alle Satelliten ca. 1 Woche. (Vielleicht: In dieser Zeit sollen später die Sonnenblenden ausgefahren werden)
- Jetzt steigen die ersten 20 Satelliten von hier auf
- Hat ein Satellit die Parkposition zu spät erreicht, verschiebt sich seine Bahn
- Als Ausgleich beginnt er seinen Aufstieg bereits früher
- Dafür muss  er jetzt nicht mehr 5 km zu hoch aufsteigen.

Vorteile der neuen  Prozedur:
- Satelliten welche nach dem  Aussetzen nicht direkt starten, verlieren keinen Treibstoff mehr
- Die Sonnenblende  kann kontrolliert ausgefahren werden

Nachteile der neuen Prozedur:
- Alle  Satelliten brauchen ca. 1 Woche länger für den Aufstieg.

Unverändert:
- Hat ein Satellit ein Problem auf der Parkposition, bleibt es unverändert. Er startet später und dafür 5 km höher.


So sah der alte Aufstieg aus:


So sieht der neue Aufstieg aus:


Schaut man die Bahnen direkt an sieht man es auch. Im Mai starten die Satelliten bei Bahn 6,4 statt bei 6,6.  Die anderen sind immer bei x,6 gestartet.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1728 am: 27. Mai 2020, 10:00:30 »
Nach der amerikanischen Luftwaffe (USAF) hat nun auch die amerikanische Armee (US Army) einen Vertrag mit SpaceX zur Nutzung von Starlink abgeschlossen.

https://twitter.com/Marco_Langbroek/status/1265550438167969796?s=20

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Offline Sensei

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1729 am: 27. Mai 2020, 10:42:49 »
Dieser Marco Langbroek macht nur einen unnötigen Aufreger draus ("Buh! Musk böse!").

Da kann man doch auch gleich die Quelle seiner Quelle angeben: SpaceNews:

https://spacenews.com/u-s-army-signs-deal-with-spacex-to-assess-starlink-broadband/

DA bekommt man zur Meldung selbst auch etwas Hintergrund und Einordnung geliefert. ;)

EDIT:

- Vertrag wurde am 20 Mai unterzeichnet
- US Army bekommt 3 Jahre Zeit den Service zu testen
- konkret soll es sich um ein "Cooperative Research and Development Agreement" handeln. Man will zusammen in dieser Zeit erst einmal das System austesten und in kleinem Rahmen weiter entwickeln, bevor man sich bei der Army womöglich für eine weitflächige Verwendung entscheidet.
- Möglicher Einsatzzweck: Bisher sind die Kommandozentren der Army über GEO-Satelliten angebunden. Mehr Durchsatz und geringe Latenz könnte hier bei der modernen Führung mehr als vorteilhaft sein.

Offline Hugo

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1730 am: 27. Mai 2020, 18:16:10 »
Man muss hier die andere Seite sehen.

Das Militär wird so einen Dienst nutzen. SpaceX hat also die Wahl, ob sie das Geld nehmen und das Militär ihren Dienst nutzt oder ob sie das Geld nicht nehmen und das Militär dann etwas anderes nutztn. Nutzen werden werden sie so ein System auf jeden Fall.

Also warum soll SpaceX nicht das Geld mitnehmen.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1731 am: 29. Mai 2020, 21:38:26 »
Hallo Hugo,

ich muss Deiner Argumentation etwas entgegensetzen:
"Wenn wir die Schnellfeuerwaffe nicht an xy verkaufen, kaufen sie sie halt bei jemandem anderen."
Das macht es nicht besser, oder?
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OK, das war offtopic.
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Meine Meinung dazu ist: Amerikanisches Unternehmen schliesst Vertrag mit amerikanischem Militär.
Absolut legitim...
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Offline Hugo

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1732 am: 30. Mai 2020, 16:22:56 »
24 Stunden in 24 Sekunden:

Ein Video zu Starlink:
https://twitter.com/Hugo08413129/status/1266736033946894337

Offline Hugo

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1733 am: 04. Juni 2020, 06:45:12 »
Folgend die letzten 8 Wochen der Starlinks als Grafik. Jeder Start hat eine eigene Farbe bekommen. Die Vorabdaten bekommen, technisch bedingt auch eine eigene Farbe.


Offline Hugo

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1734 am: 08. Juni 2020, 18:59:10 »
Es könnte sein, daß das Basisnetzwerk von Starlink etwas früher fertig wird als erwartet.


Meine erste Schätzung war Anfang September (Details dazu etwas weiter  oben in  #1640). Es könnte jetzt etwas früher werden. Denn der letzte Sprung, welcher in der Grafik in #1640 Anfang September gezeichnet war, ist für die Satelliten auf der  Bahn 9.

- Hier hatte ich den dritten Schwung von  Satelliten von Starlink (#7) V1.0 L6 angenommen.
- Jedoch ist Starlink (#8) V1.0 L7 so gestartet, daß auch diese Satelliten die Bahn einnehmen können.

Dann wäre das Basis-Netzwerk schon im August  einsatzfähig.

Dazu folgende Grafik. Die gelben Satelliten sind die noch als "Vorabdaten" gekennzeichnet, das sind die von Starlink (#8) V1.0 L7.



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Offline Sensei

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1735 am: 08. Juni 2020, 19:04:22 »
Sehr schöne Grafik. Danke!

Offline Hugo

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1736 am: 10. Juni 2020, 00:07:30 »
Es wurde das  Prinzip "Sharkfin" veröffentlicht und  das Prinzip "VisorSat" veröffentlicht.

Hyperlink zu Visorsat:
https://www.spaceflightinsider.com/space-flight-news/spacex-to-test-sun-visors-on-starlink-satellites/

Hyperlink zu Sharkfin:
https://www.tesmanian.com/blogs/tesmanian-blog/astro-2020


Mal eine  ganz doofe Frage:  Beißen  sich die Projekte nicht gegenseitig? Die "Störenden" Zeiten sind, wenn die Sonne untergegangen ist, sie also von unten auf  die Antennen leuchtet. Dagegen hat man die Schutzblenden veröffentlicht.
Gleichzeitig möchte man die Satelliten aber um 90° drehen, damit die  Solarflächen nicht mehr von der Sonne angeleuchtet werden. Aber dann sind die Schutzblenden um 90° an der falschen  Position.

Offline MarsMCT

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1737 am: 10. Juni 2020, 07:00:42 »
Die Berichte, daß Satelliten von den Subventionen für die Versorgung von ländlichen Gebieten ausgeschlossen wird, waren anscheinend voreilig. Das war nur ein Entwurf vom FCC. Jetzt ist das Programm offiziell beschlossen worden und Satelliten sind nicht mehr ausgeschlossen. Das Programm ist mit republikanischer Mehrheit gegen die Demokraten beschlossen worden. Die Demokraten sind grundsätzlich auch dafür, meinen aber, das Geld wird zu sehr mit der Gießkanne ausgegeben und sollte auf besseren Studien über die tatsächlichen Versorgungslücken beruhen.

https://www.reuters.com/article/us-usa-telecom-internet/fcc-awarding-up-to-16-billion-to-address-u-s-areas-lacking-broadband-service-idUSKBN23G29R?utm_source=reddit.com

Meine Meinung ist, daß Starlink eigentlich die Subventionen überflüssig macht, das Netz ist ja gerade auf diese Kunden ausgerichtet. $16 Milliarden an die vorhandenen Betreiber verteilen und Starlink ausschließen, wäre allerdings eine fatale Benachteiligung für Starlink gewesen.

Offline wulf 21

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1738 am: 10. Juni 2020, 07:53:09 »
Es wurde das  Prinzip "Sharkfin" veröffentlicht und  das Prinzip "VisorSat" veröffentlicht.

Hyperlink zu Visorsat:
https://www.spaceflightinsider.com/space-flight-news/spacex-to-test-sun-visors-on-starlink-satellites/

Hyperlink zu Sharkfin:
https://www.tesmanian.com/blogs/tesmanian-blog/astro-2020


Mal eine  ganz doofe Frage:  Beißen  sich die Projekte nicht gegenseitig? Die "Störenden" Zeiten sind, wenn die Sonne untergegangen ist, sie also von unten auf  die Antennen leuchtet. Dagegen hat man die Schutzblenden veröffentlicht.
Gleichzeitig möchte man die Satelliten aber um 90° drehen, damit die  Solarflächen nicht mehr von der Sonne angeleuchtet werden. Aber dann sind die Schutzblenden um 90° an der falschen  Position.


Ich habe dazu letztens ein Youtube-Video gesehen (vielleicht finde ich es wieder) - aber hier gibt es ein paar Missverständnisse

1. "Sharkfin" ist nicht der Name eines Projekts zur Verminderung der Reflektivität. Vielmehr ist es so, dass schon von vorherein für die Starlink-Satelliten 2 verschiedene Flugkonfigurationen genommen werden. "Open Book" wird genommen, solange die Satelliten noch in der Orbitanhebung oder im Parkorbit sind. In dieser Konfiguration sind Satellitenkörper parallel zum Solarpanel und das ganze so ausgerichtet, dass der Querschnitt in Flugrichtung minimiert ist. Ziel ist, die Reibung mit der Restatmosphäre in diesen Höhen zu minimieren, während man gleichzeitig weniger elektrische Leistung zur Verfügung hat. Sobald der Satellit den Operationsorbit Erreicht, wechselt er in die "Sharkfin"-Konfiguration, in der das Solarpanel senkrecht auf dem Satellitenkörper steht, sodass die elektrische Ausbeute maximiert wird (bei gleichzeitig größerer Restatmosphärenreibung). Der ganze sattelit ist so ausgerichtet, dass der Satellitenkörper Richtung Erde zeigt.
2. Beide Konfigurationen verlangen verschiedene Ansätze zur Minimierung der Reflekivität. Das Rollen des gesamten Satelliten in der kritischen Phase (kurz vor Eintritt in Erdschatten, während am Boden schon dunkelheit ist/kurz direkt nach Austritt aus Erdschatten), sodass das Sonnenlicht auf die Kante fällt, statt die Solarpanelfläschen, wird in der "Open Book" Konfiguration verwendet. VisorSat soll dagegen in der "SharkFin"-Konfiguration zum Einsatz kommen, um die hellsten Stellen des Satellitenkörpers vor Sonnenlicht abzuschirmen. Parallel dazu soll der Satellit geringfügig gedreht werden, sodass der Satellitenkörper das Solarpanel vom Boden aus gesehen verdeckt (sodass die Reflexionen des Panels nicht zu sehen sind).

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Offline Sensei

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1739 am: 10. Juni 2020, 09:07:49 »
Ja, hier gibt es leider einiges an Verwirrung.

Die "Sharkfin"-Konfiguration wird ja schon genutzt und ist schon länger die Standartkonfiguration für den Zielorbit - und ändert sich prinzipiell in diesem Orbit auch nicht mehr.

Die Neuerung für die Aufstiegsphase heißt dann "Knife-Edge" Konfiguration. Siehe dazu auch den längeren Update-Eintrag auf der offiziellen Spacex.com Website:

https://www.spacex.com/updates/starlink-update-04-28-2020/

Kurz:

- "Shark-Fin" + Visor für den Zielorbit
- "Open-Book" Ausrichtung in "Knife-Edge" Konfiguration für den Aufstieg
- DarkSat für immer (wirkt passiv)

Offline MarsMCT

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1740 am: 13. Juni 2020, 06:19:32 »
https://www.starlink.com/

Man kann sich als US- oder Kanada Bürger jetzt registrieren und bekommt Information, wann in seiner Region Starlink verfügbar wird.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1741 am: 13. Juni 2020, 11:59:56 »
https://www.starlink.com/

Man kann sich als US- oder Kanada Bürger jetzt registrieren und bekommt Information, wann in seiner Region Starlink verfügbar wird.

Ich hab mal meine alte kanadische Adresse, respective Zip code eingegeben.

Offline Hugo

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1742 am: 13. Juni 2020, 16:03:12 »
Es gibt zwei Datensätze über die Satelliten. Einen vom NORAD und einen von SpaceX. Wenn man diese auf Lücken hin untersucht bekommt man die Satelliten, welche inaktiv oder verglüht sind.

Folgende Satelliten sind aktuell inaktiv:


Folgende Satelliten sind bereits verglüht:



Folgende Definition für "inaktiv" habe ich verwendet
- SpaceX gibt keine Daten mehr bekannt
- Die Daten von SpaceX sind um mehr als 5 Tage veraltet
- Das Norad gibt weiterhin aktuelle (< 5 Tage) Daten bekannt

Folgende Definition für "verglüht" habe ich verwendet:
- Das Norad gibt keine Daten mehr bekannt
- Die Daten vom Norad sind um mehr als 5 Tage veraltet

Offline Hugo

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1743 am: 14. Juni 2020, 16:27:33 »
Da immer mehr Satelliten ihre Position erreichen, nimmt damit auch der Versorgungsgrad zu. Je weiter nördlich man wohnt, desto besser ist die Versorgungsgrad (natürlich  nur bis zur Höhe der Inklination der Satelliten), da hier mehr Satelliten gleichzeitig über einem  sind.

Was noch  nicht bekannt ist, ist wie hoch ein Satellit am Himmel stehen muss, damit man Empfang hat. Für die verwendete Technik der Satelliten wird allgemein eine Mindesthöhe von 30° angegeben. Je höher der Satellite am Himmel kommt, desto besser ist es jedoch. Möchte SpaceX flächendeckend ganze Gemeinden abdecken, sollten die Satelliten vermutlich an die 60° Höhe kommen, um die Fläche pro Satellit klein zu halten. Das wird automatisch immer besser, je mehr Satelliten am Himmel sind.

Ich habe mal für die jeweiligen Breitengrade eine Grafik erstellt,  zu viel viel % vom Tag ein Satellit die hoch genug am Himmel steht, um Empfang zu haben. Die blaue Linie steht für das Minimum von 30°. Bei einem Breitengrad von 40° bis 52° (das für viele  deutschen Städte z.B. zutrifft)  hat man aktuell schon zu ca 97% vom Tag Empfang mit Starlink.

Starlink Versorgungsgrad:

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Offline Sensei

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1744 am: 14. Juni 2020, 21:22:02 »
Schöner Versorgungspike um die 52°N :)

Offline Hugo

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1745 am: 15. Juni 2020, 15:13:54 »
Von Starlink (#2) V1.0 L1 sind 55 Satelliten im Orbit angekommen. Das sind 91,7%
Von Starlink (#3) V1.0 L2 sind 58 Satelliten im Orbit angekommen. Das sind 96,6%
Von Starlink (#4) V1.0 L2 sind 58 Satelliten im Orbit angekommen. Das sind 96,6%

Folgend eine Übersicht, wie weit die anderen Starts sind:

Offline SirFalcon

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1746 am: 15. Juni 2020, 17:38:06 »
Anscheinend beginnen die Tests mit den User Terminals...

https://twitter.com/FutureJurvetson/status/1271512092957270016

und auch bei Teslarati:
https://www.teslarati.com/spacex-starlink-user-terminal-beta-test/


Gruß
Sir Falcon

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1747 am: 15. Juni 2020, 18:12:24 »
Interessant indem Zusammenhang die Aussage, dass das alles sehr simpel ist und sich ein gewisser Herr Musk einschaltet und sagt, das wird noch simpler.

Antenne in den Himmel ausrichten und anschließen. Oder anschließen und in den Himmel ausrichten. Ich gehe davon aus, dass man es mal wieder geschafft hat, etwas billiger und simpler zu gestalten, als bisher angenommen. Kann mir nach der Meldung nicht vorstellen, dass die phased array Antennen irgendwo annähernd 1000+ Dollar kosten.

Latency 20ms
Später bei den V2 VLEO bis zu 8ms

Bestätigt auch, 1TB/s Bandweite pro Patch. Und more to come....

Offline MarsMCT

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1748 am: 15. Juni 2020, 18:45:55 »
Elon Musk hatte vor kurzem in einem Interview gesagt, die Benutzerterminals sind noch zu teuer. Es wird noch eine Weile dauern, bis sie billig genug sind. Da haben natürlich gleich wieder einige auf mindestens 10,000 Dollar getippt. Ich schätze eher zur Zeit noch bis zu 1000 Dollar, mit sinkender Tendenz. Elon hatte als Ziel die 200-300 Dollar gesetzt.

Ein paar aktuelle Infos über Stellenausschreibungen.

https://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=48297.msg2096693#msg2096693

*SpaceX is hiring a global regulatory head.

Heißt wohl, jemand der weltweit mit den Regulierungsbehörden kommuniziert.

*User terminal manufacturing is hiring a second shift in Hawthorne.

Personal für eine zweite Schicht für die Produktion von Benutzerterminals.

Wenn es zur Zeit noch wesentlich über 1000 Dollar wäre, könnten sie die Produktion nicht so hochfahren.

Da war eigentlich die einhellige Meinng der "Fachleute", daß sie die Produktion nach China auslagern und nur die Entwicklung selber machen.

*It appears that at least one support call center will be in Redmond.  Just started hiring customer support representatives.

Ein Call Center für Kundensupport in Redmond, sie stellen ein.

*Lots of laser communications engineer and technician positions continue to being added in Hawthorne and Redmond.

Laser Kommunikations-Spezialisten, Ingenieure und Techniker für Hawthorne und Redmond.

Das haben sie ganz sicher nicht aufgegeben. Es ist ein zentraler Bestandteil ihres Geschäftsmodells. Kommerziell Punkt zu Punkt zwischen beliebigen Endstellen auf der ganzen Erde.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1749 am: 15. Juni 2020, 19:25:15 »
Also das Gezwitscher sieht dann wohl so aus, als hätten sie bei den Terminals den Durchbruch geschafft.