Starlink - Satellitenkonstellation

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #525 am: 01. November 2018, 18:54:49 »
https://futurezone.at/science/satelliten-internet-musk-setzt-neue-deadlines-und-feuert-sieben-manager/400311936
könnte das darau hindeuten das SpaceX bei weiten noch nicht so weit sind wie sie behaupten?

Deutet daraufhin, dass SpaceX Mitte 2019 anfangen will, Starlink zu starten und 2020 online gehen will. Ich sehe da ein kulturelles Problem. Die Herkunft der Manager sagt viel. Die kommen aus gut situierten Firmen, die wie Blue Origin step by step vorgehen und jetzt von einer Firmenkultur ueberrollt werden, die alles schon gestern fertig haben will. Man beachte, statts den kleinen Mann wie üblich zu feuern, wird hier dem Fisch der Kopf abgeschnitten und ein neuer draufgeschraubt.

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Offline Klakow

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #526 am: 01. November 2018, 20:50:05 »
Nun das ist nicht unbedingt schlimm, ich habe es oft genug gesehen das der Fisch zuerst am Kopf anfängt zu stinken. Von daher ist das  vermutlich sogar richtig die Leute zu feuern.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #527 am: 01. November 2018, 22:11:16 »
Nun das ist nicht unbedingt schlimm, ich habe es oft genug gesehen das der Fisch zuerst am Kopf anfängt zu stinken. Von daher ist das  vermutlich sogar richtig die Leute zu feuern.

Das meinte ich ja damit. Man hackt dem Fisch den Kopf zuerst ab. Vielleicht genau die richtige Entscheidung.

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Offline Sensei

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #528 am: 02. November 2018, 00:58:39 »
Hier muss man aufpassen, dass man drei im Video genannten drei Phasen des Ausbaus nicht den bisher diskutieren zwei Konstellationen von starLink (erst 4,425 Ka/Ku Satelliten, danach 7518 Sats im V-LEO) verwechselt!

Offline MarsMCT

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #529 am: 03. November 2018, 08:12:03 »
Aus Tobi’s Link:

Zitat
In this perspective, large-scale private projects such as the Starlink mega-constellation currently designed and built entirely by SpaceX (launchers, satellites and ground terminals) are candidates for massive US governmental support through long-term service contracts, directly contributing to the strategic goal of US hegemony of the global space sector.

Ist da mehr im Busch als wir denken?

Denkbar wärs. Es gab Hinweise, daß die Airforce Tests durchführt für die Kommunikation mit Flugkörpern, wohl große Drohnen, unbemannte Kampfflugzeuge, mit den TinTin Satelliten.

Das wäre auch eine mögliche Erklärung dafür, daß die Flugbahn nicht angehoben wurde.

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Offline Klakow

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #530 am: 03. November 2018, 08:23:20 »
Eines kann man dem US-Militär sicher nicht vorwerfen, das sie neue Möglichkeiten nicht auf ihre militärische nutzbarkeit in Augenschein nehmen.
Eine ist vollständig klar, eine bessere weltweite Kommunikation ist sehr wichtig für eine Militärische Großmacht. In der Hoffnung das dies erst noch Trumps Amtszeit eine wirkliche Rolle spielt, bin ich sogar daführ.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #531 am: 06. November 2018, 15:39:19 »

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Offline cullyn

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #532 am: 06. November 2018, 16:20:54 »
Die Vorteile einer LowLatency-Konstellation für Börsenhandel sind bekannt.

Mein Verständnis nach hat Leosat genau das als Nische genommen hat, um sich zu positionieren. Die Zukunft wird zeigen, ob Starlink hier LeoSat irgendwann den Rang ablaufen kann, oder ob der LeoSat Ansatz von wenigen Satelliten für wenige (Premium) Kunden besser ist für solche Anwendungen.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #533 am: 06. November 2018, 18:29:52 »
Die Vorteile einer LowLatency-Konstellation für Börsenhandel sind bekannt.

Mein Verständnis nach hat Leosat genau das als Nische genommen hat, um sich zu positionieren. Die Zukunft wird zeigen, ob Starlink hier LeoSat irgendwann den Rang ablaufen kann, oder ob der LeoSat Ansatz von wenigen Satelliten für wenige (Premium) Kunden besser ist für solche Anwendungen.

Irgendwann den Rang ablaufen? Im Moment ist noch niemand im All. The winner takes it all, so wie es im Moment aussieht.

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Offline Klakow

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #534 am: 06. November 2018, 20:15:54 »
SpaceX hat aber zumindest zwei Testsatelliten schon im All

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Offline Therodon

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #535 am: 07. November 2018, 07:47:45 »
https://www.teslarati.com/spacex-starlink-internet-constellation-a-license-to-print-money/

Das ist fett. Daran hab ich ja noch gar nicht gedacht.

Das interessante an der Einschätzung ist wie ich finde, das es schon bei dem ersten Schritt greift. 1600 Sats klingen schon machbarer als die Gesamtanzahl

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Offline Klakow

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #536 am: 07. November 2018, 12:49:16 »
Bei den Aussichten von Starlink wundert es nicht das EM aufs Gaspedal tritt,  wenn das mal richtig läuft kommt genug Geld in die Kasse das EM eine ganze Flotte von BFR/BFS bauen kann um den Mars besiedeln zu können.

Snoopy

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #537 am: 09. November 2018, 06:08:59 »
SpaceX hat Ihre Pläne für Starlink überarbeitet. Neue Betriebshöhe des Systems soll jetzt bei 550 Kilometer liegen. Dadurch bessere Vermeidung von langlebigen Müll in der Umlaufbahn.

https://twitter.com/nextspaceflight/status/1060687120145231873

https://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=46726.msg0#new

Nachtrag zum Thema. Auf The Verge gibt es dazu auch einen Interessanten Artikel:
 
https://www.theverge.com/2018/11/9/18016962/spacex-internet-satellites-space-debris-trash-orbit-closer-earth-distance-atmosphere
« Letzte Änderung: 09. November 2018, 17:38:16 von Uwelino »

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Offline Therodon

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #538 am: 09. November 2018, 07:24:59 »
SpaceX hat Ihre Pläne für Starlink überarbeitet. Neue Betriebshöhe des Systems soll jetzt bei 550 Kilometer liegen. Dadurch bessere Vermeidung von langlebigen Müll in der Umlaufbahn.

https://twitter.com/nextspaceflight/status/1060687120145231873

https://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=46726.msg0#new

Dürfte viele Kritiker beruhigen. Worst Case Szenario ist wohl nun 5 Jahre und nicht mehr 1000. Außerdem ist der Iridium Boss, der dies in der Vergangenheit stark kritisiert hatte doppelt zufrieden. Denn die ursprüngliche Konstellation sollte ja über die Iridium Konstellation. Bei Problemen hätte es da durchaus auch dessen Sats beeinflussen können.

Offline MarsMCT

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #539 am: 10. November 2018, 09:55:39 »
Ich habe den Antrag von SpaceX bisher nicht angesehen. Aber ich habe die Diskussionen bei reddit und NSF verfolgt. Einzelne Informationen daraus, die Mitglieder aus der Dokumentation gezogen haben:

Die ersten Satelliten werden wahrscheinlich keine Laser-Links haben. Aber sie werden sie durch Funk-Links Satellit zu Satellit ersetzen. Langstreckenkommunikation durch das Starlink-Netz wird also von Anfang an möglich sein.

Der Antrag umfasst zur Zeit nur die ersten 1600 Satelliten. Heißt das, sie werden den Rest doch in 1100km Höhe starten oder werden sie einen weiteren Änderungsantrag nachschieben? Ich hoffe das zweite.

Andere Konfigurationen werden dann schnell folgen.

Ziemlich erstaunt bin ich, daß die ersten Bodenstationen mit Parabolantennen ausgestattet sein sollen. Das ist Bestandteil des Antrages. Jemand bei reddit hat erwähnt, daß die Stationen 4 Parabolantennen haben sollen, die jeweils verschiedene Satelliten verfolgen. Damit wäre nahtloses Umschalten gewährleistet. Nicht billig, aber für teure komerzielle Punkt-zu-Punkt Verbindungen durchaus akzeptabel. Klingt für mich so, daß sie die Produktionskapazitäten nicht rechtzeitig hochfahren können und alle Phased Arrays brauchen, um ihre Satelliten so schnell zu starten, wie die FCC es fordert und der schnellste Weg, Service kommerziell anzubieten.

Das Netz wird also anfangs nicht alle angestrebten Fähigkeiten haben, aber es wird recht früh in der Lage sein, Einkommen zu erwirtschaften. Privatkunden mit $50-100 im Monat werden wohl etwas länger warten müssen.

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Offline Sensei

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #540 am: 10. November 2018, 10:56:53 »
Das sofortige Privatkundengeschäft war für mich eh eine Chimäre, welche sich stark aus Wünschen speiste. Die institutionelle Punkt zu Punkt Kommunikation ist noch das viel bessere Geschäft: man hat nur mit wenigen, abgeklärten Kunden zu tun und kann trotzdem schon viel Geld einnehmen.

^ der Wechsel deutet auch auf einen generellen Strategiewechsel hin. Weg von der Entwicklung eines perfekten Produktes, hin zu einem interaktiven Verbesserungsprozess (etwas, was wir auch schon gut von Tesla und space X kennen). So können nach den ersten 1600 Sats die Fähigkeiten nach und nach ausgebaut werden.

Ich finde den Schritt gleich in mehrfacher Hinsicht gut. Wichtig ist, dass Starlink überhaupt erst einmal ans Laufen kommt. Und die Orbitabsenkung beruhigt nicht nur die Gemüter sondern negiert auch tatsächlich das Entsorgungsproblem.

Ich könnte wetten, dass dies alles auch bei der kontroverse um und der Entlassung der Starlink Funktionäre im Sommer eine Rolle gespielt hat. Zeitlich würde diese umplanung gut passen

Offline MarsMCT

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #541 am: 10. November 2018, 11:46:49 »
Noch ein Punkt. TinTin A und B sind in dieser Höhe. Der Kurswechsel erklärt also auch, warum die Satelliten nicht auf die ursprünglich vorgesehene Höhe angehoben worden sind.

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Offline Klakow

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #542 am: 10. November 2018, 16:58:43 »
Für mich zeigt sich hier wieder eines, man hält nicht einfach an einem Plan fest und geht auf ein vorher bestimmtes Ziel zu, sondern optimiert auf dem Weg immer wieder die Richtung.
Das ist klug aber unbequem für Leute mit statischen Ansichten.

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Offline RonB

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #543 am: 10. November 2018, 18:26:06 »
Ich habe den Antrag von SpaceX bisher nicht angesehen.

Das kannst Du jetzt nachholen:

https://fcc.report/IBFS/SAT-MOD-20181108-00083
Es recht zu machen Jedermann ist eine Kunst die keiner kann.

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Offline Schillrich

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #544 am: 11. November 2018, 06:42:13 »
Dass Starlink jetzt auf die niedrige Umlaufbahn geht, auf der die TinTins fliegen, ist tatsächlich interessant. Das überrascht mich.

Man kann jetzt trefflich spekulieren, was sie motiviert hat ...

Zuletzt gab es vermehrt Diskussionen und Meldungen, dass hohe Anforderungen an die "sichere" Entfernung ausgedienter Satelliten aus der geschützten LEO-Region gestellt sind. Dazu wurde gefürchtet, wenn man es nicht selbst löst, kämen (zu) harte regulatorische Regelungen an den Betrieb der Konstellationen ... die einen noch mehr einschränken/das Geschäft bedrohen.
Ist das Absenken die Antwort auf die hohen Anforderungen (zumindest hoch, wenn man eine riesige Konstellation betreibt), da man die geforderte Sicherheit technisch anders (also im Design der Satelliten selbst) nicht schafft?
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Offline Schillrich

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #545 am: 11. November 2018, 07:58:49 »
In der Modifikation listet SpaceX diese positiven Aspekte der niedrigeren Orbits:


Zitat
...
  •  Rapid, passive disposal in the unlikely event of a failed spacecraft
  •  Self-cleaning debris environment in general
  •  Reduced fuel requirements and thruster wear
  •  Benign ionizing radiation environment
  •  Fewer NGSO operators affected by the SpaceX constellation
...

Neben den offensichtlichen Effekten bei der Müllvermeidung, betont man auch die angenehmere Strahlungsumgebung und weniger (Frequenz-)Konflikte mit anderen Betreibern.
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tobi

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #546 am: 11. November 2018, 09:04:03 »
Auf jeden Fall sind es gute Nachrichten bzgl. des Müllproblems im All. Jetzt kann die Atmosphäre die deaktivierten/passiven Satelliten beseitigen.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #547 am: 11. November 2018, 09:47:16 »
Dass Starlink jetzt auf die niedrige Umlaufbahn geht, auf der die TinTins fliegen, ist tatsächlich interessant. Das überrascht mich.

Man kann jetzt trefflich spekulieren, was sie motiviert hat ...

Zuletzt gab es vermehrt Diskussionen und Meldungen, dass hohe Anforderungen an die "sichere" Entfernung ausgedienter Satelliten aus der geschützten LEO-Region gestellt sind. Dazu wurde gefürchtet, wenn man es nicht selbst löst, kämen (zu) harte regulatorische Regelungen an den Betrieb der Konstellationen ... die einen noch mehr einschränken/das Geschäft bedrohen.
Ist das Absenken die Antwort auf die hohen Anforderungen (zumindest hoch, wenn man eine riesige Konstellation betreibt), da man die geforderte Sicherheit technisch anders (also im Design der Satelliten selbst) nicht schafft?

Ich kann mir jetzt den kleinen Seitenhieb nicht verkneifen. Offensichtlich wurde extern wirklich nur spekuliert, ohne dass man wusste, was hinter den Kulissen ablief. Ploetzlich ergeben die Aussagen, TinTin A und B arbeiten wie geplant und die Nichtanhebung des Orbits durchaus Sinn. Fuer die Muellvermeidung ist das natuerlich ebenfalls eine gute Nachricht. In dem Sinn habe ich just gestern ein Interview auf Spiegel online international gefunden.

Rocket Lab

Zitat
SPIEGEL ONLINE: In the coming years, so called mega-constellations of internet satellites for the whole planet have to be brought into orbit. Do you want to launch these satellites as well?

Beck: No, we don't. Those mega constellations are better launched with large rockets that each bring large numbers of them into orbit. You have 4,800 satellites in one constellation and 1,200 in another. These are crazy numbers. We cannot include that in any of our business models. We can provide one service for the companies with the mega-constellations, though. We can help them replace individual satellites that are faulty. They will have to do that from time to time to keep the constellation running. But in general, we are planning to work for other customers. We see the biggest growth in constellations with 10 or 20 satellites. These constellations don't get all the headlines. But there is a lot going on in the market.

Da geht es darum, dass Rocket Lab sich vorstellen kann, preiswert kaputte Satelliten in Megakonstellationen auszutauschen.

Insgesamt muss ich sagen, mit dem Interesse der Regierung und des US Militärs an Starlink sind die Aktien fuer dieses Projekt praktisch ueber Nacht wieder gestiegen. Der ESA Bericht, wonach Starlink mit der Unterstützung der US Regierung rechnen kann, war demzufolge tatsächlich korrekt. Natuerlich ist das alles immernoch Spekulation, aber nachdem es lange still um Starlink war, scheint in den letzten 4 Wochen heftig Bewegung in das Spiel gekommen zu sein. Und wenn Mat Desh als bekennender SpaceX Freund auch seine Sorgen los ist, na um so besser.  :)

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Offline Schillrich

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #548 am: 12. November 2018, 12:55:02 »
Ich bin jetzt noch etwas weiter durch die FCC-Anträge gegangen. SpaceX formuliert sogar ganz klar bzgl. Space-Debris-Mitigation als Motivation/Ziel der Änderung ...

Zitat
These ... directly address the Commission’s concerns with respect to system reliability, and in particular reliability of the method for de-orbiting spacecraft. ...
Also die geänderten Orbits sind die direkte Antwort auf die "Sorgen" der Behörden, wie die Systemzuverlässigkeit für den De-Orbit erreicht werden soll.
Daraus kann man vermuten, dass rein für das "Funk-Transport-Produkt" die höheren Orbits immer noch die bevorzugten wären und man jetzt "notgedrungen" in den sauren Apfel beißt. Wenn die Deorbit-Zuverlässigkeit für das gesamte System zu niedrig ist, würde man sich wahrscheinlich ja auch das eigene Produkt langfristig kaputt machen ...

Starlink soll aber auch aus 550km noch einen halb-aktiven Abstieg machen, im nominalen Zustand, also ein kontrolliertes Absenken des Perigäums und anschließendes passiven Sinken. Auch in diesen Phasen wird man aber manövrierbar bleiben, um weiter Ausweichmanöver zu fliegen.
Für den rein passiven, nicht-nominalen De-Orbit rechnet man mit max. 5 Jahren Dauer. Im Mittel erwartet man 1-3 Jahre.

Schön ist natürlich, dass man so "100% schafft".

Man rechnet jetzt auch damit, dass man die Hall-Thruster weniger/kürzer betreiben muss. Einerseits betreibt man sie länger/häufiger, um den Orbit zu erhalten. Aber man spart sich das lange Hinaufspiralen auf über 1000km. In der Summe soll ihre Betriebszeit im neuen Szenario um 50% sinken ... und so ihre Zuverlässigkeit/Verfügbarkeit im Betrieb erhöhen.
\\   //    Grüße
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Offline Sensei

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #549 am: 16. November 2018, 01:39:02 »
Auch die weiteren 7000 Satelliten bekommen nun von der FCC die Erlaubnis die Ka und Ku Funkkanäle zu nutzen. Die ersten 4400 Sats hatten diese Erlaubnis ja schon.

https://www.washingtonpost.com/amphtml/technology/2018/11/15/elon-musks-spacex-wins-fcc-approval-put-starlink-internet-satellites-into-orbit/?noredirect=on&utm_term=.fc46f79e5ea0&__twitter_impression=true

Btw: außerdem wurden noch drei weitere Konstellationen genehmigt: Kepler, Telesat und Leosat