Starlink - Satellitenkonstellation

  • 2544 Antworten
  • 516894 Aufrufe

tobi

  • Gast
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #250 am: 03. Mai 2017, 19:48:21 »
Dieses Jahr soll ein Testsatellit der Internetkonstellation fliegen:
https://arstechnica.com/information-technology/2017/05/spacexs-falcon-9-rocket-will-launch-thousands-of-broadband-satellites/

Und 2019 soll dann die Konstellation aufgebaut werden. Ich frage mich, wo SpaceX das Kapital herbekommen will, um soviele Satelliten zu bauen. Die Bank gibt ja nicht einfach so das Geld, da müssen schon Sicherheiten vorhanden sein.

Das Duell OneWeb vs. SpaceX wird noch spannend.

Offline Hugo

  • *****
  • 5176
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #251 am: 03. Mai 2017, 20:09:47 »
Das Geld wird schon kommen, es gibt so viele Investoren, die Geld Investieren möchten. Und "Best Friend of Elon" (Chef von Alphabet, ehemelas Google) wird sicher auch mitmachen

*

Offline Sensei

  • Moderator
  • *****
  • 6540
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #252 am: 03. Mai 2017, 20:12:44 »
wenn man sieht wie hoch das Interesse um SpX ist, glaube ich nicht dass es ein großes problem darstellt zusätzliches Kapital zu akquirieren.
Letztendlich auch nur eine Frage des angebotenen Zins oder Unternehmensbeteiligung.

^ wie wird so ein Testsatellit eigentlich hoch gebracht? Als zweitfracht eines großen (4+ Tonnen) Satelliten oder als 'einer unter gleichen' unter ähnlich großen Satelliten (bspw Iridium Next)?

Auch interessant:

Zitat
Customer terminals will be the size of a laptop. While speeds should hit a gigabit per second, SpaceX said it "intends to market different packages of data at different price points, accommodating a variety of consumer demands."

Da müssten sie jetzt eigentlich schon dran sitzen selber (oder in kooperation mit anderen Unternehmen) die ganze Backboneinfrastruktur und Customer Terminals zu designen..

Ps: Arstechnica entwickelt sich hier zu einer meiner Lieblingsquellen  :) 8)

*

Offline Klakow

  • *****
  • 6759
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #253 am: 03. Mai 2017, 20:31:45 »
Nimmt man mal an das andere Satellitenbauer 6 Stück pro Jahr bauen und SpaceX aber eher 800 St/a braucht also Faktor 27, so bedeutet alleine dies das sie für vergleichbare Satelliten die Stückpreise aus 21% bis 8% absenken können, also um den Faktor 5 bis 12 günstiger.
Da EM und seine Leute schon sehr viel Erfahrung darin haben, werden die gleich zu Anfang sehr viel günstiger sein können.
Was den Zugang zum All betrifft werden sie eh viel günstiger als jeder mögliche Konkurrent sein können.
Der Spareffekt wirkt sich natürlich auch auf die weitere Kostenstruktur der F9/FH aus, wenn auch in einem etwas kleineren Maße (Reduktion auf 51% bis 34%).
Die Kostendämpfung bezieht sich natürlich auf den Stand bei Nutzung von Block 5 und Wiederverwendung der Booster.

tobi

  • Gast
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #254 am: 21. Mai 2017, 16:18:36 »
Das hier ist interessant:
http://www.spaceintelreport.com/viasat-measures-viasat-2-vs-oneweb-spacex-gogo-2ku/

Viasats CEO glaubt nicht an die LEO-Konstellationen von SpaceX oder OneWeb. Er hält Latenz für unwichtig. Wichtig sei allein die Bandbreite und da seien die HTS Satelliten viel effizienter was Preisleistung angeht.

Ich denke er macht einige Denkfehler:
1. Die Sendeleistung  am Boden, um zu einem GEO-Satelliten (36.000 km) zu funken muss viel höher sein als für eine LEO Konstellation (1.000 km), daher ist die LEO Konstellation für den Endnutzer viel praktikabler. Bei den GEO-Satelliten verbindet man sich in der Regel erst mit einer Bodenstation, die den Kontakt zum Satelliten herstellt und nicht mit den Satelliten direkt.

2. Bei SpaceX gibt es außerdem noch den business case Internetinfrastruktur im All. Mit Satelliten im All soll die Latenz zwischen den Kontinenten nochmal deutlich fallen gegenüber dem Glasfaserkabel am Boden. Dazu sollen die Satelliten ja untereinander und vermutlich auch mit Bodenstationen mittels Laserkommunikation kommunizieren.


Offline MarsMCT

  • *****
  • 2202
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #256 am: 29. Juni 2017, 17:23:09 »
Vor Kurzem gab es die Frage, ob SpaceX demnächst Test-Satelliten starten wird. Dazu ein aktueller Beitrag bei NSF.

http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=41634.msg1696681#msg1696681

Vertreter von SpaceX haben in einem Kongress Hearing ausgesagt, daß sie einen Test-Satelliten dieses Jahr und einen zweiten früh im nächsten jahr starten wollen.

Aktuelle Probleme bei der Lizenzerteilung: SpaceX will sich nur darauf festlegen, in den ersten 6 Jahren nach Lizenzerteilung 1600 Satelliten zu starten. Die polare Bahn wäre nicht belegt. Dabei wäre der äußerste Norden von Alaska nicht abgedeckt und SpaceX hat um Aufhebung dieser Anforderung gebeten. Dagegen hat die Konkurrenz Einspruch erhoben.

tobi

  • Gast
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #257 am: 17. Juli 2017, 21:47:34 »
SpaceX vs OneWeb und andere:
https://www.spaceintelreport.com/spacex-satellite-mega-constellation-attracts-competitors-fire/

SpaceX kann nicht alle 4000+ Satelliten in 6 Jahren starten, was aber eine Anforderung an die Lizenz ist. Darf SpaceX dafür einen Waiver bekommen? Die Konkurrenz sagt nein!

Die 4000+ Satelliten wiegen übrigens 1700 Tonnen, das sind mindestens 170 F9 Starts denke ich mal. Also 30 Starts pro Jahr allein um die Konstellation in 6 Jahren zu starten. Da sind wir mit den anderen Starts schon bei 50 F9-Starts pro Jahr.

Also da könnte Wiederverwendung voll durchschlagen. Aber kann SpaceX das Geld auftreiben, es bleibt die alles entscheidende Frage (neben technischen, lizenztechnischen und geschäftlichen Fragestellungen).

Ebenfalls interessant ist natürlich, dass OneWeb keine Laserkommunikation und auch keine Phasenantennen benutzt, also sehr konventionell ist man da unterwegs im Vergleich zu SpaceX. Was sagt man bei Tesat Spacecom in Backnang zu dieser verpassten Chance der Laserkommunikation zum Durchbruch zu helfen? Ich vermute mal, man ist nicht begeistert.

*

Offline Klakow

  • *****
  • 6759
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #258 am: 18. Juli 2017, 07:02:40 »
Gerade dafür macht es keinen Sinn die Satelliten mit der F9 zu starten, mit der FH wird das für SpaceX sehr viel günstiger, weil man bei mehr als der dreifachen Nutzlast eben derzeit nur eine Oberstufe verliert.
Klar wird es interessant zu schauen wie man es schafft die vielen Sats in ein Fairing unterzubringen und der Träger dem dem diese dann ausgesetzt werden wird auch interessant.
Glaubt den irgend jemand das sie Oberstufen verschwenden?

Schneefüchsin

  • Gast
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #259 am: 18. Juli 2017, 12:32:46 »
Ist in der Lizens von 4000 Satelliten bei SpaceX die Rede, oder von der gesammten Konstelation?

Im zweiten Falle wäre eine Möglichkeit, das die Generation 1 Satelliten eine kleinere Konstellation darstellen.
Auch gibt es die Möglichkeit, dass die Generation 1 Satelliten kleiner sind als wir erwarten. 2 bis 3 kg pro Sat einsparen entspricht etwa einem F9 Start mit Wiederverwendung weniger für die gesammte Konstelation.

Und für die ganz Mutigen gibt es vielleicht noch die Möglichkeit das innerhalb der 6 Jahre BFR oder ITS-Testvehickel dazukommen, die wie es aussieht auch unabhängig voneiander große Lasten heben können.

Grüße aus dem Schnee

Offline MarsMCT

  • *****
  • 2202
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #260 am: 18. Juli 2017, 16:19:54 »
Ist in der Lizens von 4000 Satelliten bei SpaceX die Rede, oder von der gesammten Konstelation?

Es geht um die erste Lizenzanfrage von ca. 4600 Satelliten. Die zweite Anfrage ist für nochmal fast 8000 Satelliten. Um die geht es aber hier nicht.

Das Problem ist die derzeitig gültige Regelung, daß alle Satelliten für eine Lizenz innerhalb von 6 Jahren nach der Lizenzerteilung in Betrieb sein müssen. Die Regel wurde eingeführt, weil Anwender Lizenzen genommen haben und nichts in Betrieb genommen haben, für den Fall, daß sie sie vielleicht irgendwann brauchen. Die Frequenz war aber für andere gesperrt. Die Neuregelung war sinnvoll für eine geringe Anzahl von Satelliten. SpaceX will aber eine Riesenkonstellation. Sie wollen eine Ausnahme von der Regel, So daß sie nur 1600 Satelliten in 6 Jahren starten müssen. Das ermöglicht einige Verzögerungen beim Bau und Start der Konstellation. Die über 4000 wären nur zu schaffen, wenn die Entwicklung der Satelliten und die Fabrik schon fertig wären. Das ist kein Horten von Frequenzen. Die Konkurrenz will das naturgemäß nicht. Sie wollen Hürden aufbauen, die SpaceX nicht überspringen kann. Es gibt noch ein weiteres Hindernis. US interne Anforderungen sind, daß die gesamten kontinentalen USA abgedeckt sind. Die ersten Satelliten decken aber einen Zipfel im äußersten Norden von Alaska mit ca. 7000 Einwohnern nicht ab. Das käme erst, wenn die polare Inklination etwas später gestartet wird. Auch dafür will SpaceX eine Ausnahmegenehmigung und natürlich protestiert die Konkurrenz auch dagegen.

Offline Hugo

  • *****
  • 5176
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #261 am: 18. Juli 2017, 18:46:54 »
(..) Das Problem (...) Die Regel wurde eingeführt, weil Anwender Lizenzen genommen haben (...) für den Fall, daß sie sie vielleicht irgendwann brauchen.

Dann ist es doch überhaupt gar kein Problem, sondern nur eine schlecht definierte Regelung für ein ganz Problem. In so einem Fall wird die Regel für das andere Problem konkretisiert oder mit Ausnahmeregeln verstehen. Das ist Standard. Natürlich ist es mühselig, mit Kosten und Aufwand verbunden, dauert entsprechend lange und man hat Konkurrenten die sich plötzlich benachteiligter fühlen als vorher, aber so ist der eigentliche Standard in unser Welt.

Grundregel: Bei einer Roten Ampel muss man anhalten. Problem: Die Feuerwehr muss aber schnell zum Einsatz. Ausnahmeregelung: Mit Blaulicht darf man bei Rot über die Ampel.
Grundregel: Schusswaffen am Flughafen sind verboten. Problem: Security hat ohne ein Problem. Ausnahmeregelung: Security darf Schusswaffen tragen.
Und auch hier:
Grundregel: Niemand soll Frequenzen unnötig belegen. Problem: Beginn und Ende für die Dauer sind schlecht definiert falls ein Anbieter eine Anlaufphase hat. Lösung: Die Dauer besser konkretisieren, so daß es mit der Anlaufphase keine Probleme mehr gibt.

*

Offline Sensei

  • Moderator
  • *****
  • 6540
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #262 am: 18. Juli 2017, 23:12:15 »
Aber vielleicht wollen die anderen Fluggäste auch eine Waffe haben. Und vlt ist man der Meinung man selber könnte eh viel besser für sicherheit sorgen als die arroganten Leute vom Sicherheitsdienst..

Es ist nun mal eine Marktwirtschaft mit dem Prinzip der Konkurrenz. Und wenn man dann einem Konkurrenten dadurch Knüppel zwischen die Beine werfen kann indem ich Modernisierung von Ausnahmeregeln verhindere dann werde ich das (leider tun).

Schneefüchsin

  • Gast
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #263 am: 19. Juli 2017, 12:21:12 »
Danke MarsMCT.

Allen Beteiligten ist wohl klar, dass ein Unterschied besteht zwischen blockieren von Lizenzen durch ein nicht umgesetztes Projekt und einem Projekt das nicht die erwartete Größe erreicht hat, dafür aber funktioniert und seine Arbeit tut.

Denn so ein Satelliteninternet wird schon bei unter hundert funktionieren und bei wenigen Hundert deutlich seine Vorteile ausspielen können. Dass sie ihren Service aufnehmen werden, bevor sie Komplet fertig sind ist auch sehr sicher.

---
Klar die Konkurrenz  wird versuchen zu blockieren, dass SpaceX mehr Zeit bekommt, ist auch verständlich und kann man ihnen auch nicht wirklich vorwerfen (aus Wirtschaftlicher Sicht)

SpaceX hat selbst aber auch 3 Möglichkeiten (soweit ich das sehe).
- Klagen auf Anpassung der Regelung, zb, dass innerhalb der 6 Jahre ein funktionierendes Netzwerk aufgebaut werden muss und dies auch seinen Dienst erfüllt, gerne auch mit einer Mindestabdeckung.
- Ähnlich wie sie 2 Anfragen gestellt haben, eine auf 4600 und eine für eine spätere Aufstockung auf 8000, könnten sie eine für ca. 1000 Sats stellen und die beiden als spätere Aufstockungen.
- Mit dem Ziel 4600 fahren, einen Zeitplan vorlegen, der das auch Schaft, wahrscheinlich aber nicht erfüllt werden kann (Raumfahrt und Verzögerungen...). Wenn sie ihr System schon aktiv Nutzen und anbieten können sie es dann auf eine Sonderregelung anlegen. Vor allem für den Finanzsektor wäre dieses schnellere Internet Milliarden wert, hier könnte ihnen deutliche Unterstützung entgegenkommen, wenn es so weit ist. Nach dem Motto „to big to fail“

Grüße aus dem Schnee

*

Offline Klakow

  • *****
  • 6759
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #264 am: 19. Juli 2017, 14:12:07 »
Das Internet ist vermutlich fast in allen Bereichen ein bedeutender Wirtschaftfaktor und des selbst ohne Facebook, Amazon, Netflix und andere. Das merkt man erst wenn es um Regionen geht die schlecht angebunden sind, dort sinken im Vergleich die Immobilienwerte und vieles mehr, ein Erfolg der Konkurrenz mit diesen Klagen, würde ein hoher Verlust für wie globale Welt, mit einem vielfachen des Anschaffungswertes des neuen Netzwerks.

*

Offline cullyn

  • ***
  • 150
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #265 am: 08. August 2017, 11:28:00 »
Man sollte sich vor Augen halten, das es schwer wird in den nächsten Jahren zwei unabhängige weltweite Sat-Konstellationen (für Internet für Endkunden) wirtschaftlich erfolgreich zu betreiben.
Von daher gibt es ein klares Wettrennen. Der Zweite im All wird etliches bieten müssen, um vom ersten Anbieter, der ein funktionierendes Netz anbietet, Kunden abwerben zu können.

Nebenbei gibt es bereits aktuell Anbieter für Internet-via-Space, deren Geschäftsmodell wird massiv von den Konstellationen bedroht. Wenn die Konstellationen erfolgreich sind, wird niemand mehr ein Geo-Relay für Internet verwenden wollen. Aber auch die O3B-Sats mit ihren ~7.000km Bahnhöhe werden durch ein weltweites Netz im 1000km Orbit obsolet. Von daher kein Wunder das jeder Angriffspunkt genutzt wird, um die Konkurrenz zu bremsen.

*

Offline Klakow

  • *****
  • 6759
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #266 am: 08. August 2017, 16:07:47 »
meiner Meinung nach hat die Konkurrenz eh keine Chance, SpaceX hat die günstigste(n) Startbedienungen und das wird sich sicher die nächsten 5-Jahre eher noch weiter verbessern.
Die Konkurrenz kann nur, neben den Versuchen SpaceX ein Bein zu stellen, hoffen das SpaceX länger als gehofft braucht bis ihre Satelliten und andere Infrastruktur funktioniert, wenn sie viel Glück haben, braucht SpaceX 3 Jahre länger, aber danach wird's zappenduster.
Ich bin nicht nur überzeugt das sie es hinbekommen, sondern auch das dies fast überall in der Welt sogar für mehr Wirtschaftswachstum sorgen wird.
Über 10 Betriebsjahre rechne ich in Summe mindestens 1% plus für die Welt.

Offline MarsMCT

  • *****
  • 2202
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #267 am: 19. August 2017, 07:20:22 »
Ein paar Infos zum Thema Zulassung der Konstellation.

http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=41634.msg1714194#msg1714194

Zitat
constellation spacecraft will carry active micrometeoroid and orbital debris (“MMOD”) sensors to perform an ongoing census of particles in space.

Die Satelliten werden aktive Mikrometeoriten- und Weltraummüll-Sensoren haben und permanent Daten liefern. Das ist für die erste hohe Konstellation über 1000km sicher interessant. Noch viel interessanter wird es aber meiner Meinung nach für die zweite, sehr niedrige Konstellation sein. Tausende Sensoren werden ein sehr gutes Bild des Zustands liefern.

http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=41634.msg1714121#msg1714121

Zitat
WorldVu Satellites Limited (“OneWeb”) has asserted that SpaceX’s proposed system would not meet these EPFD limits, and provided a specific example in Miami, FL to support its contention.5 In order to generate this case, it appears that OneWeb manipulated the Transfinite software by manually selecting a fixed geometry chosen by OneWeb that deviates from the ITU-approved algorithm used by the Transfinite software. In doing so, OneWeb exploited a recognized circumstance in which the software can be force-fit to yield distortive EPFD values.

One Web hatte Einspruch erhoben und dokumentiert, daß SpaceX die Störstrahlungsbedingungen nicht einhält. Bei NSF interpretiert man die zitierte Stelle so, daß One Web die Eingabedaten für die Auswertungssoftware manipuliert hat, um dieses Ergebnis zu erzielen.

Noch was zu Test-Satelliten. SpaceX hatte eine frühe Lizenz für sehr einfache Satelliten. Aktuell haben sie aber neue Anträge gestellt für zwei Testsatelliten, die schon sehr komplex und leistungsfähig sein sollen, auch im Gewicht den Betriebs-Satelliten schon viel ähnlicher. Einer soll Ende dieses Jahres gestartet werden, einer früh im nächsten Jahr.

*

Offline blackman

  • *****
  • 1231
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #268 am: 19. August 2017, 08:29:39 »
Ende diesen Jahres? ??? Aber sicher nur als Sekundärnutzlast. Da fällt mir nur CRS-13 ein im Trunk, sofern da noch genug Platz ist oder bei dem FH-Flug was ich wenig glaube. Bei dem Irdium-Flügen dürfte kaum mehr Platz sein und X37B ist zu kurzfristig. Und der Rest geht alles in den GTO. Ist ja echt interessant wann und wo SpaceX diesen Satelliten starten will.

Offline tnt

  • ****
  • 361
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #269 am: 19. August 2017, 22:54:17 »
sind ja satelitten für einen polaren orbit (bzw ein orbit mit ordentlich inklination) oder? In vandenburg gibt es noch genug startslots...

tobi

  • Gast
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #270 am: 08. September 2017, 23:04:38 »
SpaceX hat anscheinend sich nicht bei der FCC durchsetzen können mit seiner Ansicht bzgl. Frequenzregistrierung. Leider verstehe ich da auch die Details nicht. Aber es sieht wohl so aus,als müsste SpaceX jetzt Telesat kaufen oder eine Kooperation mit Telesat eingehen, weil Telesat wohl attraktive Frequenzen hält.

http://tmfassociates.com/blog/2017/09/08/me-first-no-me/

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #271 am: 09. September 2017, 01:21:00 »
Das ist natürlich eine uncoole Sache mit der Niederlage! Dürfte umso spannender werden wie SpaceX in der Frequenzangelegenheit nun weiter vorgehen wird. 
Sind das auf der letzten Folie der SpaceX-Präsentation übrigens tatsächlich die beiden Testsatelliten? Habe ich mir irgendwie anders vorgestellt.



Die Testsatelliten sollen laut dem Artikel übrigens BEIDE als Sekundärnutzlast der Mission für den Hisdesat PAZ SAR Imaging Satellite mitfliegen, der in Q4 von Vandeberg aus in einen sonnensynchronen Orbit in 514 km Höhe gebracht werden soll.
Jedenfalls wäre die Missionsfrage dann schon mal geklärt.... ;)
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #272 am: 09. September 2017, 09:59:27 »
Sind das auf der letzten Folie der SpaceX-Präsentation übrigens tatsächlich die beiden Testsatelliten? Habe ich mir irgendwie anders vorgestellt.

Offensichtlich möchte SpaceX sein Design aktuell wohl doch noch nicht offenlegen. Auf der gerenderten Darstellung sind die beiden STEREO-Satelliten (Solar Terrestrial Relations Observatory) zu sehen. Das hat bei reddit jemand gemerkt.
Das tatsächlcihe Design sollte ja auch eine recht große Antenne aufweisen.
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

*

Offline Slayer

  • ***
  • 129
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #273 am: 10. September 2017, 18:05:13 »
Und was ist jetzt wen es Spacex nicht schafft eine Satelittenkonstellation für Globales Internet aufzubauen ?
Was währen die Alternativen bzw. Gibt es Realistische Alternativen um an das nötige Geld zu kommen für den aufbau des ITS und der Marskolonie ?

Offline Youronas

  • *****
  • 607
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #274 am: 18. September 2017, 19:45:25 »
Die Satellitenkonstellation bekommt unter Unständen wohl den Namen "STARLINK" verpasst. Ein entsprechendes Markenzeichen wurde von SpaceX im August angemeldet.

Zitat
STARLINK Trademark Information

Space Exploration Technologies Corp.

Satellite communication and transmission services; wireless broadband communication services; transmission of data, voice and video via satellite; interactive satellite communication services; delivery of messages by electronic transmission; providing telecommunications connections to the Internet; telecommunications gateway services; providing high-speed wireless internet access; providing multiple-user access to the internet, global computer...

Research and development services in the field of satellite communications; consulting services in the field of satellite communications; engineering services in the field of satellite communications; scientific and technological services, namely, research, analysis, and monitoring of data captured via remote sensors and satellites; remote sensing services, namely, aerial surveying through the use of satellites
Quelle: http://www.trademarkia.com/starlink-87576978.html