Starlink - Satellitenkonstellation

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #175 am: 15. Januar 2017, 14:53:31 »
Gut fände ich auch, wenn es an Board auch noch Replikatoren und Transporter gäbe, dann könnte SpX auch den globalen Hunger bekämpfen! Wirtschaftlich sicher eine Goldgrube, nur hoffentlich bleibt der Strahlenschutz nicht komplett auf der Strecke.

Womit wir wieder beim Respekt vor dem geschrieben Wort anderer Leute sind!
Deine Niveaulosen Kommentare gehen hier allen die sich ernsthaft unterhalten möchten auf den Geist!

Oh ja, tut mir Leid, dass ich es nicht als ernsthafte Unterhaltung sehe, wenn man behauptet, dass 350kg Sats nicht nur flächendeckend High-Speed Internet-Versorgung bereit stellen sollen, sondern natürlich auch noch hochauflösende Kameras und ein GPS System haben. Mal so als Vergleich: Die Sentinels wiegen zwischen 1200 und 2500 kg also das 4 bis 8-fache. Und das ohne noch Breitband-Com-Aufgaben zu übernehmen.
Die GPS III Sats wiegen 3.8t, die Gallileo Sats immerhin noch 730kg. Aber das liegt bestimmt daran, dass die Innovationsscheu sind! SpX kriegt das alles in 350kg unter.

Dazu noch das gnadenlose Schönrechnen der Startkosten und Nutzerzahlen.

Aber schon verstanden, SpaceX hat für alle Probleme der Welt die Lösung parat. Entweder ist es mit FH, ITS, Internet oder Kostensenkung um mindestens Faktor 100 machbar. Und zur Not rettet das LAS aus jeder Situation. Deswegen sollten auch alle anderen ihre Projekte einstellen und auf die Lösung von SpX warten. Wer was anderes sagt, ist ein Idiot.
"Dragon 2 is designed to be able to land anywhere in the solar system. Red Dragon Mars mission is the first test flight." - Elon Musk

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Offline tomtom

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #176 am: 15. Januar 2017, 15:07:08 »
Man muß nicht auf alles eingehen. Ich erhoffe mir in diesem Thread reale Informationen was und wie SpaceX im Satellitengeschäft tätig wird.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #177 am: 15. Januar 2017, 15:42:47 »
Gibt es eigentlich im Netz einen guten Vergleich zwischen der OneWeb und SpaceX Konstelltion?

Eine Auflistung technische Gemeinsamkeiten/Unterscheide sowie das gleiche für das Geschäftsmodell.

Wie siehts mit der Kundenzielgruppe aus? OneWeb eher Endnutzer und SpaceX B2B Backbone ...oder so???

lg Cala

GalacticTraveler

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #178 am: 15. Januar 2017, 17:50:19 »
Gut fände ich auch, wenn es an Board auch noch Replikatoren und Transporter gäbe, dann könnte SpX auch den globalen Hunger bekämpfen! Wirtschaftlich sicher eine Goldgrube, nur hoffentlich bleibt der Strahlenschutz nicht komplett auf der Strecke.

Womit wir wieder beim Respekt vor dem geschrieben Wort anderer Leute sind!
Deine Niveaulosen Kommentare gehen hier allen die sich ernsthaft unterhalten möchten auf den Geist!

Oh ja, tut mir Leid, dass ich es nicht als ernsthafte Unterhaltung sehe, wenn man behauptet, dass 350kg Sats nicht nur flächendeckend High-Speed Internet-Versorgung bereit stellen sollen, sondern natürlich auch noch hochauflösende Kameras und ein GPS System haben. Mal so als Vergleich: Die Sentinels wiegen zwischen 1200 und 2500 kg also das 4 bis 8-fache. Und das ohne noch Breitband-Com-Aufgaben zu übernehmen.
Die GPS III Sats wiegen 3.8t, die Gallileo Sats immerhin noch 730kg. Aber das liegt bestimmt daran, dass die Innovationsscheu sind! SpX kriegt das alles in 350kg unter.

Dazu noch das gnadenlose Schönrechnen der Startkosten und Nutzerzahlen.

Aber schon verstanden, SpaceX hat für alle Probleme der Welt die Lösung parat. Entweder ist es mit FH, ITS, Internet oder Kostensenkung um mindestens Faktor 100 machbar. Und zur Not rettet das LAS aus jeder Situation. Deswegen sollten auch alle anderen ihre Projekte einstellen und auf die Lösung von SpX warten. Wer was anderes sagt, ist ein Idiot.

Selbst wenn man komplett anderer Meinung ist und es einem schwerfällt, wie Du sagst, die Unterhaltung anderer Menschen ernst zu nehmen: Wie kann man nur hier mit friedlichen Absichten diskutierende denkende Menschen derart der Lächerlichkeit preisgeben nur weil man anderer Meinung ist? Versteh ich nicht und werd ich nie verstehen.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #179 am: 15. Januar 2017, 18:50:03 »
Also, nochmal meine Meinung dazu, danach sollte es hier dann auch mal gut sein, Rückmeldungen nehme ich gerne als PN an.

Mein Ziel war es sicher nicht, jemanden der Lächerlichkeit prieszugeben. Und ich sehe auch nicht so richtig, an welcher Stelle ich das getan haben soll. Ja, ich habe einen bissigen Kommentar gegeben. Aber es gibt einen Unterschied, zwischen Bissigkeit und jemanden der Lächerlichkeit preisgeben zu wollen. Im Gegenteil, Klarkow ist einer der Foristen hier, die ich am meisten schätze.
Aber offensichtlich ist die (zumindest schreibende) Mehrheit hier empfindlicher, als die Menschen in meinem Unfeld. Das werde ich versuchen zu respektieren und daher die Schärfe aus solchen Sätzen rausnehmen. Das wird mir wahrscheinlich nicht immer gelingen, aber ich werde es versuchen.
Trotzdem denke ich, dass es einigen nicht schaden würde, sich ein bisschen dickeres Fell zuzulegen.

Was ich mir allerdings nicht gefallen lasse, ist, wenn sich jemand rausnimmt für "alle die sich ernsthaft unterhalten möchten" zu sprechen. Das ist schlicht falsch, selbstverherrlichend und ignorant. Und ja, zu genau diesen 3 Adjektiven stehe ich!
Ganz nebenbei, ich wäre auch sehr gerne an einer ernsthaften Unterhaltung über das Thema interessiert. Da gibt es schließlich einige interessante Aspekte. Nur das benötigt auch eine realistische Grundlage, auf der solche Unterhaltungen fußen. Dass ich gerne ernsthaft und ergebnisoffen über SpX Themen schreibe und diskutiere, wenn solche elementaren Voraussetzungen gegeben sind, habe ich schon mehrfach bewiesen und aus Themen, bei denen ich keine Chance sehe, dass diese Basis besteht, halte ich mich komplett raus.
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GalacticTraveler

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #180 am: 15. Januar 2017, 20:17:50 »
Also, nochmal meine Meinung dazu, danach sollte es hier dann auch mal gut sein, Rückmeldungen nehme ich gerne als PN an.

Mein Ziel war es sicher nicht, jemanden der Lächerlichkeit prieszugeben. Und ich sehe auch nicht so richtig, an welcher Stelle ich das getan haben soll. Ja, ich habe einen bissigen Kommentar gegeben. Aber es gibt einen Unterschied, zwischen Bissigkeit und jemanden der Lächerlichkeit preisgeben zu wollen. Im Gegenteil, Klarkow ist einer der Foristen hier, die ich am meisten schätze.
Aber offensichtlich ist die (zumindest schreibende) Mehrheit hier empfindlicher, als die Menschen in meinem Unfeld. Das werde ich versuchen zu respektieren und daher die Schärfe aus solchen Sätzen rausnehmen. Das wird mir wahrscheinlich nicht immer gelingen, aber ich werde es versuchen.
Trotzdem denke ich, dass es einigen nicht schaden würde, sich ein bisschen dickeres Fell zuzulegen.

Was ich mir allerdings nicht gefallen lasse, ist, wenn sich jemand rausnimmt für "alle die sich ernsthaft unterhalten möchten" zu sprechen. Das ist schlicht falsch, selbstverherrlichend und ignorant. Und ja, zu genau diesen 3 Adjektiven stehe ich!
Ganz nebenbei, ich wäre auch sehr gerne an einer ernsthaften Unterhaltung über das Thema interessiert. Da gibt es schließlich einige interessante Aspekte. Nur das benötigt auch eine realistische Grundlage, auf der solche Unterhaltungen fußen. Dass ich gerne ernsthaft und ergebnisoffen über SpX Themen schreibe und diskutiere, wenn solche elementaren Voraussetzungen gegeben sind, habe ich schon mehrfach bewiesen und aus Themen, bei denen ich keine Chance sehe, dass diese Basis besteht, halte ich mich komplett raus.

Selbstverherrlichend und ignorant ist es, in einer Gemeinschaft zu Gast zu sein und für sich selbst rauszunehmen, zu bestimmen mit welcher Schärfe oder auch nicht die anderen Menschen dieser Gemeinschaft klarzukommen haben und dabei diesen anderen auch noch nahe zu legen, "sich ein dickeres Fell zuzulegen". Du befindest Dich hier nicht in "Deinem Umfeld". Du bzw. Ihr könnt in "Eurem Umfeld" natürlich Eure Diskussionskultur und gegenseitigen Respekt pflegen oder auch nicht, so wie Ihr wollt. Aber hier bist Du in einer Gemeinschaft, wo man sich gegenseitig mit dem notwendigen Respekt begegnen sollte. Aber Deine Uneinsichtigkeit macht wenig Hoffnung. Es wäre zumindest schön, wenn Du Dich an Deine eigens formulierten Prinzipien hältst, und Dich, sofern Du keine "Basis" siehst, dann eben "komplett raus hältst". Das würde das Niveau hier erheblich steigern.

PS: Achja, und da Du die betreffenden Leute hier auch offen ansprichst erfolgt die "Rückmeldung" fairerweise auch nicht als PN. Dann hättest Du Deinen letzten Post sinnvollerweise auch gleich per PN an die Beteiligten schicken können statt das Niveau hier noch weiter herunterzuziehen. Hast Du nicht gemacht, du hast es offen kritisiert, also kommt die Rückmeldung auch auf diesem Weg.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #181 am: 15. Januar 2017, 21:41:23 »
Deine 6000Mbaud wäre für viele Gemeinden schon super!

Die häufige Erwähnung von Bauds scheint anzudeuten, dass du aus der Nachrichtentechnik kommst. Aber gerade dann sollte doch der Unterschied zwischen Schrittgeschwindigkeit bzw. Symbolrate und Datenübertragungsrate bekannt sein. Hat eine DSL-6000-Verbindung mit 6 Mbit/s automatisch 6 (000) Mbaud? Ich denke nicht. Würde bei dem Satelliteninternet von SpaceX daher vorschlagen hier im Thread bei Bit/Sekunde zu bleiben, so wie es bei eigentlich allen anderen Berichten zum Thema Satelliteninternet auch der Fall ist. 

Gibt es eigentlich im Netz einen guten Vergleich zwischen der OneWeb und SpaceX Konstelltion?

Eine Auflistung technische Gemeinsamkeiten/Unterscheide sowie das gleiche für das Geschäftsmodell.

Wie siehts mit der Kundenzielgruppe aus? OneWeb eher Endnutzer und SpaceX B2B Backbone ...oder so???

Eins solche Gegenüberstellung würde ich auch begrüßen, man muss sich die Infos leider selbst zusammenstellen. Es existiert übrigens auch ein nicht gerade aktueller NSF-Diskussionsthread zum Thema Vergleich .

Generell halte ich folgenden Artikel über die FCC-Anfrage bzgl. der technischen Daten der SpaceX-Konstellation für recht informativ: http://www.businessinsider.de/spacex-internet-satellite-constellation-2016-11?r=US&IR=T

Anzahl Satelliten: 4425 (davon 1600 in einer Höhe und die restlichen 2825 in vier weiteren Hüllen)
Gewicht eines Satelliten: ca. 386 kg (groß wie ein MINI Cooper)
Orbit: 1150 km - 1275 km
Datenübertragungsrate: 1 Gb/s pro User (Hut ab!)
Datenübertragungsrate pro Satellit: 17 to 23 Gb/s
Jeder Satellit deckt eine Ellipse mit ca. 2120 km Breite ab.
Frequenzband: 10 GHz - 30 GHz (Ku- Ka-Band)
Latenzzeiten: 25 ms - 35 ms (also dieser Wert wäre der Hammer. Das wäre sogar für Online-Gamer mehr als ausreichend)

Zitat von Musk:
Zitat
The goal will be to have the majority of long distance Internet traffic go over this network and about 10% of local consumer and business traffic. So that's, still probably 90% of people's local access will still come from fiber but we'll do about 10% business to consumer direct and more than half of the long distance traffic.

Klingt erstmal nicht nach dem Ziel Internetanbieter für "Otto-Normalverbraucher" zu sein und was das noble Ziel des Internetzugangs für jedermann angeht: Nach Schätzungen der UNESCO sind 4.2 Milliarden Menschen (oder 57% der Weltbevölkerung) nicht online (siehe auch link oben).

Zuckerberg hat zu dem Thema in einem Bloomberginterview mal folgendes gesagt:
Zitat
The majority [85%] of people who aren’t connected are actually within range of a network and can afford it, but they don’t know what they would want to use Internet for.

Laut der geleakten SpaceX-Daten möchte Musk bis 2025 30 Mrd. US-$ mit 40 Millionen Kunden erzielen. Das macht duchschnittlich knapp 750 $ pro Kunde pro Jahr (darf man so natürlich nicht rechnen, da die Preise je nach Kunde und Nutzen sicherlich sehr diversifiziert ausfallen dürften).

Hier mal eine Liste von bisherigen Anbietern von Satelliteninternet: https://de.wikipedia.org/wiki/Internetzugang_%C3%BCber_Satellit#Anbieter
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #182 am: 15. Januar 2017, 22:21:12 »
Deine 6000Mbaud wäre für viele Gemeinden schon super!
Die häufige Erwähnung von Bauds scheint anzudeuten, dass du aus der Nachrichtentechnik kommst.
Oder aus der C64 Szene  :D

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Online Klakow

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #183 am: 15. Januar 2017, 22:34:13 »
Hier mal was persönliches von mir:
Ich habe bis vor fast 30 Jahren an der FH Darmstadt Nachrichtentechnik studiert und bin immer noch froh mich damals dafür entschieden zu haben.
Ursache das ich überhaupt studiert habe war das Apollo Programm und die Mondlandung, da war ich gerade 10Jahre alt.
Neben fast allem was mit Technik zu tun hat, bin ich fast an allem interessiert was irgendwie mit Wissenschaft zu tun hat, worunter ich allerdings so Sachen wie Pädagogik und ähnliche Fächer nicht dazu zähle.
Ich halte es da mit meinem Lieblings SF-Schreiber Robert A. Heinlein: Alles was sich nicht in Zahlen ausdrücken lässt,  ist eine Meinung und keine Wissenschaft.

@stillesWasser:
Ich versuche bei technischen immer auf Zahlen zurückzugreifen oder mir diese zu erarbeiten, meistens klappt das auch.
Ach ja, ich heiße Klakow :-( (siehe oben)

Back zum Thema:
@Doc Hoschi:

Danke für deinen Beitrag, diese Zahlen bedeuten das da kaum Einzelpersonen oder Haushalte direkte Kunden sein werden, also eher Firmen oder auch öffentliche Betreiber, z.B. also Gemeinden von Dörfern und Städten. Offensichtlich würde das Volumen auch nicht dafür ausreichen ein Land wie Deutschland komplett zu versorgen, aber dafür abgelegene Gemeinden zu versorgen schon.
Hier fällt mir z.B. die Insel Saint Helena ein, die bis jetzt nur eine sehr schlechte und teure Verbindung über Satelliten hat, da wäre schon 1Gb/s extrem hilfreich für die ca. 4000 Einwohner.
Glasfaseranbindung soll weit über 50M$ kosten.
Andererseits sieht das für mich so aus als besteht da durchaus noch Bedarf für weiteren Ausbau.

@Prodatron:
Mein erster Computer wo ich mal ran durfte war ein PET 2001 mit 3500 Byte RAM

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #184 am: 15. Januar 2017, 23:01:15 »
Jaja, so ein PET2001 war nicht uncool.... :D

Was den Business Case so schwer einschätzbar macht, ist ja auch die Tatsache, dass Alternativen prinzipiell bereits existieren und auch an diversen anderen vielversprechenden "Internet für überall"-Lösungen gearbeitet wird (u.a. eben Project Loon von Google)
Man kann heutzutage im Flugzeug surfen und (je nach Abdeckung) auch in absolut entlegenen Orten. Die internationale Schiffahrt ist auch via Satellit online.

Wenn die Leistungsdaten (Datenübertragung und Latenzzeit) aber stimmen, dürften nicht wenige wechseln wollen und somit freilich einige der aktuellen Satelliteninternet-Anbieter sehr unruhige Nächte haben. Dazu gehört übrigens auch SpaceX-Duzkunde SES.

Ich hatte mir die Satelliten prinzipiell etwas kleiner vorgestellt (obwohl zumindest vom Gewicht her bereits nur die Hälfte eines Iridium NEXT Satelliten). Mit einer Falcon9 FT könnten somit ca. 20 Satelliten pro Flug (dann käme man über die Jahre mit knapp 221 Flügen hin) ausgesetzt werden......wenn nur die vermeintliche Größe nicht wäre. Aber zu Abmessungen und Gewicht wird man dieses Jahr sicherlich noch genaueres hören.
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

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Online Klakow

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #185 am: 15. Januar 2017, 23:30:26 »
Günstige kämme aber wohl die FH, dadurch das gleich drei Booster wieder genützt würden würde pro Oberstufe ca. 2,5x mehr Satelliten ins All gebracht.
Damit könnte keine Konkurrenz in absehbarer Zeit konkurrieren, obwohl man dann halt ein Fairing braucht im gleich bei einem Start 50 Stück ins All zu bringen.

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Offline Sensei

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #186 am: 15. Januar 2017, 23:41:52 »
Eben.

Die Volumenbegrenzung dürfte hier der limitierende Faktor werden - nicht das Gewicht.
Und soo viel größer dürfte ein neues fairing auch nicht werden.
-
@StillesWasser: da du dich hier als Diskusionsunfähig zeigst werde ich weder in der Form noch im Inhalt auf die Beiträge eingehen.

Offline tnt

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #187 am: 15. Januar 2017, 23:42:00 »
Ich glaube für Deutschland ist das ganze uninteressant. Gut, kommt natürlich auch auf den Preis an.

Wenn ich ein bisschen Nachdenke gibt es schon eine ganze Reihe von Kunden denen man sehr schnelles Sat-Internet andrehen kann und die dafür auch zahlen würden:
* Flugzeuge
* Kreuzfahrtschiffe
* Uplinks für Veranstaltungen / low-cost TV-Übertragungen
* Bestimmte Industrieanlagen wie Bohrinseln

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #188 am: 15. Januar 2017, 23:58:38 »
Vielleicht auch mal ganz interessant an dieser Stelle: http://www.reviews.org/internet-service/best-satellite-internet-providers/

Man schaue sich mal die Leistungsdaten nebst Preise an...:o
Latenzzeiten: bis zu 500 ms (wenn geostationär)
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #189 am: 16. Januar 2017, 00:10:02 »
Vielleicht auch mal ganz interessant an dieser Stelle: http://www.reviews.org/internet-service/best-satellite-internet-providers/


Man schaue sich mal die Leistungsdaten nebst Preise an...:o
Latenzzeiten: bis zu 500 ms


Das ist ein Problem bei Satelliten im GEO. Dadurch entstehen mindestens 239 ms extra Laufzeit (Erde-GEO und zurück).

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #190 am: 16. Januar 2017, 00:13:11 »
Hatte meinen Post zwischenzeitlich bereits ergänzt.  ;)
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

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Offline Sensei

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #191 am: 16. Januar 2017, 09:32:21 »
danke, Hoschi, für deinen Post! Eigentlich müsste man den gleich auf Seite 1 anpinnen ;)

Bei Musks Skynet geht es vor allem um Firmenkunden und institutionellen Anwendern.
Und auf die ganze Welt verteilt kommt da wohl recht schnell mal 10-20 Milliarden zusammen (oder vlt 2 Milliarde pro Jahr pro entwickeltem Land).


Aber bei den abzuschöpfenden Gewinnen bin ich skeptisch: Schließlich stehen da schon Konkurrenten in den Startlöchern.

D.H.

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #192 am: 16. Januar 2017, 10:09:52 »

Generell halte ich folgenden Artikel über die FCC-Anfrage bzgl. der technischen Daten der SpaceX-Konstellation für recht informativ: http://www.businessinsider.de/spacex-internet-satellite-constellation-2016-11?r=US&IR=T

...
Gewicht eines Satelliten: ca. 386 kg (groß wie ein MINI Cooper)
...
Datenübertragungsrate: 1 Gb/s pro User (Hut ab!)
Datenübertragungsrate pro Satellit: 17 to 23 Gb/s
...
Latenzzeiten: 25 ms - 35 ms (also dieser Wert wäre der Hammer. Das wäre sogar für Online-Gamer mehr als ausreichend)


Google hat vor kurzem ihr Drohenprojekt für weltweites Internet eingestampft. Weiterhin wollen sie beim Ballon-Projekt dran bleiben. Heißt für das Internet-überall-für-jeden (ich nenn jetzt alle Internetknoten in der Atmosphäre /Weltraum so) einen Konkurrenten weniger (mal sehen ob Facebook ihr ähnliches Konzept auch einstellt).
Mit einer Latenzzeit von 25ms-35ms würden sie für die allermeisten Onlinegames definitiv ausreichen. Die Frage ist nur, was genau meinen die damit?  Ich verstehe beim Spielen unter Latenzzeit die Dauer der Signale zwischen mir und dem entsprechenden Endserver, auf dem das Spiel gehostet wird. Da die Werte von SpaceX meines Erachtens etwas zu gut sind, würde ich vermuten, dass ihre Angabe auf die Reaktionszeit zwischen Nutzer und Satellit ist. Käme das nicht eher hin?
Wie wird das mit der Internetkonstellation eigentlich gemacht, wenn der Abstand zwischen Server und Nutzer weiter ist, als der Satellit abdecken kann?  Gehen sie dann über andere Satelliten weiter? Dann müssten diese aber für Satellit zu Satellit Übertrgung ausgelegt sein.

@ DocHoshi: Ist der Vergleichmit dem Mini Cooper nicht etwas zu hoch gesetzt? Ich meine mich zu erinnern, dass SpaceX meinte, unter ihrem Fairing bekommen sie einen amerikanischen Schulbus unter. In dem würden aber nicht viele MiniCooper passen...  ;) Satelliten dürften also kleiner sein oder?

Was ich nicht verstehe ist die Angabe Datenübertragungsrate: 1 Gb/s pro User, Datenübertragungsrate pro Satellit: 17 to 23 Gb/s. Das hieße ja, dass ein Satellit, wenn die NUtzer ihre komplette Rate abgreifen, nur 17-23 Nutzer haben könnte. Oder versteh ich da was falsch (gut die Angaben sind meistens nur Spitzenwerte)?

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #193 am: 16. Januar 2017, 11:17:39 »
@ DocHoshi: Ist der Vergleichmit dem Mini Cooper nicht etwas zu hoch gesetzt? Ich meine mich zu erinnern, dass SpaceX meinte, unter ihrem Fairing bekommen sie einen amerikanischen Schulbus unter. In dem würden aber nicht viele MiniCooper passen...  ;) Satelliten dürften also kleiner sein oder?

Der Vergleich kam aus dem von mir verlinkten Artikel (Business Insider) und mag durchaus übertrieben sein. Wie gesagt, die zuletzt ausgesetzten Iridium NEXT Satelliten wogen pro Stück ca. 860 kg (richtig klein waren die auch nicht (siehe Bilder)) und davon passten 10 Stück in ein Falcon 9-Fairing, wobei damit ohnehin die strukturelle Limitierung durch das PAF (Payload Attach Fitting) fast erreicht war. Warum nun die SpaceX-Satelliten bei halbem Gewicht vermeintlich größer ausfallen sollen, eröffnet sich mir auch nicht. Da sollte man wohl lieber mal genauere Zahlen abwarten und eine solche Aussage (MINI Cooper) hier nicht überbewerten.


Quelle: Spaceflightnow
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

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Online Klakow

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #194 am: 16. Januar 2017, 11:23:39 »
35ms bedeuten ca. 10500km einfachem Signalweg, abzüglich Latenzzeit und doppeltem Signalweg (5000km) sollte das auf jedem Fall reichen um zu einer Bodenstation mit Hochgeschwindigkeitsbackbone zu kommen. Nur ist das natürlich nicht der worst case, wenn die Gegenstation auf der andern Seite des Planeten sitzt, das sind in dem Fall dann doch bis zu 150ms. Nun ja selbst dann ist das immer noch besser als über GEO zu routen.
Das mit der Anzahl von Kunden stimmt so nicht ganz, real werden das eher 500 Kunden sein die sich die Bandbreite teilen. Für viel Kunden reichen 100Mbit/s durchschnittlicher Bandbreite schon aus. Nicht jeder läd ständig HD Videos aus dem Netz.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #195 am: 16. Januar 2017, 11:36:34 »
Was ich nicht verstehe ist die Angabe Datenübertragungsrate: 1 Gb/s pro User, Datenübertragungsrate pro Satellit: 17 to 23 Gb/s. Das hieße ja, dass ein Satellit, wenn die NUtzer ihre komplette Rate abgreifen, nur 17-23 Nutzer haben könnte. Oder versteh ich da was falsch (gut die Angaben sind meistens nur Spitzenwerte)?
Wie Klakow schon erwähnt hat, wird hier im Englischen von Bandbreite gesprochen, was dort aber ganz normal für die Datenübetragungsrate ist (https://en.wikipedia.org/wiki/Bandwidth_(computing)). Bei uns wird mit Bandbreite bei einem Übertragungskanal meist etwas anderes assoziiert.
Ich vermute auch, dass die maximale Datenübertragung nur sehr selten erreicht werden wird und somit weitaus mehr User pro Satellit verarbeitet werden können.
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

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Online Klakow

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #196 am: 16. Januar 2017, 12:17:04 »
Sowohl die Anzahl der zu erwartenden Kunden wie die zu zahlenden Gebühren sind nur erwartete Mittelwerte, rechnet man das mal auf die Anzahl von Satelliten um sind das 8M$/Satellit oder ca. 500.000/Gbit und Jahr. Rechnet man mit einer Auslastung von 10% und worst case 100Mbit bleiben 5000$/a
Für ein Kreuzfahrschiff eine zu vernachlässigende Summe.
Das würde ca. 17*4400*100 Kunden entsprechen, also ca. 7,5Millionen.

Da Potenzial halte ich für höher, aber nur mit mehr Satelliten oder mehr Kanälen (Faktor 10!)

Offline wulf 21

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #197 am: 16. Januar 2017, 21:06:36 »
35ms bedeuten ca. 10500km einfachem Signalweg...

Ich würde eher anders rechnen. Bei Latenzen im Internet nimmt man im Allgemeinen die Round Trip Time als Maßstab, also Hin + Rückweg.

Natürlich halte ich die Zahl auch insofern für "schögerechnet", als dass weder die Netzwerkanbindung von Endpunkt --> Bodenstation des Kunden, noch Bodenstation am Übergabepunkt zu anderem Provider (DE-CIX in Frankfurt wäre z.B. geeignet) --> Server berücksichtigt wird (andereseits kann SpX ja auch nichts anderes angeben, also die zusätzliche Latenz.

Das bedeutet dann 10500 km = 2x Signalweg = 4x Entfernung Bodenstation - Satellit. Damit dürfte die maximale Entfernung 2625 km sein, die minimale 1875 km. Wenn man jetzt vereinfacht eine Bahnhöhe des Satelliten von 1000 km annimmt und weiterhin ein Rechtwinkliges Dreieck als worst case nimmt, kommt man auf eine maximale Entfernung Kunde - Bodenstation von ca. 2400 km über Oberfläche und gleichzeitig 2400 km maximaler Abstand zwischen 2 Satelliten.

Das bedeutet, um die versprochenen Leistungsdaten zu erfüllen, wären ~ 17 Satelliten pro Bahnebene erforderlich und eine Bodenstation pro Gebiet, dass etwa 4x größer ist als Deutschland (flächemäßig), also mehrere allein für Europa und USA. Bei angestrebter weltweiter Abdeckung, kann sich SpX also schon mal nach unbewohnten Inseln in allen Ozeanen umsehen  ;) (möglichst, wo grade ein See-Glasfaserkabel in der Nähe ist).

Was mich erstaunt, ist dass meine Schätzung sogar zahlenmäßig etwa aufgeht. Folgende Rechnung ist extrem vereinfacht, da Gebiete am Äquator eine Überangebot an Abdeckung hätten, aber:

17 Satelliten pro Bahnebene x 17 Ebenendrehungen pro Inklination x 17 Inklinationen = 4913 Satelliten  :o.

D.H.

  • Gast
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #198 am: 17. Januar 2017, 09:02:59 »
Ich würde eher anders rechnen. Bei Latenzen im Internet nimmt man im Allgemeinen die Round Trip Time als Maßstab, also Hin + Rückweg.

Natürlich halte ich die Zahl auch insofern für "schögerechnet", als dass weder die Netzwerkanbindung von Endpunkt --> Bodenstation des Kunden, noch Bodenstation am Übergabepunkt zu anderem Provider (DE-CIX in Frankfurt wäre z.B. geeignet) --> Server berücksichtigt wird (andereseits kann SpX ja auch nichts anderes angeben, also die zusätzliche Latenz.


Darauf zielte meine Frage ab, gibt SpaceX die zusätzliche Latenz gegenüber normal an (würde ich vermuten), oder ist das schon die gesamte Latenzzeit (also Hin- und Rückweg) zwischen Kunde und dem Serverstandort in der Nähe, von dem seine Datenpakete herkommen (klar, wenn ich von Server aus Amerika etwas anfrage, geht die Latenz auch beim normalen Weg nach oben).

Offline tnt

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #199 am: 17. Januar 2017, 10:11:31 »
Darauf zielte meine Frage ab, gibt SpaceX die zusätzliche Latenz gegenüber normal an (würde ich vermuten), oder ist das schon die gesamte Latenzzeit (also Hin- und Rückweg) zwischen Kunde und dem Serverstandort in der Nähe, von dem seine Datenpakete herkommen (klar, wenn ich von Server aus Amerika etwas anfrage, geht die Latenz auch beim normalen Weg nach oben).

Es kann eigentlich nur die Latenz zum PtP-Concentrator, also zum nächsten Hop sein. 35ms ist ein sehr guter Wert für Sat-Internet, der liegt im Rahmen von dem was man heute mit Kabelinternet und DSL auch erreicht. Mit dem einen FTTH-Zugang von MNet, den ich betreue, erreiche ich eine Latenz von minimal <1ms. Da MNet einen Google Cache Server in der Nähe hat ist mein Ping zu Google dort auch <1ms.