SpaceX schlägt vor, dass 75% der Satelliten 6 Jahre nach Antragsstellung bei der FCC fliegen sollen. Mit den Implikationen lasse ich jetzt mal jeden allein.
Man fürchtet Frequenz Trolling genau wie Patenttrolling. Man kann mit billigen Anträgen Frequenz ohne Ende für längere Zeit blockieren, ohne jede Absicht oder Fähigkeit, Konfigurationen zu starten. Ein Problem sind auch Anträge in den USA, wenn man nicht in Billigländer ausweichen kann oder will. In den USA ist ein Antrag für
Cubesats Amateur Sats frei, für experimentelle Satelliten ca.
50$ 60$, für operative Satelliten
knapp eine halbe Million 430.000$. Eine recht ungünstige Staffelung für große Konstellationen. Für GEO Satelliten, bei denen Start plus Satellit über 200 Millionen $ kostet, weniger wichtig. Falls nötig, kann ich dafür wohl eine Quelle finden.
Daten waren aus dem Kopf nicht ganz genau. Hier die Quelle PBDES
https://twitter.com/pbdes/status/572764629782409217Smallsat operator: Seen FCC fee schedule? Amateur sat: free. Experimental: $60. Operational sat: $430,000. Pressure to file as experimental.
Btw, SpaceX möchte ja die Satelliten selber bauen, vermutlich wird man also auch die Elektronikbauteile alle selber entwicklen, also diejenigen Bauteile, die die europäische Industrie immer mühsam aus den USA importieren muss. Diese Zulieferer könnten SpaceX aber zu teuer sein, wie ihnen auch Rocketdyne & co zu teuer waren. SpaceX will diese Bauteile also mal eben so nebenbei entwickeln. Ob das klappt?
SpaceX wird keine RAD hardened Komponenten verwenden, sondern Standardbauteile. Ich habe die Diskussion bei NSF mitgelesen, ohne alles zu verstehen. Man wird wohl FPGAs verwenden, die in großen Stückzahlen billig sind.
Eine andere Sache sind die Chips für die Phased Array Antennen. Da wird man Grundlagen erarbeiten müssen. Das aber nicht nur für die Satelliten, sondern auch für wahrscheinlich Millionen Empfangsstationen am Boden.