Starlink - Satellitenkonstellation

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Offline MarsMCT

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1100 am: 11. Oktober 2019, 16:25:40 »
30.000 - das ist doch mal ne Ansage.
Es verwundert mich etwas dass man doch so viele hoch schicken will. Für die ausreichende Abdeckung wird das wohl nicht mehr benötigt. Sind diese also eher für genügend Durchsatz geplant? Wären dann aber weniger, dafür größere Satelliten nicht besser?

In 1000 km Höhe erreicht One Web volle Abdeckung mit weniger als 1000 Satelliten. Also sollten da 2000 genügen, muß also für Durchsatz sein.

Mehr oder größere Satelliten ist eine gute Frage. Sie sollen zu 100% beim Wiedereintritt verglühen. Vielleicht ist das bei größeren Satelliten schwieriger? Jedenfalls sind 12.000 Satelliten oder 17 pro Tag schon ganz gute Serienfertigung.

^ bei einer 5-Jahres-Lebensdauer wird man allein für das Aufrecht erhalten der Konstellation 17 Sats pro tag hoch schicken müssen. Das sind ein Start einer Falcon9 alle 3.5 Tage. Oder ein Starship (mit 300 Sats) ~alle 18 Tage.

Ich gehe davon aus, daß dafür Starship zwingend nötig wird.

Wenn das konkreter wird, wird es gut Gegenwind in der Öffentlichkeit geben :/

Lizenzantrag beim FCC ist schon ziemlich konkret. Auch wenn SpaceX noch ein paarmal an den Details drehen wird, wie sie das so gerne tun.


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Offline Sensei

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1101 am: 11. Oktober 2019, 16:34:49 »
Ich hab da den Überblick verloren, der wievielte (änderungs)Antrag ans FCC das inzwischen ist ;)

Aber mit Konkret meinte ich in Hinblick auf die Öffentlichkeit. Und dafür ist es notwendig, dass etwas handfestes zu 'sehen' ist. Bestenfalls auch auf astronomischen Aufnahmen oder mit eigenen Augen ;)

Offline MarsMCT

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1102 am: 11. Oktober 2019, 17:00:02 »
Aus dem Gedächtnis, was mir so einfällt

1. Antrag gut 4000 Satelliten in über 1000km Höhe.
2 Antrag knapp 8000 Satelliten in grob 300km Höhe.
3. Änderungsantrag, die ersten ~1400 Satelliten von den 4000 in ca. 500km Höhe.

Das ist alles genehmigt.

4. Änderungsantrag, diese 1400 in mehr Bahnebenen zu verteilen, um schneller volle Abdeckung zu erreichen.
4a. Antrag auf vorläufige Genehmigung der mehr Bahnebenen, mit Zusage, daß die Satelliten in genehmigte Ebenen verschoben werden, falls es keine endgültige Genehmigung gibt.

5. Die neuen 30.000 Satelliten

Wenn bald die Starts anfangen, kommt garantiert alles in die Öffentlichkeit, einschließlich die 30.000.

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Offline Klakow

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1103 am: 11. Oktober 2019, 18:18:09 »
So Problematisch sehe ich das nicht, denn wenn es um den eigenen Nutzen geht ist die Menschheit sehr pragmatisch.
Es gibt gigantisch viele Menschen die sich zumindest mehrmals am Tag ärgern kein Internet zu haben, selbst Fortschrittshasser nutzen das Netz und selbst nur dazu um schneller ihr Ablehnung posten zu können.
Zwar werden sie kaum merken dass sie damit ziemlich viele Züge einer gespaltenen Persöhnlichkeit darin zeigen, aber das ist dann ja typisch.
Die 30000 hören sich nach vielen an, aber betrachtet man man wie viele qkm die Erde hat, ist es nicht mehr wirklich viel.

Ich bezweifle auch dass die Nutzungszeit nicht noch stark steigen wird, den es ist ja kein Naturgesetz dass ein ausgereifter Sat, dessen Bahnerhalt mittels Ionentriebwerken gemacht wird, dazu auch viel länger in der Lage ist.
Gerade was das maximale dV betrifft sind damit relativ leicht 20km/s und mehr machbar.

Offline Hugo

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1104 am: 11. Oktober 2019, 18:18:23 »
Zum Glück ist das, was Hollywood im Fernsehen zeigt niemals das, was in Realität ist.

1.500 Satelliten auf niedrigen Bahnen ist absolut kein Problem. Die Fliegen im Raster wie ein Reißverschluss.

Auch für die ISS ist kein Problem, die ist weit weg. Das schlimmste, was passieren könnte, wäre daß ein ausgefallener Satellit die Bahn der ISS kreuzt und die ISS ihren Antrieb ein paar Tage/Wochen früher zünden muss als geplant und in dessen Folge die russischen Raumschiffe nicht 3 sondern 6 Stunden brauchen, um die ISS erreichen zu können.

Die Anzahl der Satelliten ist lediglich für den Datendurchsatz wichtig: 1 Satellit kann 700 Ultra-HD-Streams gleichzeitig senden. Und das ist extrem wenig. Anderer Datenverkehr als Videos kann vernachlässigt werden. Der Engpass wird abends sein, wenn alle ihren Fernseher anwerfen. Und hier ist wichtig, daß man viele Satelliten mit vielen Antennen hat. Wenn am Ende bei 30.000 Satelliten im All dann 40 Satelliten über Deutschland fliegen, dann sind das nur 28.000 UHD-Streams. Ich glaube, wir haben mehr Einwohner die UHD nutzen.

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Offline MpunktApunkt

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1105 am: 11. Oktober 2019, 18:32:07 »
Hallo,

und wie wirken sich die zusätzlichen Sats auf niedrigen Bahnen auf die angeblich so problematische "Lichtspurverschmutzung" aus? ???

Gruß

Mario
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

Offline Hugo

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1106 am: 11. Oktober 2019, 19:13:07 »
und wie wirken sich die zusätzlichen Sats auf niedrigen Bahnen auf die angeblich so problematische "Lichtspurverschmutzung" aus? ???
Gar nicht. Man sieht die aktuellen Starlinks ja auch nicht.

Warum sollte man dann die neuen Starlink mit verringertem Albedo sehen können?

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Offline Sensei

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1107 am: 11. Oktober 2019, 21:06:05 »
Zumal ein tieferer Orbit auch bedeutet: Viel länger im nächtlichen Kernschatten der Erde.

EDIT: Klakows Kommentar zu 'SpaceX Diskussion' verschoben.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1108 am: 12. Oktober 2019, 09:04:51 »
Also bei 30.000 Satelliten wird’s mir auch irgendwie mulmig. Das hat sowas von Monopolstellung im All. Will SpaceX eine weltweite G5 Abdeckung fuer Milliarden Kunden?? Ich finde, wir erreichen Dimensionen, wo man vielleicht mal inne halten und auch die Konsequenzen in den Vordergrund stellen sollte.

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Offline Klakow

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1109 am: 12. Oktober 2019, 09:25:37 »
30000 Satelliten bedeuten das jeder rechnerisch ca. Einen durchmesser von 147km abdeckt, im Orbit sind es eher 180km.
Rechnet man den halben Durchmesser so ergibt das eine maximale Winkelstellung zum Boden von ca. 15°, damit gibt es fast nirgends mehr Stellen wo man ausserhalb von Gebäuden kein Internet mehr hat.
Ich bin dann nur gespannt wie lange es dauert bis Tesla in jedes Auto eine Empfangsanlage einbaut.

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Offline RonB

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1110 am: 12. Oktober 2019, 09:32:17 »
Persönlich gehe ich davon aus, dass 30.000 Satelliten mit der Falcon nicht zu stemmen sind. Zwei Starts die Woche über 5 Jahre sind meiner Meinung nach nicht realistisch. Inwieweit sich die Situation mit dem Starship einmal ändern wird kann man heute noch nicht beurteilen. Wahrscheinlich baut SpaceX mit diesem Antrag schon für die Zukunft vor oder will die Konturrenz einfach schocken  ;).
Es recht zu machen Jedermann ist eine Kunst die keiner kann.

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Offline Therodon

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1111 am: 12. Oktober 2019, 09:54:02 »
Ihr unterschätzt bei euren Berechnungen einen entscheidenden Punkt. In dem Moment wo solch eine Konstellation in der Größe aufrecht erhalten werden müsste, fließen unvorstellbare Mengen Geld in die Kassen von SpaceX.

Damit spielen Begrenzungen für Starts kaum noch eine Rolle, in dem Zustand könnte man auch täglich starten wenn es sein muss

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1112 am: 12. Oktober 2019, 10:15:25 »
Ihr unterschätzt bei euren Berechnungen einen entscheidenden Punkt. In dem Moment wo solch eine Konstellation in der Größe aufrecht erhalten werden müsste, fließen unvorstellbare Mengen Geld in die Kassen von SpaceX.

Damit spielen Begrenzungen für Starts kaum noch eine Rolle, in dem Zustand könnte man auch täglich starten wenn es sein muss

Woher weist du das unvorstellbare Mengen Geld fließen müssen? Keiner weiß ob Star Link ein Erfolg und wirtschaftlich wird. Abwarten heist es hier.
Selbst wenn Star Link nicht so läuft wie man erwartet, muss man das Netz aufrecht erhalten und warten oder man stoppt alles.

Ich sehe es wie RonB, ich glaube nicht das man 30000 Sats da hoch schickt. Selbst mit dem Star Ship ist das ne Herausforderung.
Und von 2 Starts pro Woche ist man noch ne Weile entfernt von.

Und man darf auch nicht vergessen das die Weiterentwicklung der Sats nicht stehen bleibt. Vieleicht braucht man in 5 Jahren nur die hälfte.
Warten wir mal ab was denn der Ganze Spaß den Verbraucher kostet, wie stabil alles ist usw.

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Offline Sensei

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1113 am: 12. Oktober 2019, 10:24:28 »
Aber auch die Anforderungen an Internetverbindungen steigen - und zwar rasant.

^ Und man "weiß" das Starlink viel Geld in die Kassen spülen KÖNNTE aus eigenen Berechnungen, vergleichen mit ähnlichen Anbietern (Sat. und Kabelgebunden) und es gab auch mal einen Wall Street Artikel darüber.
Aber, natürlich, es gibt immer auch die Gefahr dass alles ganz anders kommt, Dinge nicht funktionieren etc. Und es ist auch wichtig dass dies hier noch einmal gesagt wurde.

Will SpaceX eine weltweite G5 Abdeckung fuer Milliarden Kunden?? Ich finde, wir erreichen Dimensionen, wo man vielleicht mal inne halten und auch die Konsequenzen in den Vordergrund stellen sollte.

Das wird KEIN Angebot für Mobiltelefone  ::)

Und was wären denn die Konsequenzen, deiner Ansicht nach?

Offline Hugo

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1114 am: 12. Oktober 2019, 10:44:35 »
Es gibt so viele Anwendungsmöglichkeiten für Starlink. Und das Weltweit.

Wenn man die Ausleuchtung pro Satellit berechnet und die Anzahl an Kunden schätzt (welche kein Videostreaming nutzen), schaut was Firmen für stabiles Internet bezahlen, dann gibt es keine Zweifel an der Wirtschaftlichkeit.

Und es gibt noch einen Bonuspunkt, welcher möglich wäre: Eine Kooperation mit Netflix würde unsummen an Geld einspielen. Ein Terminal am Boden mit sehr vielen Festplatten erlaubt das zwischenspeichern von Videos. So kann man ein ganzes Dorf anbinden, aber die Videos werden auf einem Cache in der W-Lan-Station gespeichert. Privatkunden zahlen für Internet+Telefon Geld und für Netflix nochmal Extra Geld. Die Videos kommen dann bevorzugt nachts auf die Station.

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Offline Therodon

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1115 am: 12. Oktober 2019, 10:54:17 »
Ihr unterschätzt bei euren Berechnungen einen entscheidenden Punkt. In dem Moment wo solch eine Konstellation in der Größe aufrecht erhalten werden müsste, fließen unvorstellbare Mengen Geld in die Kassen von SpaceX.

Damit spielen Begrenzungen für Starts kaum noch eine Rolle, in dem Zustand könnte man auch täglich starten wenn es sein muss

Woher weist du das unvorstellbare Mengen Geld fließen müssen? Keiner weiß ob Star Link ein Erfolg und wirtschaftlich wird.

Ergibt sich rein logisch. Wird Starlink kein Erfolg wird es keine große Konstellation geben und man hat keine Probleme mit dem Aufrecht erhalten.

Im Umkehrschluss bedeutet das wenn die Konstellation so groß ist das man dermaßen viele Flüge braucht ist es an diesem Punkt schon extrem erfolgreich

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Offline Klakow

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1116 am: 12. Oktober 2019, 10:55:20 »
Wenn man hier mit nur einem Dollar je Erdbewohner monat rechnet, sind das ca. 120 MIlliarden je Jahr und das ist noch sehr wenig.
Das Starlink funktioniert, dass weiß man ja schon. Die kritischen Fragen zur Kundennachfrage  und zur Realisierbarkeit sind in Anbetracht der überwältigen Zahl von Internetnutzer, den heutigen Defiziten der Netze und dem erfolgreichen Launch von 60 Satelliten im bestenfalls ziemlich unüberlegt.
Selbst die eine Zahl von 600 Satelliten je Starship Start ist wohl näher an den Möglichkeiten dran.

Offline MarsMCT

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1117 am: 12. Oktober 2019, 10:59:17 »
Ihr unterschätzt bei euren Berechnungen einen entscheidenden Punkt. In dem Moment wo solch eine Konstellation in der Größe aufrecht erhalten werden müsste, fließen unvorstellbare Mengen Geld in die Kassen von SpaceX.

Damit spielen Begrenzungen für Starts kaum noch eine Rolle, in dem Zustand könnte man auch täglich starten wenn es sein muss

Woher weist du das unvorstellbare Mengen Geld fließen müssen? Keiner weiß ob Star Link ein Erfolg und wirtschaftlich wird. Abwarten heist es hier.
Selbst wenn Star Link nicht so läuft wie man erwartet, muss man das Netz aufrecht erhalten und warten oder man stoppt alles.

Ich habe mir vor einer Weile mal ein paar Zahlen angesehen. Die Kosten-Schätzungen für die ersten 4000 Starlink-Satelliten waren niedriger als die Summen, die alleine in Deutschland für vernünftige Erschließung ländlicher Gegenden angesetzt wird. Das wäre mit einem Schlag erledigt, sobald Starlink eingesetzt wird. Inzwischen wissen wir auch, daß die Kosten für Starlink Satelliten viel niedriger sind als damals angesetzt. Starlink wird eine gewaltige Geldquelle, wenn nicht politische Hindernisse aufgebaugt werden.

Und man darf auch nicht vergessen das die Weiterentwicklung der Sats nicht stehen bleibt. Vieleicht braucht man in 5 Jahren nur die hälfte.
Warten wir mal ab was denn der Ganze Spaß den Verbraucher kostet, wie stabil alles ist usw.

Die Entwicklung der Satelliten bleibt nicht stehen, das ist sicher. Auf absehbare Zeit wächst der Bandbreitebedarf im Internet aber mindestens genauso schnell.

Offline MarsMCT

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1118 am: 12. Oktober 2019, 11:05:32 »
Ich bin dann nur gespannt wie lange es dauert bis Tesla in jedes Auto eine Empfangsanlage einbaut.

Elon Musk hat mehrfach gesagt, daß es keine vernünftige Möglichkeit gibt, die Antenne in ein Auto einzubauen.

Ich glaube aber, daß sie eine Lösung finden werden, wenn sie wirklich wollen. Die Antennenelemente könnten z.B. direkt auf die Karosserie aufgebracht werden per Siebdruck. Elektronik dafür direkt darunter im Inneren. Bedarf dafür besteht sicher.

Mit der Anzahl an Satelliten sollte eine permanente Verbindung selbst in den Straßenschluchten von New York gegeben sein.

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Offline Klakow

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1119 am: 12. Oktober 2019, 11:38:03 »
Mindrstens 75 Grad sind dass maximal 12,8m je 50m Gebäudehöhe, da könnte es immer noch kurze Zeit von Funkschaten, gehen, je nachdem wie hoch die Häuser sind und wie sich die Flugbahn und die Straßezüge schneiden. Das könnte dann zu so verrückten Dingen führen das man den 96 Bus meidet weil es da immer zu Unterbrechungen der Verbindung kommt.

Offline Hugo

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1120 am: 13. Oktober 2019, 18:48:59 »
Ich habe die Kreisgrafik upgedated. Sie zeigt von den ersten 60 Satelliten an, welche ihren Slot im System gefunden haben.

Folgendes hat sich verändert in den letzten Wochen:

  • Das NORAD hatte Starlink 21 und 31 Anfang Juli vertauscht. Ende August wurden diese wieder zurück getauscht. (Zu finden bei 5 Uhr)
  • Starlink 72 hat seinen Slot Ende August gefunden. Es war der letzte Satellit, welcher seinen Slot gefunden hat. (Zu finden bei 10 Uhr)
  • Positiv: Jetzt waren 49 Satelliten auf Ihrem Slot. Damit waren 82% der Satelliten in Betrieb. 18% haben ihre Betriebsposition noch nicht erreichen können.
  • Netagiv: Seit dem Zeitpunkt haben 6 Satelliten ihre Slot verloren. Alle "im Uhrzeigersinn" und alle "gleich schnell". Dieses deutet auf einen Antriebsausfall hin.
  • Es sind jetzt noch 43 Satelliten auf ihrem Slot. Somit sind 72% auf Ihrer Betriebsposition und 28% nicht.


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Offline Sensei

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1121 am: 15. Oktober 2019, 20:07:33 »
Spacenews hat nachgefragt.

Und, ja, auch die ITU (International Telecommunication Union) hat einen Antrag auf Spektrumsnutzung für 30.000 weitere Starlink Satelliten bekommen.

Mehr Details, insbesondere zum möglichen Startzeitpunkt, gibt es nicht.

https://spacenews.com/spacex-submits-paperwork-for-30000-more-starlink-satellites/

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Offline RonB

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1122 am: 16. Oktober 2019, 13:11:20 »
Auch wenn der Start von 30.000 Satelliten noch Zukunftsmusik ist würde es bedeuten, dass SpaceX insgesamt 42.000 Satelliten für die Bereitstellung eines schnellen Internetzuganges betreiben will (wird?). Das ist in etwa die fünffache Menge aller seit 1957 gestarteten Satelliten  :o. Da werden wohl einige Höhenbereiche in der Erdumlaufbahn erheblich dichter besetzt sein.

https://spaceflightnow.com/2019/10/15/documents-suggest-spacex-may-launch-30000-more-starlink-satellites/
Es recht zu machen Jedermann ist eine Kunst die keiner kann.

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Offline Klakow

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1123 am: 16. Oktober 2019, 13:25:20 »
Es wird nicht besser wenn man es öfter wiederholt, ob 30k oder 50k Satelliten, da kann man keinesfalls von dicht reden, selbst wenn die alle auf der gleichen Orbitatlhöhe unterwegs wären, sind das immer noch mehr als 100km Abstand zwischen ihnen. Das ist dann wie auf einer Autobahn wo fünf LKW auf der A8 von Salsburg, über München, Ulm, Stuttgart nach Saarbrücken unterwegs sind und ab und an kreuzt in 20km Entfernung ein Uralt LKW (Schrott) die Fahrbahn aber eher niemals auf gleicher Höhe.
Die Zahl hört sich vielleicht beängstigend an, aber das ist ein Tragschluss.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1124 am: 16. Oktober 2019, 14:12:53 »
Es wird nicht besser wenn man es öfter wiederholt, ob 30k oder 50k Satelliten, da kann man keinesfalls von dicht reden, selbst wenn die alle auf der gleichen Orbitatlhöhe unterwegs wären, sind das immer noch mehr als 100km Abstand zwischen ihnen. Das ist dann wie auf einer Autobahn wo fünf LKW auf der A8 von Salsburg, über München, Ulm, Stuttgart nach Saarbrücken unterwegs sind und ab und an kreuzt in 20km Entfernung ein Uralt LKW (Schrott) die Fahrbahn aber eher niemals auf gleicher Höhe.
Die Zahl hört sich vielleicht beängstigend an, aber das ist ein Tragschluss.

Sollte es aber zu einem unwahrscheinlichen Zusammenstoß (bisher nie passiert  ::)) kommen.....

Ist bisher auch nie passiert, dass Satelliten von Meteoriten getroffen wurden :o


Die lokal liegen gebliebenen Trümmer auf der Autobahn werden nach einem Zusammenstoß ordentlich zusammen gefegt, erst dann läuft der Verkehr weiter. Schaden an anderen Fahrzeugen wegen Streuung der Trümmer über mehrere Quadratkilometer über einen längeren Zeitraum gleich null



schillrich: Titel wiederhergestellt. Bitte nicht die Titel der Threads ändern.
« Letzte Änderung: 16. Oktober 2019, 14:18:30 von Schillrich »
Alle sagten: es funktioniert nicht.
Dann kam einer und machte es.