Gegen Muskelabbau hilft Training recht gut. Zwar können nicht alle Muskelgruppen gleichermaßen trainiert werden, trotzdem funktioniert dies heute schon gut. Man sollte da natürlich Leute auswählen, denen sportliche Betätigung ohnehin ein Bedürfnis ist. Zeit hätte man ja genug.
Gegen Knochenabbau hilft die Rüttelplatte (Vibrationsplatte) recht gut. In der ISS kann man die Vibrationsplatte nicht einsetzen, da sie die Qualität der Mikrogravitation arg verschlechtert. Auf einem Flug zum Mars kommt es hingegen nicht so auf diese Qualität an.
Die Vibrationsplatte regt durch "harte" Stöße (die Stöße
müssen hart sein) in vertikaler Richtung das Wachstum von Knochenzellen an und wird auf der Erde bereits zur Behandlung von Knochen- oder Sehnenproblemen verwendet.
http://www.osd-ev.org/osteoporose-therapie/osteoporose-bewegung-sport/vibrationstraining/index.phpGleichzeitig gibt es auch eine Wirkung auf Muskeln, wenn man "weiche" Vibrationen in horizontaler Richtung verwendet. Dadurch führen die Muskeln "automatische" Ausgleichsbewegungen durch. Dadurch werden zudem Muskelgruppen trainiert, die man bei normalem Training auf Ergometer oder Laufband wenig belastet.
http://muskelpower.de/magazin/vibrationsplatte/Zur Knochenerhaltung und Anregung von Knochenzellenneubildung reichen einige Minuten pro Tag bereits aus. Sportliches Training hingegen erbringt in der Schwerelosigkeit eher "weiche" Stöße, deren Bremsbeschleunigung zu niedrig ist, um eine wirkliche Belastung für die Knochen darzustellen.
Der Strahlenbelastung kann man möglicherweise mit einem eigenen Magnetfeld zuleibe rücken. Da gibt es aber meines Wissens noch keine praktischen Versuche.
Die Idee, Fracht auf langsameren, Treibstoff sparenden Bahnen zum Mars zu transportieren und Menschen evtl. unter Verwendung von elektrischen Antrieben auf erheblich "schnelleren" Bahnen, ist heute allgemein akzeptiert.