In letzter Zeit gibt es eine Reihe von Berichten, die besagen, dass Google (unter dem Firmennamen WorldVu Satellites Ltd.) eine Satellitenkonstellation mit 360 Satelliten plant. Diese Satelliten sollen über 18 Bahnebenen mit je 20 Satelliten auf einer Höhe von 800 km und 950 km stationiert werden. Das Investement soll 3 Milliarden Dollar betragen. Jeder Satellit soll ca. 100kg wiegen.
Das System soll Internet für die Massen liefern und zwar weltweit. Egal ob auf dem Nordpol oder auf dem Mount Everest oder in der Sahara. Der Unterschied zu O3b ist, dass O3b auf große Relaystationen setzt, die die Signale der Nutzer an die Satelliten weiter leitet. Also lokales Internet mit einer Empfangs-/Sendestation für mehrere Leute. Bei Googles Plan soll sich jeder Nutzer direkt mit den Satelliten verbinden.
Das Problem aktuell ist, dass die End-User-Ausrüstung für direkte Satellitenverbindung noch zu teuer ist. Der Schlüssel zum Erfolg ist daher eine Firma, die sich Kymeta nennt. Diese Firma entwickelt gerade "Metamaterials Surface Antenna Technology". Diese Technologie ist wohl der Schlüssel für günstige Enduser-terminals, sodass man weltweit ins Internet kann:
http://www.kymetacorp.com/technology/metamaterials/Also wirds was oder nicht? Das ist eine spannende Frage! 360 Satelliten in Orbits um 1000 km, die vermutlich nicht genug Treibstoff für einen Reentry haben und damit 360 Müllobjekte werden. Da muss meiner Meinung nach dringend eine Lösung gefunden werden, dieser Orbitbereich ist schließlich ja schon ausreichend vermüllt.
Quellen:
http://tmfassociates.com/blog/2014/05/29/googles-space-odyssey/http://www.spacenews.com/article/satellite-telecom/40736google-backed-global-broadband-venture-secures-spectrum-for-satelliteAnsonsten, ein Top-Mann von O3b ist bereits von Google abgeworben worden und darf sich wohl um dieses Projekt kümmern.
Bleibt die Frage, wer diese Mega-Konstellation denn starten darf.