Er bezieht sich auf "Eine Quelle bei SpaceX". Dies kann natürlich stimmen, kann aber auch einfach eine Behauptung sein.
--> Vorsicht mit solchen Quellen.
Es gibt 3 Punkte mit denen ich ernste Probleme habe, weswegen ich diese Info anzweifle. Begründungen in aufsteigender Reihenfolge nach Bedeutung (meine Beurteilung):
1: Etwa 12 Flüge wären für eine Qualifizierung der Antriebslandung nach NASA Standards nötig? Es erscheint mir schon etwas viel, das die Nasa 12 Flüge verlangt. Es würde nur Sinn machen, Wenn es Tests dabei gibt, die nicht in einem Flug erledigt werden können und daher zb 3x 4 verschiedene Landetests nötig sind. Ansonsten würde 12 Flüge wie ein Versuch der Abschreckung gegen solche Technik aussehen.
2: Qualifizierung nach NASA-Standards schön und gut, aber da sie mit der Kapsel auch Nicht-NASA-Missionen planen wäre das für solche Missionen ja irrelevant. Red-Dragon. Gray/White-Dragon (Mondflug). Und wie gesagt bei Frachtmissionen wäre wohl auch noch einiges möglich gewesen.
3: Ein Einziger Test mit einer gebrauchten Unterstufe, einem Oberstufendummy mit stark eingeschränkten Fähigkeiten und einer Dragon 2, die viele Systeme nicht braucht (zb. IDA-Adapter und Interieur), sowie wohl Teilweise Wiederverwendet werden kann, soll 150-200 Mio kosten? Wenn man bedenkt das die F9 für Kunden 62 Mio kostet, durch die Vereinfachungen der Rakete und durch abziehen des Gewinns für SpaceX die kosten deutlich geringer hier wären stellt sich die Frage, wie teuer dann die Integration der Kapsel und die Kapsel selbst sein sollen.
Für die ersten zwei Punkte kann ich mir noch Begründungen vorstellen, aber nicht für den dritten Punkt, da wir dort schon am Preis einer vollständigen CRS-Mission wären.
PS: Rechnungen hier im Forum auf basis des CCtCap vertrages von SpaceX gehen von 200 Mio bzw 250 Mio für eine bemannte Dragon 2 Mission aus. Da kann ich mir die angegebenen Kosten eines Tests wirklich nicht vorstellen.
Grüße aus dem Schnee