Magnetospheric Multiscale (MMS) auf Atlas V (421) AV-053

Hallo,
MMS (Magnetospheric Multiscale) wird am 26.11.2014 starten. Sie wird auf der Atlas V starten. Gestartet wird von LC 41 (CCAFS)! Der Satellit wird von der NASA betrieben. Es soll die Magnetosphäre der Erde erforschen.

Hier einige Daten:

Startdatum:                   26.11.2014
Startort:                        LC41  Cap Canaveral Air Force Base
Anzahl der Satelliten:      4                     
Apogäum:                      76400 Km
Perigäum:                      7640   Km
Missionsziel:                  Erforschung der Magnetosphäre

Offiziele Missionswebsite:
http://mms.gsfc.nasa.gov/index.html


Hier einige Bilder zur Mission:


Hier ein aktuelles Bild der Satelliten:



Quelle:
https://images.raumfahrer.net/up043678.png
https://images.raumfahrer.net/up043679.jpg


Na dann ich werde die Mission weiter verfolgen! Falls was neues kommt werde ich hier was posten!
Und falls ihr noch mehr über die Mission herausfindet , könnt ihr hier was posten.

Edit: Titel ergänzt.  Pirx

Erinnert doch stark an die Cluster-Satelliten , sowohl die Anzahl der Satelliten, ihre Konfiguration und ihre Orbits … und die Zielsetzung der Mission.

Hier kan man in dieser Animation den Orbit von MMS  sehen:
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So sieht ein MMS -Spacecraft aus:
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Magnetospheric Multiscale (MMS) soll im März 2015 auf Atlas V von Cape Canaveral starten:

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Hier ist der Link zur Missions-Seite der NASA.

Die erste Stufe der Atlas V Trägerrakete wurde am 18. Dezember 2014 in Cape Canaveral angeliefert:
Photo Credit: NASA/Ben Smegelsky

Auch die Centaur Oberstufe wurde angeliefert:
Photo Credit: NASA/Ben Smegelsky

Wie wollen die denn den "Tänzereffekt" bei den Kugeln an Kabeln (!) wegkriegen ?
Gibts da 'ne aktive Impulskorrektur beim Zentralkörper?

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich die Frage ganz verstehe ...

Meinst du die Verlangsamung der Rotation, sobald die Massen ausklappen/ausrollen? Wahrscheinlich ist das Ganze so aufeinander abgestimmt, dass sie nach dem Ausklappen/Ausfahren/Ausrollen aller Massen gerade mit der gewünschten Rate rotieren (also vorher mit einer etwas erhöhten Rate). Der Drehimpuls bleibt dabei konstant.



Auf ein gutes 2015!

Das ist richtig, aber während z.B. die Arme einer Tänzerin bei der Pirouette "fest" sind und so zum Bestimmen der Dreh-Geschwindigkeit genutzt werden können bzw. das tun, sind das ja Kabel. Da wird es doch (auch wenn die Kugeln relativ klein sind) Unterschiede bei der Rotationsgeschwindigkeit geben ? Was ohne Messung und Korrektur doch zum Aufwickeln führen würde ?

Die Kugelgewichte werden aus Sicht des Körpers "körperfest" abgespult, nicht "raumfest". Sie rotieren quasi mit dem Körper weiter.

Die Kugelgewichte werden aus Sicht des Körpers "körperfest" abgespult, nicht "raumfest". Sie rotieren also mit dem Körper "starr" weiter.

Wie funktioniert das? Ich würde mir vorstellen, die Kugeln behalten ihren Impuls, also sinkt ihre Winkelgeschwindigkeit, je weiter sie nach außen kommen und die Kabel wickeln sich auf.

In Sachen Dynamik überträgt das Seil eine Zugkraft zwischen den Massen und dem inneren Körper, um den es aufgewickelt ist. Der wird dadurch "passend" verlangsamt.

Meine guten Wünsche sind mit ihnen 

Meine guten Wünsche sind mit ihnen 

Na, generell gehe ich meistens davon aus, daß die es sich schon überlegt haben. Auch wenn ich es nicht verstehe.

Hallo nochmal, zum "nicht Aufwickeln" :

Ich versuche es mal anschaulich plausibel zu machen. Der Zentralkörper und die Endmassen können erstmal grundsätzlich frei rotieren, bis auf die Verbindung zwischen ihnen, die Zugkräfte überträgt.

Wenn die Endmassen sich lösen und am gespannten Seil nach außen treiben, wirken sie mit einer Kraft auf den Körper, der dessen Rotation bremst, und der Körper wirkt mit einer Kraft auf die Endmassen, die diese in die Rotation"mitziehen/mitbeschleunigen". Irgendwann ist der Punkt erreicht, da haben beide dieselbe Winkelgeschwindigkeit. Würden jetzt die Endmassen "vorauseilen", würden sie automatisch den Zentralkörper in diese Rotation mitzwingen, bzw. der Zentralkörper würde das Vorauseilen der Endmassen "bremsen"/sie zurückhalten.

"Aufwickeln" passiert, wenn einer der Körper irgendwie zusätzlich arretiert ist oder in der Rotation zumindest zusätzlich eingeschränkt wird.


Die Frage ist dann (und die kann ich gerade nicht wirklich beantworten): Können Verhältnisse aus Rotation und Trägheitsmomenten der Massen eintreten, dass die große Masse "quasi arretiert" ist, also "zu träge" reagiert, so dass die Zeitkonstanten der Einzelbewegungen nicht mit den Zeitkonstanten der gekoppelte Bewegung "harmoniert"?

Ich denk halt immernoch, da ist irgendwo eine Vorrichtung zum Synchronisieren. Es sind ja Seile, keine Stangen....
Warten wirs halt ab ....

Hallo

Es wickelt sich nicht nur nicht auf sondern die Seile rollen auch ganz von alleine ab. Während des Ausfahrens verringert sich die Rotationsgeschwindigkeit des Zentralkörpers durch die Zugkraft der Seile. Zum Ausfahren bräuchte man nichts weiter zu  tun, als die Bremse zu lockern.  Ich vermute aber, dass man das auf etwas kontrolliertere Weise machen wird.

Es gab schon mal etwas ähnliches:
Bei der japanischen Raumsonde "IKAROS" wurde das Sonnensegel an der rotierenden Sonde von vier Pilotmassen aufgespannt.
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/11062010210145.shtml

viele Grüße
Steffen

Solche "De-spin"-Mechanismen werden schon seit langer Zeit zur Abbremsung der Rotationsgeschwindigkeit von Raumsonden eingesetzt, wobei die voll ausgefahrenen Gewichte dann meist abgetrennt werden (Cable Cutter) , zB bei Pioneer-4 (1959):
"A despin mechanism consisted of two 7 gram weights which spooled out to the end of two 150 cm wires when triggered by a hydraulic timer 10 hours after launch. The weights were designed to slow the spacecraft spin from 400 rpm to 6 rpm, and then weights and wires were released." (Quelle: Wikipedia).
Wegen der Ähnlichkeit mit dem entsprechenden Spielzeug werden sie auch als "YoYo-Mechanismen" bezeichnet 

Nur nochmal, um es für diese Mission zu verdeutlichen: Hier geht es laut Video um das Entfalten/Ausrollen/Herausziehen von Antennen/Sensoren aus dem rotierenden Satellitenkörper. Dabei verringert sich dann auch die Rotationsrate etwas, aber Hauptzweck ist das Entfalten der Antennen.

Die 1. Stufe der Atlas V für den Start von Magnetospheric Multiscale (MMS) ist am SLC-41 in Cape Canaveral angekommen und wird am Integrationsturm aufgerichtet:

Photo Credit: NASA/Jim Grossmann

Da könnte man doch auch ein paar Landebeine anbauen.

Da könnte man doch auch ein paar Landebeine anbauen.

Da fehlt dann leider noch das Landetriebwerk, denn das RD 180 ist viel zu schubstark dafür.

Nach Tests und Betankung im Astrotech Titusville
wurden die vier baugleichen Satelliten in die Nutzlastverkleidung eingebaut.
Photo Credit: NASA/Ben Smegelsky

Photo Credit: NASA/Ben Smegelsky
Fotos vom 18. Februar 2015

Der Start auf Atlas V von Cape Canaveral, SLC-41
ist für den 13. März 2015 um 4:44 Uhr MEZ geplant.

MMS wird ja der nächste Start werden. Hier die Mission Broschüre der ULA:
http://www.ulalaunch.com/uploads/docs/Mission_Booklets/AV/av_mms_mob.pdf

Gruß
Minotaur IV

Die Atlas V mit MMS steht für die Prelaunch-Prozeduren auf SLC-41 bereit:
Photo Credit: NASA/Aubrey Gemignani

In Cape Canaveral war gestern Rollout der Atlas V mit Magnetospheric Multiscale (MMS).
Die Startvorbereitungen laufen für den Start heute Nacht um 3:44 Uhr MEZ.

Eine Visualisierung der Magnetfeldlinien zeigt die Auswirkungen von Koronalen Masse-Auswürfen (CMEs) auf das Magnetfeld der Erde:
ws

Ein kurzes Video vom Goddard Space Flight Center über die Instrumente und Funktion der MMS Satelliten:
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MMS Countdown Coverage hat begonnen.

Der siebenstündige Countdown steht bei T -2 Stunden - Holding.
Jetzt laufen die letzten Vorbereitungen für den Beginn der Tankprozesse.

Der Countdown läuft wieder, die Betankungsanlagen werden vorgekühlt: