Die Antares wird in der Konfiguration doch eh nur noch wenige Male fliegen können, weil es nur noch wenige verfügbare Triebwerke gibt. Zudem gibt es nur diese eine Verwendung für sie und die muss jetzt und nicht ein paar Jahre später erfüllt werden. Das ganze Konzept war doch von Anfang an ein Totgeburt. Da lohnt es einfach nicht, noch groß zu investieren.
Ich bin gespannt, wie die Analyse aussehen wird, und wie deutlich die NASA da auf vollständige Aufklärung pochen wird.
Nebenbei ist es bereits der dritte spektakuläre Fehlschlag des AJ 26. Der erste war vor vllt. 2 Jahren, als eine Rohrleitung während eines Prüflaufes vor den Augen von NASA-Offiziellen brach und zu schweren Beschädigungen führte.
Was mich sehr gewundert hat, war, dass die NASA praktisch alle Missionen im voraus bereits bezahlt hat. Wie kann man sich denn bloß auf sowas einlassen? Die Firma muss schon einen Anreiz haben und muss verifizierbare Leistungen erbringen, bevor gezahlt wird, sonst artet das doch auch nur wieder genau so aus, wie bei so vielen Regierungsaufträgen. Wieso für diese fehlgeschlagene Mission auch fast der gesamte Betrag gezahlt wird, ist nicht nachvollziehbar. Man stelle sich sowas mal im normalen Geschäftsleben vor. Da wären zusätzlich noch Konventionalstrafen wegen des Nichterbringens der Leistung fällig. Gut, das wäre hier sicherlich überzogen, aber gezahlt werden sollte dafür keinen Cent. Das Risiko hätte eben die Firma zu tragen. Die kassiert ja umgekehrt auch den Gewinn.