Der Stern Sirius, oder Alpha Canis Majoris, ist der hellste Stern am Nachthimmel (-1,46mag).
Nur der Mond und die Planeten Merkur, Venus, Mars und Jupiter sind heller.
Sirius hat etwa die doppelte Masse der Sonne und ist 25 mal so hell.
Mit nur 8,6 Lichtjahren Entfernung gehört er zu unseren nächsten Nachbarsternen.
Für einen Stern ist er mit seinen 240 Millionen Jahren noch sehr jung.
Er fussioniert Wasserstoff, hat aber einen hohen Metallanteil bis zum Eisen in seiner Atmosphäre.
Größenvergleich Sirius (links) und Sonne
Sirius ist ein Doppelstern-System.
Die zweite Komponente (Sirius B) ist ein Weißer Zwerg mit der Masse der Sonne und der Größe der Erde.
Mit 8,5mag ist er zu dunkel für das menschliche Auge.
Im Teleskop ist er auch schwer zu entdecken, weil der viel hellere Sirius A ihn völlig überstrahlt.
Sirius A und Sirius B im Vergleich
künstlerische Darstellung nach bestem Wissen
Sirius scheint für uns meistens zu flackern, weil er so niedrig über dem Horizont steht.
Deshalb nimmt unser Blick einen weiten Weg durch die Atmosphäre und wird dabei verfälscht.
Seine Farbe ist weiß mit einem leicht bläulichem Schimmer und er leuchtet gleichmäßig hell.
Das Flackern entsteht durch verschiedene Luftschichten mit unterschiedlicher Temperatur.
Ähnlich dem Luftflimmern über einer von der Sonne aufgeheizten Straße im Sommer.
Wassermoleküle und Staub in der Luft brechen das Sternenlicht wie ein Prisma.
Deshalb erscheinen uns gelegentlich auch Farbwechsel.
Für uns ist Sirius nur im Winter sichtbar - im Sommer steht er am hellen Tageshimmel.
Zu finden ist er auch, wenn man der Linie der Orion Gürtelsterne nach links folgt.
Dann steht Sirius in etwa der achtfachen Breite der Gürtelsterne: