Mars One

  • 920 Antworten
  • 261000 Aufrufe
Re: Mars One
« Antwort #350 am: 02. Juli 2014, 09:27:51 »
So sieht es aus  ;)

Und wenn mal Wortklauberei betreiben will, schreiben wir statt Marssand eben Soil, Boden, Erde  :P

Aber Führerschein hat es ja wieder mal auf den Punkt gebracht: Mehr Recycling statt Ressourcenverbrauch.

In der Tat ist ja eine Demo-Mission UND eine Rover-Mission geplant, um einen passenden Landeplatz zu erkunden und vorzubereiten.

Re: Mars One
« Antwort #351 am: 02. Juli 2014, 09:49:47 »
Mittlerweile denke ich nicht mehr, dass Mars One Astronauten auf den Mars bringen wird. Aber wenn sie unbemannten Demo- und Rover-Mission finanzieren und durchführen lassen können, dann ist das auch schon eine hervorragende Leistung und lohnt den Aufwand. Auch simulierte Mars-Missionen auf der Erde, die ja zu Trainingszwecken stattfinden sollen, kann uns beim Träumen für eine Mars-Besiedelung helfen. So, wie uns Jules Verne beim Träumen einer Mondmission geholfen hat und dies dann auch später realisiert wurde...
Life is but a dream...

Brok

  • Gast
Re: Mars One
« Antwort #352 am: 02. Juli 2014, 10:30:43 »
Mittlerweile denke ich nicht mehr, dass Mars One Astronauten auf den Mars bringen wird.

Was soll da momentan dagegen sprechen. Bisher scheint doch eher die Frage nach Zeitplänen und nach der Komplexität des Aufenthaltes.

Offline Ruhri

  • *****
  • 4042
Re: Mars One
« Antwort #353 am: 02. Juli 2014, 11:48:43 »
Es spricht eines ganz entschieden dagegen: Geld!

Es gibt nämlich keinen Hinweis darauf, dass Mars One nennenwerte Summen besitzt oder dass in absehbarer Zukunft solche Summen eingesammelt werden können.

GalacticTraveler

  • Gast
Re: Mars One
« Antwort #354 am: 02. Juli 2014, 14:07:34 »
Es ist schon so ziemlicher Unsinn, Menschen auf dem Mars zu schicken, damit die dort einen "täglichen Überlebenskampf" führen müssen.

Immerhin sind es Freiwillige. Insofern trifft es den Begriff "schicken" nicht so ganz. Ob man das Ganze sinnvoll oder gut finden muss steht dabei allerdings auf einem anderen Papier.

Brok

  • Gast
Re: Mars One
« Antwort #355 am: 02. Juli 2014, 14:24:10 »
Es spricht eines ganz entschieden dagegen: Geld!

Es gibt nämlich keinen Hinweis darauf, dass Mars One nennenwerte Summen besitzt oder dass in absehbarer Zukunft solche Summen eingesammelt werden können.

So lang das Geld nicht alle ist, ist es erst einmal relativ uninteressant.
Und was ist in deinen Augen "absehbare Zeit"? Private Geldgeber sind doch nicht an irgendeinen Zeitplan gekoppelt.
Man wird sich schon darum kümmern neue Gelder zu generieren.

Eine Gesamtkosten Finanzierung von Geldern wäre jetzt ja sowiso sinnlos, da noch ziemlich totes Kapital.


*

Offline Zenit

  • *****
  • 974
Re: Mars One
« Antwort #356 am: 02. Juli 2014, 14:42:12 »

So lang das Geld nicht alle ist, ist es erst einmal relativ uninteressant.
Und was ist in deinen Augen "absehbare Zeit"? Private Geldgeber sind doch nicht an irgendeinen Zeitplan gekoppelt.
Man wird sich schon darum kümmern neue Gelder zu generieren.

Eine Gesamtkosten Finanzierung von Geldern wäre jetzt ja sowiso sinnlos, da noch ziemlich totes Kapital.

Erst einmal möchte ich anmerken, dass man Geld nicht generieren kann. Auch wenn ich gerne so einen Generator, der Geld ausspuckt, in meinem Zimmer hätte  ;)
Zweitens verstehe ich deinen letzten Satz nicht. Das ist für mich etwas zu viel Finanzdeutsch. Könntest du das einem Laien wie mir erklären?
http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/exploration/home.shtml

Avatar von sp-studio.de

Genießt den Kapitalismus, der Kommunismus wird fürchterlich! -frei nach K.-R. Röhl

Offline TWiX

  • *****
  • 2176
Re: Mars One
« Antwort #357 am: 02. Juli 2014, 14:44:27 »
Es spricht eines ganz entschieden dagegen: Geld!

Es gibt nämlich keinen Hinweis darauf, dass Mars One nennenwerte Summen besitzt oder dass in absehbarer Zukunft solche Summen eingesammelt werden können.

So lang das Geld nicht alle ist, ist es erst einmal relativ uninteressant.
Und was ist in deinen Augen "absehbare Zeit"? Private Geldgeber sind doch nicht an irgendeinen Zeitplan gekoppelt.
Man wird sich schon darum kümmern neue Gelder zu generieren.

Eine Gesamtkosten Finanzierung von Geldern wäre jetzt ja sowiso sinnlos, da noch ziemlich totes Kapital.
Äh, Nein, das wäre sicher kein "Totes Kapital". Wenn die Jungs und Mädels bei MarsOne wirklich irgendetwas in der nahen Zukunft erreichen wollen, dann wird es für sie langsam Zeit, in die Puschen zu kommen und Geld aufzutreiben. Verdammt viel Geld. Denn bevor man irgendetwas zum Mars schicken kann, will das ganze erstmal entwickelt und gebaut werden. Und ganz egal ob Rover, Habitat oder Lander, das wird ein richtig viel Geld kosten. Ganz zu schweigen davon, dass ein Raketenstart auch nicht gerade wenig kostet...
Zumindest die Entwicklungskosten für den propagierten Marslander sollten sie beisammen haben, um dieses Projekt anzuleiern. Vllt. bekommen sie ja später wieder ein Teil davon wieder rein, wenn sie Nutzlast auf dem Lander verkaufen, aber eine Anschubfinanzierung sollte schon da sein...
Aktuelle Meldungen aus Raumfahrt und Astronomie: www.raumfahrer.net

Offline Ruhri

  • *****
  • 4042
Re: Mars One
« Antwort #358 am: 02. Juli 2014, 15:31:04 »
So lang das Geld nicht alle ist, ist es erst einmal relativ uninteressant.
Und was ist in deinen Augen "absehbare Zeit"? Private Geldgeber sind doch nicht an irgendeinen Zeitplan gekoppelt.
Man wird sich schon darum kümmern neue Gelder zu generieren.

Eine Gesamtkosten Finanzierung von Geldern wäre jetzt ja sowiso sinnlos, da noch ziemlich totes Kapital.

Wie schon gesagt, gibt es genügend Dinge, für die Mars One Geld ausgeben müsste, um die selbstgesteckten Ziele erreichen und dabei auch nur annähernd die eigenen Zeitpläne einhalten zu können - ziemlich viel Geld. Die Crowd Funding-Kampagne, die man vor einiger Zeit durchgeführt hat, muss als praktisch gescheitert angesehen werden. So dümpelt man also vor sich hin und tut Dinge, die nicht viel kosten, aber eben auch nicht zum Mars führen.

Immerhin sind es Freiwillige. Insofern trifft es den Begriff "schicken" nicht so ganz. Ob man das Ganze sinnvoll oder gut finden muss steht dabei allerdings auf einem anderen Papier.

Über den Geisteszustand jener, die sich freiwillig melden, haben wir bereits ausführlich diskutiert, und auch darüber, ob man sie nicht lieber vor sich selbst schützen müsste. Neue Argumente wird da keiner gesammelt haben, also brauchen wir die alten auch nicht wieder aufzuwärmen. Die Freiwilligkeit ändert aber nichts daran, dass im unwahrscheinlichen Fall einer stattfindenden Mission diese Menschen wirklich auf den Mars geschickt werden, und das letztlich zum Sterben. Die Frage wäre nur, wie lange es dauerte, und ob man sie trotzdem ausreichend versorgen würde. Eine Rückflugmöglichkeit ist bekanntlich bewusst nicht vorgesehen, und diese "Kolonie" soll so autark wie möglich werden, was allerdings nicht sehr viel sein würde.
« Letzte Änderung: 02. Juli 2014, 23:10:12 von Ruhri »

Brok

  • Gast
Re: Mars One
« Antwort #359 am: 02. Juli 2014, 19:59:21 »
Erst einmal möchte ich anmerken, dass man Geld nicht generieren kann. Auch wenn ich gerne so einen Generator, der Geld ausspuckt, in meinem Zimmer hätte  ;)
Zweitens verstehe ich deinen letzten Satz nicht. Das ist für mich etwas zu viel Finanzdeutsch. Könntest du das einem Laien wie mir erklären?

Zum ersteren könnte ich jetzt anmerken das Banken ständig Geld generieren was vorher nicht existiert, das man es nicht kann stimmt also nicht   ;)
Aber du weißt glaube ich was in dem Fall gemeint war, die Beschaffung von Geld.

Letzteres in der Antwort von TWiX

@TWiX

Erst einmal will Mars One ja nun nicht alles selbst erfinden und zweitens wird man auch nicht morgen anfangen und einen Rover bestellen. Ob man diesen am Ende überhaupt braucht steht ja auch noch in den Sternen, das meinte ich auch mit der Komplexität. (Bin mir nicht einmal sicher ob sich viele die Mission nicht zu komplex und autonom vorstellen)

Klar, gerade die öffentlichen unterstützten Projekte definieren sich gern einen kompletten Finanzrahmen vorher. Das macht aber bei einer Mission wie Mars One in meinen Augen sehr wenig Sinn. Vieles was man jetzt definieren würde würde wohl im weiteren Verlauf der Planung verworfen, hier wird es wichtiger sein in Teilschritten zu arbeiten und sich Lösungen auszudenken wie man auf sich verändernde Situationen reagiert.

Hätte man jetzt Betrag x wäre das zwar sicher für das Standing gut, der Großteil des Kapitals würde aber wohl auf der Bank verschmoren, weil es einfach in der derzeitigen Phase wohl kaum sinn macht nun schon riesige Bestellungen zu tätigen.

Offline Ruhri

  • *****
  • 4042
Re: Mars One
« Antwort #360 am: 02. Juli 2014, 23:16:56 »
Nun ja, wirklich generieren tun nur die Notenbanken. Die Geschäftsbanken nutzen die Regeln der Buchhaltung aus, denen zufolge sie einen Teil geliehenen Geldes als "Eigenkapital" deklarieren dürfen bzw. sogar müssen. Wenn sie das übertreiben, dann bildet sich eine Blase, die am Ende in sich zusammen fällt.

Was Mars One angeht, so müssten die Leute dort jetzt zur Erreichung ihrer Ziele gerade Geld ausgeben, um Projektpläne zu erstellen. Geschieht das? Soweit wir das von außen erkennen können, ist dem nicht so. Wenn sie aber nicht planen, wie man Menschen zum Mars schicken und sie dort überleben lassen kann und schon gleich gar nicht die nötige Technik einkaufen oder ihre Marsfahrer auf die anstehenden Schwierigkeiten hin trainieren, wie wollen sie dann jemals fertig werden?

Brok

  • Gast
Re: Mars One
« Antwort #361 am: 03. Juli 2014, 11:35:54 »
Was Mars One angeht, so müssten die Leute dort jetzt zur Erreichung ihrer Ziele gerade Geld ausgeben, um Projektpläne zu erstellen. Geschieht das? Soweit wir das von außen erkennen können, ist dem nicht so. Wenn sie aber nicht planen, wie man Menschen zum Mars schicken und sie dort überleben lassen kann und schon gleich gar nicht die nötige Technik einkaufen oder ihre Marsfahrer auf die anstehenden Schwierigkeiten hin trainieren, wie wollen sie dann jemals fertig werden?

Bisher gibt es zumindest keine Meldung das sie keine Pläne oder Studien einholen lassen.
Technik einkaufen dürfte nur bei wenigen Dingen gehen und die Marsfahrer trainieren, dafür müsste man erst einmal wissen auf was.
Es gibt ja ein loses Konzept für die geplanten Pods, da fehlen dann aber noch einige grundlegende Details um erst einmal einen Rahmen definieren zu können wie man da überhaupt verfährt.

Viele stellen sich das (anhand der sehr allgemein gehaltenen "werbung" von mars one sicher auch nicht unerwartet) sehr nach SciFi angelehnter Mars Kolonie vor. Ich kann mir aber genauso gut vorstellen das es auf eine ziemlich Erdabhängige und lang nicht autonome Marsstation hinauslaufen würde.

Ich würde sogar behaupten das man bei der Planung durchaus an einen Punkt kommt, wo man vorher andere Notwendigkeiten sicher stellen muss: Kommunikation, einfaches Fallback Szenario (ohne das man die Mission wahrscheinlich nicht einmal starten lassen würde) etc.

Offline Ruhri

  • *****
  • 4042
Re: Mars One
« Antwort #362 am: 03. Juli 2014, 20:34:29 »
Sicher, man muss jede Menge Vorstudien machen, um danach von den Spezialfirmen die Dinge entwickeln zu lassen, die man braucht. Diese Vorstudien kosten aber auch schon jede Menge Geld, und der Zeitplan von Mars One lässt so etwas eigentlich überhaupt nicht zu. Das sollte aber den Verantwortlichen klar sein, falls sie nicht Science Fiction mit der Realität verwechseln.

*

Offline ZeT

  • ****
  • 444
Re: Mars One
« Antwort #363 am: 03. Juli 2014, 22:11:34 »
Bei zweirädrigen Fahrzeugen, wie du sie vorschlägst, gibt es ein Problem: Traktion. Die Marsoberfläche ist keine glatte Autobahn, da liegen überall Steine und Geröll herum. Du brauchst also ein geländegängiges Zweirad, ähnlich einem Motocrossbike. Sowas verbraucht aber jede Menge Energie, die MO wegen ihrer Solarzellen nicht hat.

Warum sollte eine Crosser oder Enduro mehr Strom ziehen als ein anderes Motorrad?
Ganz im Gegenteil - Crossmaschinen usw sind leichter als normale Motorräder.

Und das man für den Mars keine Panigale braucht sollte auch klar sein.  ;D

Offline TWiX

  • *****
  • 2176
Re: Mars One
« Antwort #364 am: 03. Juli 2014, 22:39:36 »
Sicher, man muss jede Menge Vorstudien machen, um danach von den Spezialfirmen die Dinge entwickeln zu lassen, die man braucht. Diese Vorstudien kosten aber auch schon jede Menge Geld, und der Zeitplan von Mars One lässt so etwas eigentlich überhaupt nicht zu. Das sollte aber den Verantwortlichen klar sein, falls sie nicht Science Fiction mit der Realität verwechseln.
Ganz genau, Ruhri. Und das ist ja noch nicht einmal alles. Wenn man sich ihr aktuelles Konzept (werden eigentlich immernoch Fünfmeterdragons als Crewvehikel propagiert?) anschaut, dann wird einem klar, dass man da nicht allzu viel technische Expertise investiert hat. Das betrifft nicht nur den Detailgrad der Missionsarchitektur, sondern auch ganz grundlegende Dinge wie Kalkulation der benötigten Wohnfläche, einsetzbare Trägerraketen, notwendiger Nachschub usw. Statt dass man also seinen Plan ersteinmal verfeinert, um wenigstens ein bisschen glaubwürdiger zu erscheinen und Unterstützung zu sammeln, wird nun der zweite vor dem ersten Schritt getan und ein Marslander für 2018 angekündigt. Wenn der aber bis dahin starten soll, dann ist jetzt fertig mit Sudien, nein, dann sollte man ganz schnell an die Reißbretter gehen und damit anfangen, den Lander zu konstruieren! Und das, da bin ich mir ganz sicher, wird Lockheed Martin nur gegen harte Dollars machen. Und das ist eine ganze Menge Dollars, die Lockheed Martin für einen Lander verlangen wird, ich schätze so min. 60 Mio USD, wenn`s gut läuft. Wo bitteschön soll in nächster Zeit bei MarsOne so viel Geld herkommen?
Aktuelle Meldungen aus Raumfahrt und Astronomie: www.raumfahrer.net

Re: Mars One
« Antwort #365 am: 03. Juli 2014, 22:47:30 »
Lieber Raider, der MarsLander ist quasi eine Kopie der bereits auf dem Mars befindlichden PhoenixLanders. Und dieser wird von der selben Firma gebaut.

.... Und MarsOne muss nicht auch noch den letzten Skeptiker überzeugen, sondern nur ein paar Menschen mit Geld und Optimismus - da gehört eben nun mal nicht jeder dazu  ;)

Edit: Bitte hier Informationen, Ansichten und Meinungen austauschen.  Pirx
« Letzte Änderung: 04. Juli 2014, 07:16:28 von Pirx »

Offline TWiX

  • *****
  • 2176
Re: Mars One
« Antwort #366 am: 03. Juli 2014, 23:08:35 »
Lieber Raider, der MarsLander ist quasi eine Kopie der bereits auf dem Mars befindlichden PhoenixLanders. Und dieser wird von der selben Firma gebaut.

... Und MarsOne muss nicht auch noch den letzten Skeptiker überzeugen, sondern nur ein paar Menschen mit Geld und Optimismus - da gehört eben nun mal nicht jeder dazu  ;)
Tatsächlich war mir sehr wohl bewusst, dass Lockheed Martin den Phoenix-Lander gebaut hat. Aber das war vor zehn Jahren. Von wieviel Know-How von damals sie noch zehren können, kann ich nicht beurteilen, aber es ist sicherlich nichtmehr alles vorhanden. Zumal das Gesamtbudget für Phoenix bei rund 420 Mio USD lag (was allerdings die Trägerrakete mit einschloss) und der MarsOne-Lander nicht eins zu eins eine Umsetzung von Phoenix ist, was nochmals Umonstruktionen und Entwicklungsarbeit erfordert. Tatsächlich wird selbst SpaceX ihnen nochmal so an die 60 Mio USD berechnen für einen Start (sollte es tatsächlich mal so weit kommen...)
Alles in allem würde ich fast sagen, dass ich fast schon zu tief gegriffen habe mit einer Abschätzung von 60 Mio USD Bau- und Entwicklungskosten für einen Marslander. Zumal MarsOne ja wohl noch einen stationären Satelllit in der Marsumlaufbahn braucht, damit sie ihren Livestream zur Erde übertragen können. Und das wird wohl eine völlige Neukonstruktion werden müssen. Wobei man nach Inbetriebnahme eines solchen Comsats ja dann wiederum Bandbreite an die NASA bzw. ESA verkaufen könnte, für deren Marsmissionen ;)

Edit: Bitte hier Informationen, Ansichten und Meinungen austauschen.  Pirx
« Letzte Änderung: 04. Juli 2014, 11:02:30 von TWiX »
Aktuelle Meldungen aus Raumfahrt und Astronomie: www.raumfahrer.net

Re: Mars One
« Antwort #367 am: 05. Juli 2014, 00:32:26 »
Von wieviel Know-How von damals sie noch zehren können, kann ich nicht beurteilen, aber es ist sicherlich nichtmehr alles vorhanden.

Naja, ich würde mal behaupten da ist noch alles vorhanden  ;). 2016 wir nämlich ebenfalls ein Lander ,der auf dem Phoenix-Lander basiert, zum Mars geschickt, siehe hier......   http://de.wikipedia.org/wiki/InSight

Gruß Patrick

Offline TWiX

  • *****
  • 2176
Re: Mars One
« Antwort #368 am: 05. Juli 2014, 01:00:30 »
Naja, ich würde mal behaupten da ist noch alles vorhanden  ;). 2016 wir nämlich ebenfalls ein Lander ,der auf dem Phoenix-Lander basiert, zum Mars geschickt, siehe hier......   http://de.wikipedia.org/wiki/InSight

Gruß Patrick
Tja, und die NASA veranschlagt für InSight 425 Mio USD (lt. englischer Wikipedia sogar zzgl. Start). Wenn also LM wirklich noch in großem Maße von Phoenix-Know-How zehren kann, dann dürfte damit wohl klar sein, was MarsOne bezahlen müsste  :D
Oh, und die NASA hat übrigens allein 3 Millionen aufwenden müssen für eine detaillierte Konzeptstudie der InSight-Mission. Hat MarsOne denn wenigstens so viel Geld?  ::)
Aktuelle Meldungen aus Raumfahrt und Astronomie: www.raumfahrer.net

Re: Mars One
« Antwort #369 am: 05. Juli 2014, 12:15:38 »
Moin Twik

MarsOne hat sich von allein beteiligten Firmen Kosteneinschätzungen geben lassen, hat diese summiert und ist auf rund 6 Milliarden Doller gekommen. So ist es überall zu lesen und Bas Lansdorp erzählt es auf jeder Veranstaltung, in der er auftritt.

.... Warum sollte MarsOne lügen? Sie hätten auch 10 Milliarden oder 20 Milliarden sagen können - und wären immer noch halb so teuer wie Zubrins Mars direkt mit 45 Milliarden oder die NASA mit über 100 Milliarden.

Denkst Du wirklich, der sammelt von Gutgläubigen ein paar Millionen ein und macht sich dann einen schönen Lenz auf Jamaika?  ;)

Edit - Bitte: Kontrovers ja, aber nicht persönlich!  Gruß   Pirx
« Letzte Änderung: 05. Juli 2014, 12:26:47 von Pirx »

Offline TWiX

  • *****
  • 2176
Re: Mars One
« Antwort #370 am: 05. Juli 2014, 13:01:52 »
Moin Twik

MarsOne hat sich von allein beteiligten Firmen Kosteneinschätzungen geben lassen, hat diese summiert und ist auf rund 6 Milliarden Doller gekommen. So ist es überall zu lesen und Bas Lansdorp erzählt es auf jeder Veranstaltung, in der er auftritt.

.... Warum sollte MarsOne lügen? Sie hätten auch 10 Milliarden oder 20 Milliarden sagen können - und wären immer noch halb so teuer wie Zubrins Mars direkt mit 45 Milliarden oder die NASA mit über 100 Milliarden.

Denkst Du wirklich, der sammelt von Gutgläubigen ein paar Millionen ein und macht sich dann einen schönen Lenz auf Jamaika?  ;)

Edit - Bitte: Kontrovers ja, aber nicht persönlich!  Gruß   Pirx
Öhm, soll das im Umkehrschluss heißen, dass du glaubst, sie schaffen es mit 6 Milliarden Dollar in den Taschen zum Mars?
Denn ich glaube das absolut nicht. Da wäre allein die erste unbemannte Mission, über die ich schon mehrfach schrieb, die wird schon so an die 400 Millionen Dollar kosten. Dann eine weitere unbemannte Mission mit einem Rover. Sollte die als billiger veranschlagt werden, dann ist das unglaubwürdig. Also nochmals 400 Millionen Dollar. Dabei ist noch nicht einmal alles an Vorbereitungen mit einkalkuliert. MarsOne bräuchte noch mindestens einen Comsat, einen weiteren Rover, falls Rover Nummer eins feststellt, dass er an einer blöden Stelle gelandet ist und die nötigen Kapazitäten, um die Kommunikation vonseiten der Erde sicherzustellen. Wenn sie es bis hierher in einem Rahmen von 1,5 Milliarden geschafft haben, wären sie schon echt gut. Wobei sie dann trotzdem schon minndestens ein Viertel ihres Budgets verpulvert hätten, bevor es richtig losgeht. Dann der nächste Punkt: mit sechs Dragons wollen sie mehr oder weniger den kompletten Stützpunkt zum Mars bekommen. Nun, dass da mehr Wunschdenken als Realität drin steckt, zeigt diese Quelle: (http://www.seti.org/weeky-lecture/red-dragon-low-cost-access-surface-mars-using-commercial-capabilities)
Eine Falcon Heavy könnte also eine geringfügig modifizierte Dragon-Kapsel mit 2 Tonnen Nutzlast zur Marsoberfläche bringen. Um daraus aber einen Stützpunkt zusammenzubasteln, wären unzählige Flüge notwendig. Zumal sich ein richtiges, bewohnbares Habitat nicht in beliebig viele Einzelteile zerlegen lassen dürfte. Dafür wäre dann wohl eher SLS notwendig.
Aktuelle Meldungen aus Raumfahrt und Astronomie: www.raumfahrer.net

Re: Mars One
« Antwort #371 am: 05. Juli 2014, 13:06:31 »
Mit WAS für einer Rakete sie dorthin fliegen, steht offenbar noch nicht fest - habe ich zumindest noch nirgends gelesen.

Re: Mars One
« Antwort #372 am: 05. Juli 2014, 13:42:07 »
Ich glaube DAS war auch nicht der Punkt den TWiX machen wollte ;)

Re: Mars One
« Antwort #373 am: 05. Juli 2014, 14:39:23 »
Wenn Raider Sätze beginnt mit "Ich glaube...", dann kann man darüber ja auch nicht diskutieren. Glaubensfragen gehören in die Kirche. Glauben kann ja jeder was er möchte :-)

Natürlich kennen wir alle Grossprojekte und JEDES davon wurde teurer als zu Beginn veranschlagt. Na und? Z.B. SpaceX wird seine Raketen sicher nicht zum Listenpreis anbieten, sondern mit MarsOne einen Projektrabatt aushandeln.

*

Offline Zenit

  • *****
  • 974
Re: Mars One
« Antwort #374 am: 05. Juli 2014, 14:45:23 »

Natürlich kennen wir alle Grossprojekte und JEDES davon wurde teurer als zu Beginn veranschlagt. Na und? Z.B. SpaceX wird seine Raketen sicher nicht zum Listenpreis anbieten, sondern mit MarsOne einen Projektrabatt aushandeln.

Wieso sollten sie das? SpaceX ist zuallererst eine Firma, die Geld verdienen will. Wir wissen zwar alle, dass Musk eine Marskolonie etablieren möchte, aber er hat nie erklärt, dass er mit Mars One sympathisiert. Und das hätte er bestimmt schon gemacht, wenn er denen Rabatt geben möchte. Oder meinst du einnen Mengenrabatt? Kaufe 6 FHs, zahle 5?  ;)
http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/exploration/home.shtml

Avatar von sp-studio.de

Genießt den Kapitalismus, der Kommunismus wird fürchterlich! -frei nach K.-R. Röhl