Es gibt einen Artikel zur Ariane 6 auf heise.de.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Raketen-fast-wie-am-Fliessband-Die-Produktion-der-ESA-Traegerrakete-Ariane-6-3879690.html
Einzig spannend Neues für mich ist, dass die Ariane 6 bei ihrem Jungfernflug bereits Galileo-Satelliten transportieren soll. Wussten wir das schon?
Mane
"Die Konkurrenz ist knallhart und verzerrt", sagt Ariane Group-Geschäftsführer Pierre Godart. Während die USA und Russland bei Raumfahrtprojekten ihre eigenen Unternehmen bevorzugten, schreibe Europa diese öffentlich aus. Godart warnt davor, dass Europa auf diese Weise langfristig aus dem Raketenmarkt gedrängt werden könnte. Er fordert deshalb, dass sich die europäischen Institutionen verpflichten sollten, jährlich fünf Ariane-Raketen abzunehmen.
Mal wieder alternative Fakten aus der Airbus Group.
1. Die EU schreibt die Starts EU weit aus. Und die EU macht gerade die meisten Nutzlasten. Die fliegen derzeit vor allem mit Vega, Rockot oder Euro-Sojus. Aber das ist ja die Schuld von ESA+Airbus+Safran, das man Raketen am Markt vorbeibaut.
2. ESA Starts sind meistens auf Ariane oder Vega oder Euro-Sojus oder Eurockot. Gerade die Rockot wurde gerade wegen Airbus' Joint-Venture häufig der Vega vorgezogen.
3. Nur nationale Regierungen (z.B. Deutschland oder Spanien) starten häufiger im Ausland (z.B. USA), diese Nutzlasten sind jedoch nur wenige.
4. Bei amerikanischen Starts geht viel Wertschöpfung auch ins Ausland. Antares und Atlas V fliegen mit russischen Triebwerken. Bei der Antares kommt sogar die erste Stufe aus der Ukraine. Die Nutzlastverkleidung der Atlas kommt aus der Schweiz.
Fazit: Nicht dauernd am Markt vorbeibauen, dann kommen auch die Nutzlasten. Und weniger rumheulen, das ist ja nicht zum aushalten.