Leben im Universum

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marslady

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Re: Leben im Universum
« Antwort #550 am: 12. September 2011, 21:44:31 »
Hi,hi,mannimaste,wohl war.Irgendjemand muss einen neuen Thread öffnen.Abgesehen davon:Viele namenhafte Wissenschaftler stehen mittlerweile auf dem Standpunkt,das sehr wohl Leben auch auf Planeten wie Pluto existieren kann,oder auf sogenannten "Herumstreunern ",d.h.,Planeten,die kein Muttergestirn haben.Sofern das Planeteninnere Wärme produziert.Auf Pluto vermutet man neuerdings eventuell abgestorbene organische Materie,wegen der "Melassen-Farbe"-eigendlich müsste Pluto ja eiskalt Blau schimmern.....Ich denke,das mit 100% Sicherheit weiteres Leben in unserem Sol-system existiert,aber das äusserte ich hier schon mal,wie gesagt,meine persönliche Meinung.Wie heisst es so schön:Was nicht sein kann,darf nicht sein.....vielleicht wissen einige Wissenschaftler mehr,aber aus Gründen der "Politicel Correctnis" in der Wissenschaft sich öffendlich dazu nicht äussern.....da schwimmt man mit dem Mainstream,gezwungenermassen.      Mfg Marslady

Offline Ruhri

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Re: Leben im Universum
« Antwort #551 am: 12. September 2011, 23:09:33 »
"Political Correctness"? Nun bleib doch bitte mal ernsthaft.  >:(

Wenn irgendein Wissenschaftler einen hieb- und stichfesten Beweis für Leben auf Pluto oder sonstwo außerhalb der Erde hätte, dann würde er (oder sie!) es veröffentlichen. Da das nicht geschehen ist, heißt das nichts anderes, als dass niemand etwas hat. Zum Glauben geht man bekanntlich am besten in die Kirche. Der Spruch ist zwar selbst ziemlich dämlich, vedeutlicht aber die wissenschaftliche Vorgehensweise. An außerirdisches Leben glauben darf jeder Wissenschaftler wie alle anderen Menschen, aber er braucht Beweise für diesen Glauben.

Umgekehrt wird kein ernst zu nehmender Wissenschaftler die Möglichkeit von Leben außerhalb der Erde ausschließen, jedenfalls nicht, solange kein glasklarer Beweis dafür erbracht ist, dass es wirklich keines gibt, sei es im Sonnensystem oder außerhalb davon.

marslady

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Re: Leben im Universum
« Antwort #552 am: 12. September 2011, 23:26:52 »
Ach Ruhri,wo hab ich was von Glauben geschrieben ...tz..tz....ich hoffe mit" dämlichen Spruch"hast Du nicht mich gemeint.Du hast immer noch nicht kapiert,das es hier im Forum um Meinungs-Austausch,und nicht darum geht,andere zu diffamieren.Macht es Spass ? Dann such Dir ander Hampelmänner...aber nicht uns. Mfg Marslady

Offline Ruhri

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Re: Leben im Universum
« Antwort #553 am: 12. September 2011, 23:33:28 »
Ich habe dich lediglich darum gebeten, ernsthaft zu bleiben. Wenn du das als "diffamieren" bezeichnen möchtest, ist das sicherlich ebenfalls vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt, ebenso wie deine Mutmaßung, Wissenschaftler könnten aus Gründen der "Political Correctness" Ergebnisse zurück halten. Korrekt ist aber beides nicht.

Und darum habe ich geschrieben, dass ein Wissenschaftler daran "glauben" kann, dass es auf Pluto, Mars oder Venus Leben gibt. Solange er es nicht beweisen kann, ist aber eben nur ein "Glaube".

Übrigens kann es eben auch zu einem Meinungsaustausch gehören, dass ich den Versuch starte, dich von der Unsinnigkeit deiner Aussage zu überzeugen. Aber ich sehe schon, dass ich da tauben Ohren predige. Das finde ich sehr bedauerlich, aber das gehört wohl zu einem offenen Meinungsaustausch dazu.

klausd

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #554 am: 13. September 2011, 00:10:18 »
Mal konkret: Wir machen hier keine basisdemokratische Veranstaltung. Hier gelten allen voran unsere Nutzungsbedingungen und das virtuelle Hausrecht steht uns zur Verfügung um diese Bedingungen durchzusetzen.

Ich wäre sehr dafür wenn einige Mitglieder nochmal in Ruhe unsere Forenregeln lesen. Und danach mal einen Gang zurückschalten. Tief durchatmen. Bei diesem Thema gibt es unterschiedliche Ansätze. Aber deswegen muss niemand bekehrt werden. Respektiert eine kontroverse Meinung ohne :
  • a) sich mit Smileys oder irgendwie anders besserwisserisch darzustellen
  • b) Euch Worte wie "Unsinnigkeit" o.ä. an den Kopf zu knallen
  • c) sein Gegenüber unnötig zu provozieren
Und jetzt reißt Euch zusammen bevor die zuständige Forenmoderation gezwungen wird (nein, die macht das nicht gerne) hier nochmals aktiv tätig zu werden. Es liegt an Euch.

Gruß, Klaus

xwing2002

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Re: Leben im Universum
« Antwort #555 am: 13. September 2011, 17:26:18 »
Die meisten Menschen glauben ja, dass man zumindest auf der Erde ziemlich genau weiß wie das Leben entstanden ist. Fakt ist: nicht mal uns selbst können wir schlüssig und widerspruchsfrei erklären. Woher kam jetzt das Wasser? Wie bildete sich DNA aus Proteinen? Wir haben keine Ahnung. Es gibt die These, dass "LUCA", unser aller gemeinsamer Vorfahr, fertig zusammengebaut auf die Erde kam und nicht hier entstand, hier aber eine prächtige Entwicklung nahm.
Wenn wir also nicht mal vor Ort klären können wie Leben entsteht, dann können wir es nirgendwo erklären... und nirgendwo ausschließen.

@Ruhri
Meinungsaustausch ist nicht missionieren... es ist diskutieren, auch mit dem Ergebnis, dass jeder bei seiner Sicht bleibt.
Im Prinzip seid Ihr doch nicht weit auseinander.
Du sagst, kein seriöser Wissenschaftler würde Spekulationen veröffentlichen, weil er sich ausschließlich auf Beweise stützt. Er behauptet nur, was er belegen kann und schließt nichts aus, was er nicht wissen kann.
Marslady sagt, dass es unter Wissenschaftlern eine Zögerlichkeit gibt gewagte Theorien zu äußern oder zu verfolgen - weil sie damit ihre Reputation auf's Spiel setzen. Vielleicht wäre es aber gut, wenn namhafte Wissenschaftler spekulativer denken dürften, ohne Reputationseinbrüche fürchten zu müssen. Weil sie erst dann ihr ganzes gedankliches Potential und Wissen zusammenbringen können.
Die Oort'sche Wolke ist auch nur ein Postulat. Irgendwann war das akzeptierte vernünftige Theorie.
Vielleicht wäre es lohnenswert vernünftigen Theorien mehr wissenschaftliche Beachtung zu schenken... weil diese Konstrukte gedanklicher Fortschritt sind.

mardinjunge

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #556 am: 13. September 2011, 17:52:24 »
Theorien, Theorien und nach mal Theorien. Wo bleibt die Praxis?

Anstatt ganze Zeit Vermutungen zu stellen sollte sich jeder von uns (der Interesse dran hat) sein Kopf anstrengen, endlich eine GUTE Methode sich ausdenken, um die Erde zu verlassen, um große Distanzen schnell zu überwinden

UND SOMIT ENDLICH DIE GROßE "ÄRA DER RAUMFAHRT" ZU STARTEN. 8)


"Leben im Universum" diese Frage werden wir niemals im Leben durch irgendwelche Theorien Lösen. Diese Frage kann man nur durch die Praxis lösen. Man kann Millionen Theorien sich ausdenken, sich 1000 Jahre den Kopf zerbrechen um diese Frage zu beantworten. Aber manche Sachen kann man nur durch die Praxis lösen, dass sollte man sich eingestehen.

p.s. ich bin auch am überlegen und du?

Zayar

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #557 am: 13. September 2011, 18:44:13 »
Zitat
Das hieße dann, das man die berühmte Drake Formel ganz anders aufstellen müßte.  ::)

ich finde das immer voll lustig. "intelligentere Lebensformen" ob die nun intelligent oder primitiv sind oder nicht das wird sich dann zeigen wenn es soweit ist.))
Man könnte auch davon ausgehen das selbst eine primitive Lebensform von den Menschen vielleicht als intelligent angesehen wird , wenn diese Form zb. in einem merkwürdigen Klima eines anderen Planeten ensteht und sich mit anderen Stoffen http://www.heise.de/tp/artikel/34/34841/1.html durch spezifische Imunität oder z.b anders strukturierter Bakterienstamm Fortpflanzen kann.  ;)

xwing2002

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #558 am: 14. September 2011, 19:43:08 »
p.s. ich bin auch am überlegen und du?
Und wie!!! Was Du und ich sicher mit nicht wenigen hier gemeinsam haben.  ;)
Du hast recht - unsere physische Präsenz würde manches einfacher machen. Aber selbst wenn wir die Hardwarefragen für interplanetare Raumfahrt lösen ...wie sind so anfällig. Gewiss, anpassungsfähig schon und findig, aber eben auch biologisch fragil. Wir schaffens ja nicht mal in unsere Tiefsee... und da sollen wir die Bedingungen anderer Planeten aushalten?
Da ist viel technische Hilfe gefragt!
Bis dahin machen unsere Roboter keinen schlechten Job... Curiosity ist Biologe, immerhin.

Da finde ich auch Zayars Gedanken schön und treffend. Egal wie "intelligent" andere Lebensformen nun sind - sie werden vieles zwangsläufig können, das uns sehr sehr fremd ist.

mardinjunge

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #559 am: 14. September 2011, 20:09:48 »
Das einzigste was mir sorgen im All macht, ist die Gammastrahlung. Die restlichen Probleme sind in meinen Augen leicht zu lösen. Zum Beispiel das Leben auf anderen Planeten, kann man auch hier auf Erde fast identisch Simulieren. Wir haben schon die Technik, um Räume, die entweder 1000 °C heiß sind oder  - 100 °C oder noch kälter, zu konstruieren. Was in meinen Augen noch ein gewaltiges Problem ist, ist das primitive Revierverhalten des Menschen, den wir von unseren Vorfahren geerbt haben (mit "primitive Revierverhalten" meine ich die Spaltungen der Menschen in Nationen). Wir werden es niemals schaffen, dass Universum zu erobern, wenn wir uns nicht als eine Spezies ansehen. Sonst werden wir uns irgendwann gegenseitig, wie irgendwelche Affen,  umbringen.

Sry das musste mal raus.
("Ich sehe mich nicht als Deutschen, Araber, Amerikaner usw. . Ich bin ein Mensch und die Erde ist meine Heimat. Weltfrieden durch Menschlichkeit und nicht durch Kriege."
von GdZ)


edit: Das war zu dem was ich oben geschrieben habe, dass man Einfach nur durch Praxis diese Frage, die seit Monaten hier heiß diskutiert wird, beantworten kann.
« Letzte Änderung: 14. September 2011, 21:12:47 von GdZ »

Kreuzberga

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #560 am: 14. September 2011, 20:47:35 »
Mal wieder eine kleine Anmerkung: Das Thema Reisen zu anderen Sternen passt hier nicht hin.
Dafür haben wir den Raumfahrtbereich.  ;)

*

Offline Olli

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Re: Leben im Universum
« Antwort #561 am: 14. September 2011, 21:45:39 »
Mal ein Gedanke. Zur Entwicklung von weiterführendem Leben, dass über sich selbst reproduzierende Moleküle hinausgeht, müssen, soweit mir bekannt ist, relativ ruhige Bedingungen vorliegen. Bestenfalls kreist also irgendwo ein Planet um einen fernen Stern, auf dem sich diese Moleküle tummeln, welche sich möglicherweise weiterentwickeln.

Nun gibt es einige Anstrengungen bei den Astronomen Exoplanten ausfindig zu machen. Am La-Silla-Observatorium der ESO wird mit einem speziell hierfür entwickelten Spektrometer auf Planetenjagd gegangen. Mit HARPS (für High Accuracy Radial velocity Planet Searcher) wird die Radialgeschwindigkeit von Sternen hochpräzise vermessen. Da die Genauigkeit etwa 1 m/s beträgt, lassen sich hier mit recht gut Planeten auffinden - vorgestern erst wurde die Entdeckung von gut einem Dutzend neuen Planeten bekanntgegeben.
Meist werden recht große Planeten, Jupiter und Saturn ähnliche entdeckt, doch hin und wieder ist auch mal ein kleinerer, mit metallischer (d.h. hier nicht-gasförmiger Oberfläche) in der habitablen Zone dabei. Auf diesen Planeten sollte also flüssige Wasser möglich sein.

Was mich hierbei allerdings wundert. Meinst werden die neu entdeckten Planeten nicht weiter untersucht, sondern erstmal nur gezählt. Detailierte Spektralanalysen werden recht selten vorgenommen. Sind hier die technischen Möglichkeiten noch nicht so weit entwickelt, dass hier genaue Untersuchungen möglich sind? (schaut doch auch mal in den Exoplanten-Thread)

Wie schätzt ihr das ein?

Grüße
Olli
Einmal mitfliegen - was gäb' es Schöneres? Nichts!

xwing2002

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #562 am: 15. September 2011, 16:22:42 »
GdZ
Ich weiß nicht, ob die Strahlung das Problem sein muss. Es gibt da seit kurzer Zeit ein Freiluftlabor, rund um Tschernobyl. In Japan kommt gerade ein zweites hinzu. Erstaunlicherweise gibt es Studien, die nahelegen, dass Leben sich erhöhter Strahlung anpassen kann. Zumindest ist das die Tendenz, die Forschungen laufen ja noch nicht allzu lange.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,717812,00.html
Deinen Hinweis auf unser Verhalten halte ich für sehr stichhaltig. Auch ich würde mir die Idee der Terraner wünschen, aber das führt hier ganz sicher zu weit.

Olli
Ich glaube, es sind weniger die Möglichkeiten, als vielmehr die Kapazitäten und finanziellen Mittel, die einer genaueren Betrachtung da im Wege stehen... wie nicht selten.
Ich bin nicht so versiert in technischen Fragen der Exoplaneten-Erkundung, aber nimm' beispielsweise den "Terrestrial Planet Finder", mehrfach verschoben, dann gecancelt. Gleiches mit der Space Interferometry Mission. Wir könnten schon mehr tun, aber das Budget gibt's nicht her...

Meine Hoffnung ist eigentlich auch, dass wir nicht ganz so weit schweifen müssen. Man denke nur an "Europa". Wasser und ausreichend Sauerstoff unter einer tektonisch arbeitenden Eisschicht unbekannten Außmaßes.
http://www.astronews.com/news/artikel/2009/10/0910-027.shtml
Auf dem Kometen Wild2 findet sich Glycin, die einfachste Aminosäure schlechthin, aber immerhin, da ist eine Art "Bienchen und Blümchen"-Transfer im Universum denkbar mit völlig unbekannten Auswirkungen, vielleicht ganz in unserer "Nähe" (sprich in unserem Sonnensystem).

mardinjunge

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #563 am: 15. September 2011, 22:50:01 »
Vor kurzem habe ich mir eine Dokumentation angeschaut. Da sagte ein Physiker: "Falls es intelligentere Lebewesen als uns im All gibt und sie uns entdecken, dann ist es sehr unwahrscheinlich das sie zu uns kommen. Den wenn SIE an einem Armeisenhaufen vorbei laufen, sagen sie auch nicht zu den Ameisen: ,, Bringt mich zu eurer Armeisenkönigen, ich bringe euch Maschinen, ich Baue euch Hochhäuser, ich bringe euch Technologien von den ihr nur Träumt,, " So in der Art hat er es gesagt. Ich glaube das er einfach damit gemeint hat, dass wir für sie unwichtig oder zu primitiv wären. Genauso unwichtig, wie die Ameise die auf den Boden herum Krabbelt, für einen Menschen ist.

xwing2002

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #564 am: 15. September 2011, 22:59:19 »
Wenn es intelligentes Leben in den Weiten des Universums gibt, dann empfangen sie als ersten Beweis unserer Existenz unsere Radiowellen - unwahrscheinlich, dass sie dann noch vorbeikommen...  ;)
Nein, ernsthaft... wir haben so weit geschaut und gehorcht... wenn eine Lebensform diese Distanzen zu uns überwinden kann, dann ist sie haushoch überlegen... und es bleibt zu fragen, warum sie dann den Weg zurücklegen sollte für eine kaum entwickelte Spezies wie unsere. Tun sie es doch sind sie wahrscheinlich neugierig. Wir studieren Ameisen ja auch...
Aber das ist ein Szenarium an das ich nicht recht glauben mag.

mardinjunge

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #565 am: 15. September 2011, 23:28:59 »
Ja da hast du auch recht, dass sind dann die Forscher (genau wie wir).
Jetzt gibt es natürlich nicht nur Forscher, sondern auch die Krieger. Darum ist die Frage: "Sollen wir uns Öffnen für das Universum oder lieber nicht". Es gibt genau so viele gute szenarien, wie schlechte szenarien, warum wir uns Zeigen bzw. nicht Zeigen sollten.

Mannimanaste

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #566 am: 16. September 2011, 04:48:09 »
Hallo GdZ,

ich beziehe mich auf Deine Signatur, und darauf, was Du oben über das menschliche "primitive Revierverhalten" gesagt hast, um letztlich in einer neuen Weise wieder auf das Thread Thema "Leben im Universum" zurück zu kommen:

Du sagst, wir müssten uns erst mal als Weltbevölkerung begreifen, um "das Universum zu erobern".
Aber vorausgesetzt es gibt anderes Leben im Universum, würde sich doch unser primitives Revierverhalten Deinen eigenen Worten gemäß (ich zitiere Dich: "...erobern") lediglich auf einem nächsten, universellen Level erhalten, oder?    ;)

Um fruchtbares Leben unter anderem Leben im Universum zu sein, müssten wir erst mal begreifen, dass wir uns nicht nur nicht mehr als Deutsche, Italiener, Christen, Muslime, Amerikaner, usw. verstehen und sehen, sondern auch nicht als Terraner im Gegensatz zu allen anderen Außerirdischen.

Ich sage schon immer, mit den Außerirdischen ist es so wie mit Ausländern:
Jeder ist Außerirdischer, fast überall!    :)

Viele Grüße,
Martin (ein Bewohner des Universums)

P.S.:
Ich weiß natürlich schon, dass Du das Verlassen der Erde als dem Nest der Menschheit gemeint hast, als Du sagtest, wir müssten unser Nationaldenken überwinden um das Universum zu erobern. Ich wollte Dich nur darauf hinweisen, wie sehr dieses Nationaldenken in uns allen verwurzelt ist, und dass Du nach einem Überwinden des primitiven menschlichen Revierverhaltens paradoxerweise von der "Eroberung" des Universums sprichst, auch wenn Du damit die effektiv betriebene Weltraumfahrt meinst, die uns ermöglichen würde, Kolonien in anderen Sonnensystemen zu errichten.

Darum ist aber mein Hinweis auch wichtig, denn wir sollten ja nicht den Kolonialismus, wie wir ihn auf der Erde betrieben haben und betreiben in universellem Maßstab wiederholen!

Kreuzberga

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #567 am: 16. September 2011, 09:34:47 »
Dieser Thread ist erstmal zu. Trotz mehrerer Moderationsversuche gleitet ihr hier immer weiter von der Astronomie weg. Eure Gedanken in allen Ehren. Sie gehen nur deutlich über ein Astronomieforum hinaus. Eine Abkühlphase von einigen Tagen schadet sicherlich niemandem.

willow

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #568 am: 01. Oktober 2011, 22:25:34 »
Hi,

ob der Thread wieder offen ist? TEST.

Gruss

Mannimanaste

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #569 am: 07. Oktober 2011, 01:35:23 »
Hallo zusammen,

der Thread ist ja offensichtlich wieder offen, weshalb ich hier gleich einbringen kann, was ich kürzlich erfahren habe.

Wir denken ja oft, dass man die Parameter einigermaßen wenn auch grob umreißen könnte, innerhalb derer Leben wie wir es kennen existieren kann.
Bei den schwarzen Rauchern in der Tiefsee erhielt diese Sichtweise einen groben Dämpfer, und was mir jetzt zu Ohren kam, bestärkt erneut, dass wir wohl die Grenzen der Parameter für Leben wie wir es kennen immer noch viel zu eng setzen:

Das Bärtierchen ist laut dieser Sendung und laut dem betreffenden Wikipediaartikel zu folgenden Überlebens- und Lebens-Hochleistungen in der Lage:

- Überleben von 570000 Röntgen
- Überleben von minus 245° C und plus 70°C
- Überleben von 120 Jahren ohne Wasser
- Erreichen eines Alters von über 200 Jahren

Also mir gibt das schon zu denken bezüglich des angeblich sicheren Wissens, bei welchen Umwelt-Extrembedingungen Leben wie wir es kennen zu 100% auszuschließen ist. Ich denke da alleine schon in unserem Sonnensystem beispielsweise auch an die Venus (und erneut an die Eismonde der Gasriesen).

Vorsorglich möchte ich auch gleich noch mal darauf hinweisen, dass es in diesem Thread um Leben im Universum im Allgemeinen geht, und nicht speziell um hochspezialisiertes, komplexes oder gar selbstbewusstes Leben im Sinne menschlichen Lebens.

Viele Grüße,
Martin

mardinjunge

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #570 am: 07. Oktober 2011, 09:40:45 »
Wir denken ja oft, dass man die Parameter einigermaßen wenn auch grob umreißen könnte, innerhalb derer Leben wie wir es kennen existieren kann.
Bei den schwarzen Rauchern in der Tiefsee erhielt diese Sichtweise einen groben Dämpfer, und was mir jetzt zu Ohren kam, bestärkt erneut, dass wir wohl die Grenzen der Parameter für Leben wie wir es kennen immer noch viel zu eng setzen:

Wir setzten uns fast überall irgendwelche parameter in den Weg und halten uns zu stark dran fest.

Die Frage ob es Leben im Universum gibt oder nicht gibt, könnte man eigentlich sehr leicht mit den heutigen Mittel die man hat, herrausfinden.
Warum werden eigentlich keine Rover auf den anderen Planeten unseres Sonnensystem geschickt? (Ausser jetzt vom Geldmangel abgesehen)

p.s. Mir persöhnlich wären intelligente Spezien viel Lieber als irgendwelche Bakterien ;D

*

Offline Pham

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  • 1152
Re: Leben im Universum
« Antwort #571 am: 07. Oktober 2011, 17:29:09 »
...
Die Frage ob es Leben im Universum gibt oder nicht gibt, könnte man eigentlich sehr leicht mit den heutigen Mittel die man hat, herrausfinden.[/quote.]
Welche "leichten" Mittel wären das?
Warum werden eigentlich keine Rover auf den anderen Planeten unseres Sonnensystem geschickt? (Ausser jetzt vom Geldmangel abgesehen)
Nun, nach dem Mars sind die leicht (oder für Rover überhaupt) zugänglichen Planeten gerade ausgegangen. Vor allem wenn es darum geht, mit diesen Gefährten nach Spuren von leben zu suchen.

p.s. Mir persöhnlich wären intelligente Spezien viel Lieber als irgendwelche Bakterien ;D
Mit wären "irgendwelche Bakterien" lieber, als gar nix zu finden. Und "gar nix" ist eben bis heute der aktuelle Status auf der Suche nach extraterrestrischem leben.
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

Offline Ruhri

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Re: Leben im Universum
« Antwort #572 am: 07. Oktober 2011, 18:39:08 »
Wir setzten uns fast überall irgendwelche parameter in den Weg und halten uns zu stark dran fest.

Hatten wir diese Diskussion nicht schon einmal?  :-X

Die Antwort lautet aber immer noch: Die Wissenschaftler verfallen viel weniger in diesen Fehler als andere Leute, denn immerhin waren es genau diese Experten, die die Lebensformen in kochenden Quellen und anderen exotischen Orten entdeckt haben.

Zitat
Die Frage ob es Leben im Universum gibt oder nicht gibt, könnte man eigentlich sehr leicht mit den heutigen Mittel die man hat, herrausfinden.
Warum werden eigentlich keine Rover auf den anderen Planeten unseres Sonnensystem geschickt? (Ausser jetzt vom Geldmangel abgesehen)

Leicht? Das sagst du so in deinem jugendlichen Leichtsinn! Wie Pham schon gefragt hat: Auf welche Planeten würdest du denn weitere Rover schicken wollen? Und mit welchen Methoden sollen diese Rover Leben aufspüren? Die Instrumente können nur Leben innerhalb der gesetzten Parameter finden, und die richtigen kennt man eben womöglich gar nicht. (Auf Fotos von Artefakten würde ich in unserem Sonnensystem wirklich nicht hoffen.  ;) )

Da fällt mir übrigens die Geschichte ein, wie die russischen Raumfahrtingenieure für eine Sonde (zum Mars?) einen "Lebenssensor" einbauen wollten. Ein besonders heller Kopf kam dann auf die Idee, dieses Gerät von Bord eines Flugzeugs zu testen, das über Sibirien flog.

Ergebnis: Kein Leben! Tja, dumm gelaufen...  ::)  ;D

mardinjunge

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #573 am: 07. Oktober 2011, 19:53:06 »
Leicht? Das sagst du so in deinem jugendlichen Leichtsinn! Wie Pham schon gefragt hat: Auf welche Planeten würdest du denn weitere Rover schicken wollen? Und mit welchen Methoden sollen diese Rover Leben aufspüren? Die Instrumente können nur Leben innerhalb der gesetzten Parameter finden, und die richtigen kennt man eben womöglich gar nicht. (Auf Fotos von Artefakten würde ich in unserem Sonnensystem wirklich nicht hoffen.  ;) )

Da fällt mir übrigens die Geschichte ein, wie die russischen Raumfahrtingenieure für eine Sonde (zum Mars?) einen "Lebenssensor" einbauen wollten. Ein besonders heller Kopf kam dann auf die Idee, dieses Gerät von Bord eines Flugzeugs zu testen, das über Sibirien flog.

Ergebnis: Kein Leben! Tja, dumm gelaufen...  ::)  ;D

Natürlich ist es leicht, wenn man ohne Geld arbeitet, wenn man die Wissenschaft voll ausnutzt, ohne sich Gedanken um das Geld zu machen.
Gäbe es kein Geld auf der Welt, wären wir schon längst auf allen Planeten unseres Sonnensystem gelandet.
Aus welchem Grund wurde den die Mondmissionen von den USA abgebrochen? Ein sehr großer Faktum war das Geld.

--> Das was oben steht musste gesagt werden weil sonst das was unten steht keinen Sinn hat.

- Wenn ich das sagen hätte, dann würde ich auf allen Planeten unseres Sonnensystems Rover schicken, aus dem Grund, weil an Ort und Stelle die Fehler deutlich geringer sind als wenn man von tausende Kilometer Entfernung den Planeten beobachtet.

- Natürlich werden diese Formeln mit der man die wahrscheinlichkeit einens Lebens auf einen anderen Planeten errechnen kann,  immer erst mit dem Leben auf der Erde verglichen. Weil hier halt das Leben exististiert und wir uns 100 % alle einig sind. Dennoch sollte man keine voreiligen Schlüsse über das Leben schliessen, wenn man nicht min. 2 Planeten genaustens erforscht hat.

Mannimanaste

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #574 am: 07. Oktober 2011, 22:45:29 »
Warum werden eigentlich keine Rover auf den anderen Planeten unseres Sonnensystem geschickt? (Ausser jetzt vom Geldmangel abgesehen)

Da ist mehr in Planung, als Du vielleicht weißt. Ich habe einen Bericht über ein Wissenschaftlerteam gesehen, das an der Entwicklung einer automatischen vorprogrammierten Bohr- und Tauchsonde arbeitet, die sich durch Kilometer dickes Eis bohren und in einem darunter liegenden Ozean tauchen und forschen kann. Die Sonde existiert nicht nur auf dem Papier, sondern Prototypen von verschiedenen Versuchsmodellen werden hier auf der Erde am nördlichen Polareispanzer bereits getestet.
Die Sonde wird für die Erforschung der vermuteten unterirdischen Ozeane auf den Eismonden unserer Gasriesen entwickelt.   :)

Diese Idee halte ich für wesentlich vielversprechender, als Rover zu entwickeln, die auf der abgeschatteten über 400° C heißen Venusoberfläche fahren könnten, oder die Reise durch die Jupiter (oder Saturn) -Atmosphäre überstehen, und dem gewaltigen atmosphärischen Druck, den extrem niedrigen Temperaturen und der Gravitation auf dessen festen Oberfläche standhalten könnten.
Ich hoffe inständig, dass die mir verbleibenden maximal 50 Lebensjahre ausreichen werden, dass ich die Vorort-Erforschung der Eismonde noch miterleben werde, befürchte aber, dass es nicht mehr reichen wird...   :'(   (zumal ich selbst nicht wüsste, welchen aktiven Beitrag ich dazu leisten könnte, und jemand muss es ja machen).

Wir setzten uns fast überall irgendwelche parameter in den Weg und halten uns zu stark dran fest.

Hatten wir diese Diskussion nicht schon einmal?  :-X

Die Antwort lautet aber immer noch: Die Wissenschaftler verfallen viel weniger in diesen Fehler als andere Leute, denn immerhin waren es genau diese Experten, die die Lebensformen in kochenden Quellen und anderen exotischen Orten entdeckt haben.


Klar war hier schon öfter die Rede von den Grenzen der Parameter, die wir für Leben wie wir es kennen maximal annehmen. Ich wollte diesbezüglich einfach nur die Info über das Bärtierchen hier einbringen, denn dieses Beispiel kam meines Wissens noch nicht vor in diesem Thread, mir war es zuvor unbekannt, und ich finde es noch extremer, als die Bakterien bei den schwarzen Rauchern. Außerdem geht es in eine ganz andere Richtung: Überleben eines lebendigen Organismus ohne Wasser für den Zeitraum von 120 Jahren! Durch solche Fähigkeiten rücken Planeten von Doppelsternsystemen mit ihren vermutlich stark schwankenden Umweltbedingungen m.E. wieder deutlich stärker ins Blickfeld der Suche nach Leben im Universum.