@prodatron:
die Mikrometeoroide, um die es hier geht, stammen meist von "durchreisenden" Kometenkernen, die beim Durchgang durchs innere Sonnensystem aufgrund der Einstrahlung Teile ihrer Oberfläche als Gas und Staub verlieren (Schweif; Meteorströme) und sich meist auf hochelliptischen Bahnen bewegen und daher zu den hiesigen Kreisbahnplaneten erhebliche Relativgeschwindigkeiten aufweisen (typische Werte beim Eintritt in die Hochatmosphäre der Erde: 11 bis 72 km/s)
Die Eigengeschwindigkeit der Erde auf ihrer Umlaufbahn liegt bei 30 km/s. Es macht also schon einen Unterschied, ob die Meteoroide von vorne oder von hinten auftreffen. Die Erosion/Beschädigung der Beryllium-Spiegel von Hubble ist stärker, wenn die optische Seite in Flugrichtung zeigt (höhere Relativgeschwindigkeit), und geringer, wenn Hubble nach hinten blickt (geringere Relativgeschwindigkeit). Die Energie geht ja nochmal quadratisch mit der Aufprallgeschwindigkeit.