Während der Spiegel vom Hubble durch eine Röhre geschützt ist, ist der Spiegel vom JWST nackt dem All ausgesetzt.
Dieser Mikrometeoridentreffer erfolgte nur ca. 6,5 Monate nach dem Start vom JWST.
Hubble ist schon seit 30 Jahren im All. Allerdings im LEO und nicht im L2.
Jetzt ist die Frage:
- war das statstisch ein totaler Ausreisser?
- Mikrometeoriden sind wahrscheinlich gleichverteilt im LEO und L2, da gleiche Sonnensystem-Zone. Dafür befindet sich im LEO aber viel mehr Weltraumschrott; ist es daher erstaunlich, daß das JWST jetzt schon von einem getroffen wurde?
- war das eher eine Meldung der Meldung willens, und hat man sowieso sowas einkalkuliert? Oder hat man nicht damit gerechnet, das sowas schon nach 6,5 Monaten passiert, wenn man ja das Teleskop eher so 15 Jahre oder länger betreiben will bzw. aktuell die Chance dazu hat?
Ich hoffe sehr, daß der Treffer eher eine Ausnahme war und so wenig das Gerät beeinflusst, daß die nächsten X Jahre gesichert sind. Trotzdem wird es interessant sein, wie in Zukunft die Trefferhäufigkeit statistisch ausfallen wird.
Bin mir nicht so sicher, wieviel "nackte" Teleskope bisher im L2 bzw. solarem Orbit rumfliegen, die meisten haben ja eher wie Hubble ein Schutzrohr.