Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck

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websquid

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #50 am: 11. Mai 2010, 16:39:23 »
Ganz so leicht wird das auch wieder nicht.
Man weiß gerade erst, dass dieses Loch überhaupt existiert, aber man ist sich ja noch nichtmal sicher, wie es entstanden ist, aber du willst schon alles genau drüber sagen können 8)

Solange die Entstehung noch nicht mal geklärt ist, wird man darüber auch keine Aussagen treffen können. Es ist auch möglich das Strahlungsdruck der Sterne in der Umgebung dieses Loch freihält. Dann könnte es auch lange stabil bleiben. (Im Nebel sind die Gase/Staubteilchen so dicht zusammen, dass die nicht weggepustet werden, im Loch haben die ne richtige "Rennstrecke", da könnte das eher gehen.)

Also immer langsam mit dem Herschel Team ;)

mfg websquid

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Offline Schillrich

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #51 am: 11. Mai 2010, 16:54:00 »
Mit der Gasanalogie wäre ich vorsichtig. Wir kennen Gase als Fluide, in denen sich benachbarte Moleküle "kennen" und miteinander "sprechen". Da kann man dann so etwas wie Druck und Dichte definieren, und dann werden "Lücken" aufgefüllt, bzw. Dichteunterschiede ausgeglichen.
Bei einer kosmischen Gaswolke dürften die Größenordnungen ganz andere sein. "Spüren" die Moleküle ihre Nachbarn? Merken sie Dichteunterschiede und Drücke? Werden durch "Druck" Strömungen angeregt?
Und was ist, wenn sich eine Wolkenregion schneller (weg) bewegt (und so leeren Raum hinterlässt), als eine mögliche Eigenbewegung der Moleküle zum Füllen der Lücke kontern kann?
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Offline pikarl

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #52 am: 14. Mai 2010, 09:54:33 »
Heute vor einem Jahr starteten Herschel und Planck.

websquid

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #53 am: 10. Juni 2010, 16:28:57 »
Für Herschel und Planck gab es nun von der Französischen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (AAAF) den großen Preis als Ehrung für die bahnbrechenden Erkenntnisse und den großen wissenschaftlichen Schritt, den diese beiden Missionen bedeuten.

Wer noch mehr Eigenlob der ESA lesen möchte, klicke hier ;)

mfg websquid

rm39

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #54 am: 05. Juli 2010, 15:43:07 »
Der ESA-Satellit Planck hat hat seine erste Aufnahme des gesamten Himmels gesendet, so berichtet das deutsche ESA-Portal. Dabei wurden nicht nur Erkenntnisse zur Entstehung von Sternen und Galaxien gewonnen, sondern auch über das Universum nach dem Urknall. Hier mehr dazu:
http://www.esa.int/esaCP/SEMXFHRZ5BG_Germany_0.html

Quelle:ESA

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Offline pikarl

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #55 am: 05. Juli 2010, 22:07:28 »
Wir haben hier mal die Karten von COBE (1989-1994), WMAP (2001-heute) und jetzt Planck übereinander gestellt:
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/05072010220413.shtml

Das Band der Milchstraße wird spätestens bis 2011 aus den Planckdaten herausgerechnet.

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Offline pikarl

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #56 am: 07. Juli 2010, 10:29:44 »
Im Rosetta-Blog gibt es jetzt Details zur Parallelbeobachtung von Rosetta und Herschel. Rosetta fliegt ja am Samstag an Lutetia vobei (Details).

Herschel soll den Asteroiden längere Zeit mit dem Spektrometer PACS untersuchen und 16 Stunden nach dem Flyby mit dem Photometer SPIRE die gleiche Seite von Lutetia anschauen, die Rosetta beim Vorbeiflug sah. Die gemeinsamen Datensätze könnten bei der genauen mineralogischen Bestimmung der Asteroidenoberfläche helfen.

Gleichzeitig will man bei dieser Gelegenheit die Instrumente mit den Vor-Ort-Messugen von Herschel auf Asteroiden "kalibrieren". Lutetia wird wohl nicht der letzte Asteroid sein, den Herschel sich ansieht. In Zukunft will man auch ohne lokale Unterstützung die richtigen Schlüsse ziehen.

rm39

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #57 am: 18. Juli 2010, 14:24:37 »
Herschel untersucht den Gasplaneten Neptun.

Mit seinen 3,5 Meter Spiegel untersuchte das europäische Weltraumteleskop "Herschel" die langwellige Infrarotstrahlung des Gasriesen. Von Interesse für die Forscher war die chemische Zusammensetzung der Stratosphäre. Dort wurde eine erhöhte Kohlenmonoxid Konzentration festgestellt, welche auf einen Kometeneinschlag vor ca. 200 Jahren schließen lässt.
Hier mehr:
http://www.n-tv.de/wissen/weltall/Neptun-von-Komet-getroffen-article1082651.html
Hier im Neptun Thread gibt es auch schon etwas dazu :):
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=832.msg149509#msg149509
« Letzte Änderung: 19. Juli 2010, 20:55:14 von mölle39 »

websquid

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #58 am: 19. Juli 2010, 20:13:02 »
Lustig, dass es sieben Wochen dauert, bis so eine Meldung die "Mainstream-Nachrichten" erreicht, die Originalmeldung ist schließlich vom 1. Juni!

mfg websquid

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Offline pikarl

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #59 am: 19. Juli 2010, 20:45:32 »
Ich glaube ja eher, wäre diese Veröffentlichung im Dezember erschienen, hätte sie nie die Mainstreammedien erreicht. Jetzt wird gerade gesammelt, um das Sommerloch zu stopfen.

H.J.Kemm

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #60 am: 21. Juli 2010, 10:57:17 »
Moin,

diese Woche veröffentlicht die Zeitschrift Astronomy & Astrophysics eine Sonderausgabe, die den ersten wissenschaftlichen Ergebnissen mit dem Herschel-Weltraumobservatorium gewidmet ist. Sie umfasst 152 Artikel zu den verschiedensten Themen, die alle auf ersten Beobachtungsdaten beruhen. Einige Artikel beschreiben das Observatorium und seine Instrumente, darunter auch PACS. Die meisten Beiträge beschäftigen sich aber mit Beobachtungen vieler astronomischer Objekte, von unserem Sonnensystem bis hin zu weit entfernten Galaxien.

Mit dem Herschel/HIFI-Spektrometer können die Wissenschaftler die spektrale Vielfalt von Gebieten untersuchen, in denen sich Sterne und Planeten bilden. Sie finden dabei sowohl bekannte organische Moleküle als auch neue Verbindungen. Dies stellt ein besseres Verständnis der Chemie im All in Aussicht, wenn vollständige spektrale Durchmusterungen vorliegen.


Herschel-Bild der Sternentstehungsregion im Sternbild Adler.
Bild: ESA/SPIRE & PACS/P. André

Mehr dazu >>> A&A special feature: Herschel: the first science highlights

Jerry

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Offline redmoon

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #61 am: 23. Juli 2010, 22:10:27 »
Hallo,

hier noch der Link zu der von Jerry erwähnten Sonderausgabe von "Astronomy&Astrophysics" :  
http://www.aanda.org/index.php?option=com_toc&url=/articles/aa/abs/2010/10/contents/contents.html

Die Artikel sind durchweg in Englisch geschrieben, dafür ist der Zugriff allerdings kostenlos. Viel Spaß beim Lesen!!!

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #62 am: 19. September 2010, 09:47:41 »
Hallo, schaue immer mal wieder die news zu planck: War das hier schon bekannt?

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-12278-2010-09-17.html

Schade das sich die Erkenntnisse für ein Menschenleben nur im Schneckentempo bewegen, obwohl es da unsere Vorfahren noch schlechter hatten, ich hoffe jedenfalls in meiner Lebensspanne noch auf so Dinge wie eine Quantengravitation und einige Zweite Erden... :)

H.J.Kemm

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #63 am: 19. September 2010, 10:05:55 »
Moin,

Hallo, schaue immer mal wieder die news zu planck: War das hier schon bekannt?

Sieh bitte hier >>>

Jerry

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Offline Gertrud

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #64 am: 27. Dezember 2010, 20:19:44 »
Hallo Zusammen,

das Weltraumteleskop "Plank"  hat jetzt schon über 500 Tage im All den Himmel gescannt.
hier ein Bild von "Plank" in das Zentrum der Galaxie.
http://planck.cf.ac.uk/results/ophiuchus-and-galactic-centre

Im Januar 2011 wird ein Katalog mit Bildern von weiter entfernten Galaxien freigegeben.

hier eine  Simulation,
 wie das Scannen des Alls seit 21.8.2009 über 2 Jahre erfolgen soll. Die Farben änderen sich bei jedem Re-Scan der Region




http://planck.cf.ac.uk/mission/scanning/all

http://sci.esa.int/science-e/www/object/index.cfm?fobjectid=31075&farchive_objecttypeid=19&farchive_objectid=30912&fareaid_2=17

Quelle:
http://planck.cf.ac.uk/news/500-days-scanning

Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Offline redmoon

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #65 am: 04. Januar 2011, 17:23:28 »
Hallo,

anlässlich der am 11. Januar 2011 erfolgenden Veröffentlichung dieses ersten Kataloges mit Daten der Messungen von "Planck" findet an diesem Tag in Paris auch eine Pressekonferenz der ESA statt, wo die Daten zusammen mit ersten wissenschaftlichen Ergebnissen der Planck-Mission der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen : 
http://www.esa.int/esaCP/SEM5CF0SDIG_Germany_0.html   

Laut der Pressemitteilung der ESA handelt es sich bei diesen ersten Resultaten um die Abbildung von Galaxienhaufen im fernen Universum, welche durch subtilste Schwankungen der kosmischen Infrarot-Hintergrundstrahlung sichtbar werden, die Erfassung der kältesten Objekte innerhalb unserer Heimatgalaxie und um die Kartierung und Quantifizierung der Quellen von Mikrowellenemissionen in unserer Galaxie, welche von den Wissenschaftlern bislang nur vermutet worden waren.

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

Kreuzberga

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #66 am: 12. Januar 2011, 15:22:11 »
Hallo,

anlässlich der am 11. Januar 2011 erfolgenden Veröffentlichung dieses ersten Kataloges mit Daten der Messungen von "Planck" findet an diesem Tag in Paris auch eine Pressekonferenz der ESA statt, wo die Daten zusammen mit ersten wissenschaftlichen Ergebnissen der Planck-Mission der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen

Die PK war gestern und die ESA berichtet auf deutsch darüber hier: http://www.esa.int/esaCP/SEMHED3SNIG_Germany_0.html

Die nächste Datenveröffentlichung ist erst für Anfang 2013 geplant. Ein herrausragendes Ergebnis der jetzt veröffentlichten Daten ist es, das Rätsel um die sogenannte anormale Mikrowellenstrahlung gelöst zu haben. Plancks Daten deuten darauf hin, dass dieser Mikrowellennebel durch die extrem schnelle Rotation von Staubpartikeln entsteht, die durch die Kollision mit hochenergetischen Teilchen zu wilden Pirouetten angeregt werden.

Schön daran ist, dass man mit diesem Wissen nun noch besser Vordergrundquellen aus Plancks Aufnahmen herrausrechnen kann, um ein um so besseres Bild der kosmischen Hintergrundstrahlung zu bekommen.

Warum nun schnell rotierende Staubpartikel Mikrowellen emittieren, ist mir jedoch nicht klar.  :-\

Kreuzberga

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #67 am: 12. Januar 2011, 15:37:07 »
Warum nun schnell rotierende Staubpartikel Mikrowellen emittieren, ist mir jedoch nicht klar.  :-\

Habe dieses Paper dazu gefunden: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1365-2966.2010.17882.x/pdf

Demnach wurde die Rotationsgeschichte bereits 1998 als mögliche Erklärung für die anormalen Mikrowellenemissionen vorgeschlagen. Planck hat das nun bestätigt.

Wichtig ist, dass die Staubpartikel so winzig sind, dass sie über ein elektrisches Dipolmoment verfügen können. Winzig bedeutet hier wirklich winzig: Partikel größer als 1,2 Nanometer tragen kaum noch zur Mikrowellenemission bei.

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Offline Gertrud

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #68 am: 17. Februar 2011, 13:20:06 »
Hallo Zusammen,

das Weltraumteleskop Herschel hat "Lockman Hole", im Sternbild Ursa Major gelegen, in Infrarotlicht abgebildet.

 
Image credit: ESA/Herschel/SPIRE/HerMES
http://www.nasa.gov/mission_pages/herschel/herschel20110216i.html

Der Astronom Asantha Cooray von der Universität von California, Irvine und seine Kollegen,
haben mit dem Infraroten Licht des Weltraumteleskopes Herschel massive Stern-Galaxien in 10 bis 11000000000 Lichtjahre Entfernung gemessen.

Nach Aussage von Jamie Bock, vom NASA Jet Propulsion Laboratory in Pasadena, ist es sinnvoller, ein großes Bild von fernen Galaxien zu erstellen, anstelle von einzelnen Galaxien.

Die dadurch erlangten Ergebnisse waren ein wichtiger Schritt,
um die unsichtbare Substanz, die das Universium durchdringt und Dunkle Materie bezeichnet wird, zu verstehen.

Die Astronomen vermuten,
das die Galaxien sich in Klumpen von Dunkler Materie gebildet haben.
Sie vergleichen es mit dem Ausbrüten der Kücken in den Eiern.
Nach den Worten von Asantha Cooray, kann zuviel Dunkle Materie das Abkühlen des Gases verhindern und es bilden sich kleinere Galaxien.
Wenn genau die richtige Menge der Dunklen Materie vorhanden ist, kann sich eine Galaxie voller Sterne bilden.

Auf den Bildern ist ersichtlich,
das sich die Galaxien mehr in Gruppen gruppiert haben,
als bisher angenommen wurde.

Die Astronomen waren nach einer Reihe von komplizierten numerischen Simulationen in der Lage, festzustellen,
wieviel Dunkle Materie erforderlich ist, eine einzige Stern -bildende Galaxie zu bilden.

Alexandre Amblard der UC Irvine, Erstautor der Nature-Paper,
führte aus, das diese Messungen zur Suche nach den grundlegenden Bestandteilen der Galaxienenstehung sehr wichtig sind.
Er sagte dazu, das sie über die exotische Substanz,die Dunkle Materie, noch sehr viel lernen müssen.

Quelle:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2011-057 

 http://www.herschel.caltech.edu/index.php?SiteSection=News&NewsItem=nhsc2011-003

 die Animation von der ESA

Quelle:
 http://www.esa.int/SPECIALS/Herschel/SEMRQ3PT1KG_1.html#subhead1 
 

Gertrud
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tobi453

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #69 am: 03. März 2011, 21:40:34 »

rm39

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #70 am: 09. Mai 2011, 18:44:59 »
Eine neue Entdeckung wird vom Weltraumobservatorium Herschel im DLR-Portal vermeldet. Es soll erstmalig sehr große Sturmwolken von molekularen Gasen entdeckt haben, welche sich in den zentralen Bereichen von Galaxien befinden. Zum Einsatz kam dabei das Instrument PACS (Photodetector Array Camera and Spectrometer). Hier der ganze Artikel:

Gigantische Stürme, die ganze Galaxien leerfegen


Quelle: ESA/AOES Medialab.
« Letzte Änderung: 10. Mai 2011, 06:32:49 von LEO »

Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #71 am: 10. Mai 2011, 13:23:24 »
Hallo Leo
kann ich das ESA Bild von dir gefahrlos verwenden?
Oder muss ich da was beachten?

Gruß René
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn wissen ist begrenzt." Albert Einstein

"Es ist Alles möglich im Universum, Hauptsache es ist genügend unvernünftig." Nils Bohr

Homepage: http://antimaterie-stern.simplesite.com/

rm39

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #72 am: 10. Mai 2011, 15:21:41 »
Für den privaten Gebrauch schon, z.B. dein Bilderarchiv. Ansonsten sagt die ESA ihre Bilder sind frei, außer für den für den kommerziellen Gebrauch. Weiter dürfen sie nicht verändert werden, auf Webseiten verwendet muss der Besitzer der Bildrechte angegeben sein. Ansonsten hilft nur bei der ESA anfragen.

z.B. hier
esa.photolibrary@esa.int

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Offline Gertrud

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #73 am: 19. Juni 2011, 19:44:07 »
Hallo Zusammen,

hier ein sehr gutes Video von der ESA
über die letzten zwei Jahre von dem Weltraumobservatorium Herschel.

ESA Euronews: Hot from cold

http://multimedia.esa.int/Videos/2011/06/ESA-Euronews-Hot-from-cold/(lang)/de

Gertrud
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Offline Gertrud

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Re: Neuer Blick aufs Universum mit Herschel/Planck
« Antwort #74 am: 20. Juli 2011, 12:38:21 »
Hallo Zusammen,

die Astronomen haben das Herschel Space Observatory gedreht, damit sie das Zentrum unserer Milchstraße beobachten konnten.
Es waren nur wenige Teile des Ringes bekannt,
den die Astronomen jetzt voller Erstaunen in ganzer Größe, er erstreckt sich über mehr als 600 Lichtjahre, mit Herschel erforscht haben.
Der bizarrgeformte Ring liegt im Zentrum unserer Milchstraße,
eine stabförmige Region mit Sternen im Mittelpunkt.

Die Forscher haben diese Region der Milchstraße zuvor viele Male mit Infrarot angesehen.
Nach den Ausführungen von Alberto Noriega-Crespo von Infrarot-Verarbeitung der NASA und Analysis Center am California Institute of Technology in Pasadena, konnten die Forscher erst durch die hohe Auflösung in Submillimeter-Wellenlängen von Herschel das Vorhandenseins des ganzen Ringes auf den Bildern klar erkennen. 
Mit dem Submillimeter-Licht ist es Herschel möglich, durch den Staub in das Zentrum eindringen.
Mit Herschels Detektoren können auch die kältesten Materalien in unserer Galaxie zu erkennen.

Der seltsame Knick im Ring löste bei den Astronomen Verwunderung aus. Er sieht aus wie ein Symbol der Unendlichkeit.
Nach Noriega-Crespo, ist es auch ein Rätsel, warum die Mitte des Ringes versetzt zum angenommen Zentrum unserer Galaxie ist.
Die Wissenschafler haben damit direkt im Zentrum unserer eigenen Galaxie ein neues spannendes Rätsel entdeckt.

Durch die ergänzenden Beobachtungen von dem Nobeyama Radio-Observatorium in Japan war es den Wissenschaftlern möglich, die Geschwindigkeit des dichten Gases im Ring zu bestimmen.
Durch die Ergebnisse wurde es deutlich, das sich der Ring als eine Einheit mit der gleichen Geschwindigkeit im Verhältniss zum Rest der Galaxie bewegt.

Der Twisted -Ring in unserer Milchstraße

Image Credit: ESA / NASA / JPL-Caltech

Zitat
Der Ring erstreckt sich über mehr als 300 Lichtjahre von Raum, und ist etwa 15 Kelvin (minus 433 Grad Fahrenheit). Der wärmste Material in diesem Bild ist blau, und der kälteste ist rot.
Das Bild wurde mit zwei Herschel-Instrumente - die Photodetektorarray Kamera und Spektrometer (70-Mikron-light ist codiert blau; 160-Mikron-Licht ist grün kodiert) und der spektralen und lichttechnischen Imaging Receiver (350-Mikron-Rot) .

Quellen:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2011-216

http://www.herschel.caltech.edu/index.php?SiteSection=News&NewsItem=nhsc2011-013

Gertrud
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