Das Problem ist, dass Phänomene, die nur 2x beobachtet werden, nur als Kandidaten eingestuft werden.
Laut den Zahlen der Kepler HP wurden bei Kepler und K2 bisher zusammen 2652 Planeten bestätigt und 2724 werden als Candidates eingestuft.
Die 2652 Planeten sind übrigens 70,6% der 3758 Exoplaneten die heute bei exoplanet. eu geführt werden
Ich habe mir eine große Stichprobe (1000) angesehen. Von diesen 1000 hatten, soweit überhaupt die Umlaufperiode bekannt ist, 536 eine Umlaufzeit < 14.0 Tage.
Da die Transitmethode den größten Anteil, siehe oben hat, sind bei der überwiegenden Zahl auch nur die Durchmesser und die Umllaufzeit bekannt.
Aufgrund der Kepler-Daten bei ca 160.000 Sternen hatte man bei 1/60,3 einen bestätigten Planeten gefunden, bei 1/58,3 einen Kandidaten, also bei etwa 1 von 30 fand man ein Phänomen, bei einer Wahrscheinlichkeit mit der Transitmethode jeden 200. Planeten finden zu können.
Ich denke aufgrund dieser Zahlen kann man die Chancen von TESS einigermaßen abschätzen.
Edit:
TESS untersucht 90 % einer Hohlkugel: Kugel mit Radius 300 Lichtjahre = 113,1 Millionen Lichtjahre³
minus
Kugel mit Radius 30 Lichtjahre = 113100 Lichtjahre³
= Hohlkugel mit mit ~ 113 Millionen Lichthajre³,
davon 90% ~ wären 101,7 Millionen Lichtjahre³
Dabei will man 2,5 Millionen Sterne untersuchen. Dann käme ein Stern auf 40,7 Lichtjahre³, das wären Würfel von 3,45 Lj pro Stern
Auf 2,5 Millionen Sterne kämen laut wiki zu "exosolaren Planeten" 5 Millionen Planeten. Wenn jeder 200. ein Transitplanet wäre, käme man auf 25000, wenn die Hälfte eine Orbitalzeit von < 14d hätte, wären dies 12500, die man als Kandidaten entdecken könnte.
Noch ein Edit:
Wenn ich die Grafiken zu den 4 24x24° Feldern richtig deute, dann müssten je ein Feld von 12 x 12 ° südlich und nördlich der Ekliptik je ein Jahr beobachtet werden können. Das wären dann bis zu 3 Beobachtungen bei Perioden von 120 Tagen. Diese 288 Quadratgrad wären dann eine gute Stichprobe für den gesamten Himmel und Planeten mit einer Sternenentfernung bis ca 0,5 AU.