Russische Raketentechnologien

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Jura

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #126 am: 19. Januar 2015, 14:02:56 »
Wie groß ist eigentlich das Raumfahrtbusget Russlands?

Jura

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #127 am: 19. Januar 2015, 15:00:41 »
Wie groß ist eigentlich das Raumfahrtbusget Russlands?

Für FKP 2016-2025 waren 2,3 Billionen Rubel vorgesehen. Aber auch hier, durch die politischen Umstände und Sanktionen muss Roskosmos kürzen. Siehe Beitrag in russischer Raumfahrt. Für 2014 hatten wir Ausgaben um die 178 Milliarden Rubel. Offiziell für 2013 bei 170 Milliarden Rubel.

Zitat
Напомним, что в этом году утвержденный бюджет Роскосмоса составил около 170 млрд руб. Он сложился из трех федеральных целевых программ: "Федеральная космическая программа на 2006-2015 годы" (128,3 млрд руб.), "Поддержание, развитие и использование системы ГЛОНАСС на 2012-2020 годы" (21,6 млрд руб.), а также "Развитие российских космодромов на 2006-2015 годы" (19,9 млрд руб.).

http://www.kommersant.ru/doc/2376326

Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #128 am: 19. Januar 2015, 22:49:50 »
Wenn das Budget so klein ist, wird man doch wahrscheinlich so gut wie nichts mehr entwickeln können. Das bischen benötigt man doch wahrscheinlich um Sojus u. Proton am leben zu halten.

Schade dann sind die vorgestellten neuen Raketen und Missionen die kommen sollen wohl nicht mehr als Designestudien und Rauchbomben.

Jura

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #129 am: 19. Januar 2015, 23:18:16 »


Schade dann sind die vorgestellten neuen Raketen und Missionen die kommen sollen wohl nicht mehr als Designestudien und Rauchbomben.

Das ist nicht korrekt, für die nächsten 10 Jahre wurde das Budget verdoppelt, umfasst auch neuen Trägerraketen. Bei Kürzungen sieht die Sache etwas anders aus. Die neuen Trägerraketen sind aber keine Studien, sonder fertige ingenieurtechnische Arbeiten für Roskosmos. Also abwarten und um Geld zu sparen kommt auch Sojus-5, dazu gibt es auch keine Alternative. Im prinzip reines Business, in der Raumfahrt mache ich aber keine Investitionen.

Jura

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #130 am: 09. Februar 2015, 10:58:32 »
Nanomaterialien für Fenster der Raumschiffe/Orbitalstationen

Russische Raumschiffe und Orbitalstationen werden neue Beschichtung aus Nanomaterialien auf ihren Fenstern erhalten. Durch diese technologische Mehrschichtvergütung werden die Fenster effektiv von kosmischem Staub und Schmutz geschützt, so der stellvertretender Direktor des Instituts für Festigkeitsphysik und Werkstoffwissenschaften Victor Sergeev. Die Beschichtung hat eine hohe Entspannungsfähigkeit (hat also die Eigenschaft die Energie der kosmischen Teilchen zu bremsen) und besteht aus speziell ausgewählten Materialien um die kinetische Energie der Teilchen umzuwandeln und entlang der Oberflächenschicht zu verteilen. Dies schützt das Glas vor dem Auftreten der Krater.   

Bei der Erprobung auf dem Boden erfogte der Mikroteilchenbeschuss mit 5000-8000 m/s, die Anzahl der Krater wurde damit drastisch reduziert. Damit werden  in Zukunft die Gläser eine lange Lebensdauer und ihre optischen Transparenzeigenschaften erhalten. Die Produkte aus Tomsk kommen 2015 in den Weltraum, werden weiter entwickelt und in der Zukunft erhalten Raumschiffe die neue Glasbeschichtung.

http://tass.ru/nauka/1748569

McFire

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #131 am: 09. Februar 2015, 11:05:05 »
Das ist doch mal ein Fortschritt, der auch nicht gleich Milliarden verschlingt.

Duc-Lo

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #132 am: 09. Februar 2015, 17:54:36 »
Das ist doch mal ein Fortschritt, der auch nicht gleich Milliarden verschlingt.

Da hast du Recht. Nicht so wie bei der NASA. Ich finde, was Roskosmos macht ist viel besser.

Jura

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #133 am: 11. Februar 2015, 16:56:25 »
Tank aus Verbundwerkstoffen

In Krasnojarsk bei ISS Reschentjew wurden neue Xenon-Hochdrucktanks mit erhöhter Kapazität für Korrektursysteme entwickelt und gebaut. Der neue Tank aus Verbundwerkstoffen hat sich auf dem Satelliten Express-AM6 bewährt. Er ersetzte die bisherigen vier alten Tankdesign und mit halb so viel Gewicht und 350 kg Xenon statt 280 kg. Durch diese innovative Entwicklung der Tanks mit bis 570 kg Xeon, werde sich die Lebensdauer und die technische Eigenschaften der Satelliten deutlich erhöhen.

Das sibirische Unternehmen hat insgesamt mehr als 1200 Raumfahrzeuge geschaffen.

http://tass.ru/kosmos/1756370

Jura

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #134 am: 11. Februar 2015, 20:08:13 »
Gitterstruktur und Verbundwerkstoffe der Proton-M


Bild: Adapter für schwere Satelliten die in geostationäre Umlaufbahn kommen.

Auf dem Link sehen wir Teile/Adapter der Proton-M aus Verbundwerkstoffen mit hohen ökonomischen Effekt dieser technologien. Besonders breite Anwendung erlangen diese Entwicklungen in Sojus-5, darunter für Brennstofftanks.

http://www.tsniism.ru/production_4.htm

McFire

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #135 am: 11. Februar 2015, 20:10:06 »
Die Übergangsstellen Kohle-Metall täten mich mal interessieren.....

Jura

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #136 am: 11. Februar 2015, 20:16:54 »
Briz-M Tank



Tank der Briz-M Stufe zum Speichern von Hochdruckgasen wie Xenon, Stickstoff, Helium.

http://www.tsniism.ru/production_2.htm

McFire

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #137 am: 11. Februar 2015, 23:09:56 »
Ein gutes Beispiel für "Effizienz ist auch meist mit Schönheit verbunden und auch umgekehrt"

Jura

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #138 am: 14. Februar 2015, 09:15:50 »
Schmiede der Raketentriebwerke

t=57


Eine Reportage über NPO Energomasch mit Filmsequenzen über Detonationtriebwerke:

1) Die heutige Möglichkeiten der chemischen Triebwerke sind ausgeschöpft.
2) Der nächste qualitativer Sprung sind die Detonationstriebwerke.
3) Erste Test der neuartigen Triebwerke im Herbst 2015.

tobi

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #139 am: 14. Februar 2015, 11:37:24 »
Schmiede der Raketentriebwerke

t=57


Eine Reportage über NPO Energomasch mit Filmsequenzen über Detonationtriebwerke:

1) Die heutige Möglichkeiten der chemischen Triebwerke sind ausgeschöpft.
2) Der nächste qualitativer Sprung sind die Detonationstriebwerke.
3) Erste Test der neuartigen Triebwerke im Herbst 2015.

An Detonationstriebwerke glaub ich nicht. Die sind unglaublich laut.

*

Offline -eumel-

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #140 am: 14. Februar 2015, 12:52:24 »
Knatterton?  ;) ;D

McFire

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #141 am: 14. Februar 2015, 12:57:54 »
Ja olle Nick würde das nix ausmachen.   ;D

Was mich wirklich interessiert - wie kann man diese Vibrationen mit einer angemessenen Struktur auffangen, ohne daß man Tonnen Material nur für Schwingungsdämpfung braucht?

Offline Majo2096

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #142 am: 14. Februar 2015, 13:29:54 »
Welche Detonationen kann und will man den Nutzen? Man hat ja schon mal an Nukleare Sprengköpfe gedacht. Diese dann aber aufgegeben. Herkömmlicher Sprengstoff ist auch wohl zu schlecht.

Man sollte nicht davon ausgehen das man diese Explosionen von kleinen Test Triebwerken einfach so Hochskalieren kann. Und dann gibt es noch noch die Frage wie man das im Vakuum machen will. Ich denke das wird bei einigen der schon angekündigten Russischen Wunder in der Raketentechnik einfach nicht beachtet.

Jura

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #143 am: 14. Februar 2015, 14:24:09 »
Welche Detonationen kann und will man den Nutzen? Man hat ja schon mal an Nukleare Sprengköpfe gedacht. Diese dann aber aufgegeben. Herkömmlicher Sprengstoff ist auch wohl zu schlecht.

Man sollte nicht davon ausgehen das man diese Explosionen von kleinen Test Triebwerken einfach so Hochskalieren kann. Und dann gibt es noch noch die Frage wie man das im Vakuum machen will. Ich denke das wird bei einigen der schon angekündigten Russischen Wunder in der Raketentechnik einfach nicht beachtet.

Bevor du so ein Unsinn schreibst, lese doch die amerikanische und russische Patente dazu.

Jura

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #144 am: 14. Februar 2015, 14:26:12 »
Zitat
tobi
An Detonationstriebwerke glaub ich nicht. Die sind unglaublich laut.

Die Bezeichnung ist etwas irreführend. Im Prinzip haben wir eine normale aber verstärkte Brennkammer wo die vorhandene Druckwelle bis zu achttausend Umdrehungen pro Sekunde macht. Für einen effizienten Betrieb ist eine hohe Wiederholungsfrequenz der Einleitung einer Detonationswelle (100-200 Hz) ausschlaggebend. Bei der Arbeit wurden auch ältere amerikanische und russische Patente berücksichtigt und deutliche Verbesserungen vorgenommen, darunter technische Reduzierung der Schwingungsbeanspruchungen als auch die Stabilität der Impulsdetonation durch Minimierung der Anzahl von Impulsventilen.

Insgesamt ist das Triebwerk aber sehr einfach und billig, auch hier ein entscheidenden Vorteil. Zunächst handelt sich hier um Grundlagenforschung. Eine genau Beschreibung aus einem russischen Patent kann ich hier reinstellen. Ja, alles in russisch.

Möglicher spezifischer Impuls mit Kerosin ab 400-450s.

McFire

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #145 am: 14. Februar 2015, 14:45:17 »
Es wäre doch für die Raumfahrt eher interessant, den Impuls zu erhöhen, denk ich. Da liegen doch derzeit die Grenzen bei 470 (LOX/LH2) .
Was nicht so recht zu sehen ist - kommt denn eine Impulserhöhung dabei raus oder ist es "nur" die Erhöhung der Effizienz (bessere Verbrennung/ einfachere Konstruktion) ? Letzteres wäre mehr für die Luftfahrt interessant. Wenn sich damit allerdings ein Weg ergibt, luftatmende Triebwerke für reine Raketenstartflugzeuge zu bekommen, wärs auch nicht schlecht.

Hier mal noch was in Deutsch -
http://rostec.ru/de/research/project/3083

Jura

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #146 am: 14. Februar 2015, 15:08:55 »
Es wäre doch für die Raumfahrt eher interessant, den Impuls zu erhöhen, denk ich. Da liegen doch derzeit die Grenzen bei 470 ( .
 
.

Habe doch gepostet,

wir erreichen mit Kerosin einen Impuls von LOX/LH2.
« Letzte Änderung: 14. Februar 2015, 20:56:41 von Jura »

McFire

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #147 am: 14. Februar 2015, 15:55:16 »
Habe doch gelesen,

aber mich hätte halt doch interessiert, ob man Hoffnungen hat, auch mal über diese Schwelle von 470 zu kommen. Das mit Kerosin zu erreichen, ist gut, aber nur eine Erhöhung der Effizienz.

Offline proton01

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  • 1950
Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #148 am: 14. Februar 2015, 16:34:29 »
aber mich hätte halt doch interessiert, ob man Hoffnungen hat, auch mal über diese Schwelle von 470 zu kommen. Das mit Kerosin zu erreichen, ist gut, aber nur eine Erhöhung der Effizienz.
Der Wirkungsgrad für Verbrennung und Düsenentspannung liegt dezeit bei mindestens 95%. Da sind keine Sprünge mehr drin.  Kerosin von 350 s auf 470 s Isp ist da deutlich mehr (ca. 35%).
Ob's mit Detonation geht weiß ich nicht, aber die dabei entstehenden dynamischen Lasten dürfen wohl nicht voll bei der Nutzlast ankommen. Das hält die nicht aus.

Führerschein

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Re: Russische Raketentechnologien
« Antwort #149 am: 14. Februar 2015, 16:39:01 »
Habe doch gelesen,

aber mich hätte halt doch interessiert, ob man Hoffnungen hat, auch mal über diese Schwelle von 470 zu kommen. Das mit Kerosin zu erreichen, ist gut, aber nur eine Erhöhung der Effizienz.

Das ist unbescheiden. :)

Ein ISP von Wasserstoff mit Kerosin, das würde Welten öffnen. Es wäre ein Durchbruch.

Nur glaube ich es nicht. Da stehen wirklich die Naturgesetze davor. Jetzige Triebwerke erreichen oder übertreffen schon jetzt einen Wirkungsgrad von 90%. Das läßt selbst theoretisch nur noch einen Spielraum von 10% nach oben zu.

@proton
Da ändert auch ein Explosionstriebwerk nichts dran, leider.

ISP 470 oder besser mit Kerosin ginge nur mit einem luftatmenden Triebwerk. So ein Triebwerk ist aber für eine senkrecht startende Rakete nicht praktikabel. Da bräuchte man etwas wie Skylon.