Hallo @Klakow
Deine Fragen kann ich jetzt nicht vollständig beantworten, da meine Zeit zum nachlesen/-forschen nicht da war/ist.
Das sieht mir alles sehr trocken aus, weiß den jemand hier ob es andere Regionen gibt die etwas freundlicher aus sehen, oder könnte man das nur mit Sonden- oder Rovern vor Ort feststellen?
Mich würde z.B. interessieren ob man den Bodennahen Wasserdampfgehalt von Satelliten aus genau genug messen kann oder ob sowas mit heutiger Messtechnik unmöglich ist.
Ist die Ecke wo Curiosity rumfährt besonders Trocken und wie siehts mit andern Ecken aus, z.B. Hellas Planitia?
Klar ist das der Mars an der Oberfläche, bis vielleicht auf die Pole, nirgends wirklich nass ist, aber wie sieht es mit der Luft aus, gibts da Ecken mit höherer Wasserdampfkonzentration?
Hervorhebung von mirDa ich nicht weiß, ob Du die Instrumente von Curiosity kennst,
gebe ich den sehr gut erkiärenden Beitrag von redmoon aus dem Portal über
Das Dynamic Albedo of Neutrons ( DAN) mit rein.
Es gab im August 2015 einen Bericht über die Ergebnisse von DAN bei
"Marias Pass". Curiosity findet wasserstoffreiche Umgebung bei "Marias Pass" Das in Russland hergestellte Instrument
Dynamic Albedo of Neutrons (DAN) erfasste im Boden unter dem Rover eine ungewöhnlich hohe Menge Wasserstoffatome. Die Karte mit einer Fläche von 40 Metern zeigt die Ergebnisse von DAN durch mehrfaches Überfahren der Bereiche. Die Farbcodierung zeigt das Niveau des Wasserstoffes. Die rote Codierung zeigt drei- bis viermal so hohe Wasserstoffmengen seit der Landung von Cusiosity im August 2012.
Der vertikale Balken auf der linken Seite zeigt die Farbcodierung nach Zählungen pro Sekunde im passiven Modus, Neutronen durch die kosmische Strahlung im Boden von DAN. Der Einschub unten rechts zeigt die geologische Kartierung von etwa 11.1 Kilometer bis Sol 0151, den 21.07.2015. Das von DAN erkannte Wasserstoff wird als Wasserstoffmoleküle innerhalb von Mineralien oder Wasser, welches auf Mineralien im Gestein und im Boden absorbiert wird, ausgelegt.
Die Menge an Wasserstoff wird häufig als
„Wasser gleich Wasserstoff" , basierend von zwei Wasserstoffatomen pro Molekül Wasser, ausgedrückt. Die Wasserstoffmoleküle werden von DAN bis in einer Tiefe von einem Meter unter dem Rover detektiert. In der gleichen Gegend, in der DAN eine ungewöhnlich hohe Menge an Hydration detektierte, erfasste die ChemCam von Curiosity eine ungewöhnlich hohe Menge an
Silica in den Felsen. Diese Erkenntnisse aus den beiden Instrumenten veranlasste das Wissenschaftsteam zu einer Bohrung auf den Felsen
"Buckskin", um das gewonnene Bohrmaterial durch die internen Laborinstrumente von Curiosity analysieren zu können.
Credit: NASA/JPL-Caltech/Russian Space Research Institutehttp://mars.jpl.nasa.gov/msl/multimedia/images/?ImageID=7439http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19809Dann habe ich ein Panorama von
"Marias Pass" von Sol 992, den 22.05.2015, rausgesucht. Da kannst Du sehr gut erkennen dass die Oberfläche dort
"staubtrocken" ist.
Wenn ich diese Tage wieder mehr Zeit habe, werde ich etwas nachforschen, ob es über andere Gebiete Ergebnisse gibt. Bis jetzt wurde auf dem Mars kein Oberflächenwasser gefunden. Es wurden aber Spuren von einer Salzlake dokumentiert.
Da ich aber im Moment stark "erdbeergeschädigt"
bin, kann ich im Moment nicht weiter posten.
Mit den besten Grüßen
Gertrud