Die beiden Beobachtungen -hoher Wasser(stoff)gehalt und fragile Stukturen- passen gut zusammen, es hat hier offensichtlich Ablagerungen aus hydrothermalen Lösungen gegeben.
In diesen Lösungen, die wegen des hohen Drucks mehrere hundert °C heiß sein können, sind viele Bestandteile (gelöst oder als Kolloid) enthalten, die bei einer plötzlichen Druckentlastung, d.h. wenn das Wasser verdampft, als amorphes, glasähnliches Material ausfallen. Das passiert, wenn Spalten aufreissen oder sich Kanäle im umgebenden Gestein bilden.
Diese hydrothermalen Bildungen haben oft einen hohen Wassergehalt und können deutlich härter (glasartig) sein als das ursprüngliche Wirtsgestein. Nach dem Herauspräparieren durch mechanische oder chemische Vorgänge bleiben dann die ehemaligen hydrothermalen Gänge erhalten.
Das Abschleifen dieser Strukturen über viele Mio Jahre schafft dann auf dem Mars Formen, die sich auf der Erde wegen des deutlich ruppigeren Klimas nicht halten könnten.
Robert