Auch dieses Video stammt nicht aus der Nacht des Starts, sondern wurde drei Tage vor dem Start von westlichen Journalisten aufgenommen, die überraschenderweise kurzfristig zu einer Besichtigung des Startplatzes eingeladen wurden.
Bisher gibt es nur spärliche Informationen von amerikanischen, südkoreanischen und japanischen Militärs und erste Statements von verschiedenen Regierungen.
Die Militärs haben den Start zwar gut beobachtet, aber wie gewöhnlich behalten sie ihre Beobachtungen geheim und und geben nur wenige Worte an die Presse, die zudem widersprüchlich sind.
Deshalb kann man zur Zeit kaum nachvollziehen, woran der Start gescheitert ist.
Ein südkoreanischer Militärsprecher sagte, die Rakete sei einige Minuten nach dem Start in mindestens vier Teile zerbrochen und ins Meer gestürzt.
Japanische Militärs sagten, die Rakete sei schon nach einer Minute abgestürzt.
Spiegel beruft sich auf hen/dpa/dapd/AFP und schreibt: "der Flugkörper stürzte nach wenigen Sekunden ins Meer."
Im selben Artikel steht jedoch: "Explosion in einer Höhe von 151 Kilometern".
Eine Höhe von 151 Kilometern liegt aber schon weit außerhalb der Atmosphäre und ist sicher nicht "in wenigen Sekunden" zu erreichen.
Eine solche Höhe ist auch erst mit der zweiten Stufe zu erreichen und würde bedeuten, dass die erste Stufe nebst Stufentrennung und Betrieb der zweiten Stufe funktioniert haben.
Dann wäre auch schon der meiste Treibstoff verbrannt und würde jetzt nicht das Meer vergiften.
Widersprüchliche Informationen nähren Spekulationen.