In der von totom verlinkten Präsentation geht es um ein gemeinsames Konzept von Boeing und RSC Energia. Dabei soll die
ISS-EP (ein Konzept von Boeing für eine L2-Station) verwendet werden.
Für die Mondlandung könnte die Station zunächst vom EML-2 in einen hohen Mondorbit (HLO) versetzt werden. Dort würde der wiederverwendbare, von Russland gebaute Mondlander, mit zwei Raumfahrern besetzt, abdocken und von einem sogenannten LTV (Lunar Transfer Vehicle), möglicherweise ein ATV-Servicemodul, in den niedrigen Mondorbit gebracht werden.
Der Mondlander würde dann Abdocken, auf der Mondoberfläche landen und anschließend wieder starten, ohne das eine Abstiegsstufe auf dem Mond zurückbleiben würde. Anschließend würde das LTV ihn zurück zur Station bringen, die nach Abschluss der Mission wieder vom HLO zurück in den stabilen Haloorbit um den EML-2 transferiert werden würde.
Diese Position hat auch den Vorteil, dass sie eine günstige Zwischenstation für Asteroidenmissionen bilden könnte.