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  • Atlas5-401 AV078, InSight, VAFB SLC3E, 13:05MESZ: 05. Mai 2018
  • InSight - Landung - ca. 21:00 MEZ: 26. November 2018

InSight auf Atlas V 401

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Offline Gertrud

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #675 am: 03. Februar 2019, 20:00:25 »
Hallo Zusammen,

nach dem Absenken der Schutzhülle an Sol 66,den 2.02.2019, über das Seismometer verging etwas Zeit, bis sich die Schürze ganz entfaltete. Auf der linken Seite ist es mit einer dunklen Stelle gut zu sehen, das sich die Schürze noch nicht vollständig entfaltet hat.
Das Bild habe ich erst auf 250 % vergrößert und dann ausgeschnitten un in jpg umgewandelt.

Das Originalbild:
https://images.raumfahrer.net/up066763.PNG
Quelle:
http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/3016/?site=insight

Auf der linken Seite ist zu sehen, das sich die Schürze jetzt vollständig entfaltet hat.
Das Bild habe ich erst auf 250 % vergrößert und dann ausgeschnitten und in jpg umgewandelt.

Das Originalbild:
https://images.raumfahrer.net/up066764.PNG
Quelle:
http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/3038/?site=insight

Auf der Aufnahme von Sol 67, den 3.02.2019, ist sichtbar, dass sich der Windschutz jetzt vollständig entfaltet hat.
Das Bild habe ich erst auf 250 % vergrößert und dann ausgeschnitten und in jpg umgewandelt.

Das Originalbild:
https://images.raumfahrer.net/up066765.PNG
http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/3069/?site=insight

Mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #676 am: 04. Februar 2019, 00:04:50 »
Das Bild habe ich erst auf 250 % vergrößert und dann ausgeschnitten un in jpg umgewandelt.
Wäre das PNG-Format nicht besser gewesen? (verlustlos)

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Offline Gertrud

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #677 am: 04. Februar 2019, 11:43:52 »
Hallo Prodatron,
Das Bild habe ich erst auf 250 % vergrößert und dann ausgeschnitten un in jpg umgewandelt.
Wäre das PNG-Format nicht besser gewesen? (verlustlos)
Das PNG-Format wird nicht von jedem Browser übernommen. :(
Das Bild erscheint dann nur als Kreuz.
Für Interessierte habe ich extra den Link zum Originalbild dazu gegeben.

Beste Grüße
Gertrud
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Offline rok

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #678 am: 04. Februar 2019, 15:39:02 »
Immerhin verwandelt sich der Minirock mittlerweile in einen Maxi  ;) :-* .

Diese Greiferaktionen dauern so lange weil

- die genaue Positionierung wird zunächst mit den beiden Kameras und dem Schattenwurf auf der Erde nachgestellt um ein Programm für die folgenden Bewegungen zu programmieren,
- die Finger des Greifers werden geöffnet: Der Arbeitszylinder ist mit Wachs gefüllt, das durch elektrische Erwärmung den Kolben herausdrückt und damit die 5 Finger öffnet. Das wird am Tag gemacht um durch die Sonneneinstrahlung unterstützt zu werden,
- wenn alles gut aussieht wird der Arm* um ein paar Zentimeter gesenkt und dann wird die Heizung des Arbeitszylinders abgestellt, wodurch sich die Finger um den Greifnippel schließen,
- zur Sicherheit wird dann die nächste Nacht abgewartet um durch die Kälte einen festen Griff zu garantieren,
- am folgenden Tag wird alles nochmal kontrolliert, bevor die nächste Aktion stattfindet.

Zum JPL-Sandkasten ("Rock Garden"):

https://mars.nasa.gov/news/8401/insight-engineers-have-made-a-martian-rock-garden/?site=insight

*der Greifer
« Letzte Änderung: 04. Februar 2019, 20:39:47 von rok »

aasgeir

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #679 am: 06. Februar 2019, 15:26:37 »
Die beiden Mars-CubeSats WALL-E und EVE, die die Landung von InSight begleitet hatten, sind offenbar Anfang des Jahres verstummt.
Von WALL-E hat man seit dem 29. Dezember nicht mehr gehört, von EVE seit dem 4. Januar.

Quelle: https://www.spektrum.de/news/abschied-von-wall-e-und-eve/1622518?utm_source=zon&utm_medium=teaser&utm_content=news&utm_campaign=ZON_KOOP

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Offline Lumpi

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #680 am: 06. Februar 2019, 17:24:33 »
Die NASA hat die MarCOs aber noch nicht aufgegeben. Ab Sommer, wenn sich beide wieder der Sonne nähern, gibt es neue Kontaktversuche. So oder so waren die MarCOs ein schöner Erfolg.
Zitat
The MarCOs won't start moving toward the Sun again until this summer. The team will reattempt to contact the CubeSats at that time, though it's anyone's guess whether their batteries and other parts will last that long.
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7327
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

Stefan307

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #681 am: 06. Februar 2019, 21:31:56 »
Die NASA hat die MarCOs aber noch nicht aufgegeben. Ab Sommer, wenn sich beide wieder der Sonne nähern, gibt es neue Kontaktversuche. So oder so waren die MarCOs ein schöner Erfolg.
Zitat
The MarCOs won't start moving toward the Sun again until this summer. The team will reattempt to contact the CubeSats at that time, though it's anyone's guess whether their batteries and other parts will last that long.
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7327

Definitiv! Das eröffnet völlig neue Perspektiven für die Zukunft.

MFG S

Andreas

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #682 am: 06. Februar 2019, 23:35:42 »

Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #683 am: 07. Februar 2019, 18:11:56 »
Hallo,

Am Montag soll der Hammerbohrer HP3 "Maulwurf" des DLR auf der InSight Sonde ausgesetzt werden.

Quelle: @DLR_next auf Twitter

Gruß

Mario
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

Offline sophismos

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #684 am: 07. Februar 2019, 18:21:36 »
Hallo,

Am Montag soll der Hammerbohrer HP3 "Maulwurf" des DLR auf der InSight Sonde ausgesetzt werden.

Quelle: @DLR_next auf Twitter

Gruß

Mario

Wunderbar!
Dann wird es sofort Nutzdaten geben: Wärmeleitfähigkeit der Oberfläche. Und dann jede Woche eine neue Messung 50 cm tiefer. Anhand der Wärmeleitfähigkeit in den obersten 5 m wissen wir dann wesentlich mehr über den Aufbau des Mars als je zuvor (mal von der ähnlichen Schwestersonde Phönix abgesehen, die den Wassergehalt in der "Tiefe" gemessen hatte).

Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #685 am: 07. Februar 2019, 19:27:08 »
Hallo,

Am Wochenende geht das Spiel am NASAInSight Jahrmarktgreifer in die 3. Runde. Der Maulwurf Bohrhammer HP3 des DLR wird langsam ausgesetzt.

Zitat von: DLR_next@DLR_next auf Twitter
Nochmal zu @NASAInSight: Der Arm des Landers wird unseren Maulwurf schon am Wochenende greifen und langsam in die richtige Position heben. Die Kamera zeigt das auf der NASA Seite mit den RAW Bildern Damit wir nichts verpassen, teilen wir am besten rund um die Uhr Schichten ein. Freiwillige?

Wenn jemand dem Aufruf von @DLR_next folgt, dürfen Bilder und animierte GIFs gerne hier gepostet werden.

Viele gespannte Grüße

Mario
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Andreas

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #686 am: 07. Februar 2019, 20:56:40 »
Animation: InSight - Erkundung des Mars-Inneren (Instrument HP3 )

Es ist das erste Mal seit der Astronautenmission Apollo 17 im Jahr 1972, dass Wärmeflussmessungen
mit einem Bohrmechanismus auf einem anderen Himmelskörper durchgeführt werden. Hauptziel des
Experiments ist es, aus den Messungen des Wärmeflusses unter der Oberfläche den thermischen
Zustand des Marsinneren ableiten zu können.

DLR
Am 16.05.2018 veröffentlicht

[ Invalid YouTube link ]

Andreas

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Offline Duncan Idaho

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #687 am: 08. Februar 2019, 23:41:56 »
Nicht vom JPL aber trotzdem  8).

Insight Image Bot:
https://twitter.com/InSightImageBot

Zitat
A bot that tweets raw images from the Mars @NASAInSight mission (Courtesy NASA/JPL-Caltech) 📡🛰
Coded by @nirajsanghvi and runs on @glitch, updated every 15min

z.B. Sol71:


Ich freu mich schon auf den Maulwurf.

(Edit: Bilderlink restauriert)
« Letzte Änderung: 01. Dezember 2020, 15:12:57 von Pirx »
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

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Offline spacecat

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #688 am: 09. Februar 2019, 16:40:34 »
Der Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) hat ein neues Bild von InSight gemacht.



(Edit: Bilderlink restauriert)
« Letzte Änderung: 01. Dezember 2020, 15:16:49 von Pirx »

Offline vv

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #689 am: 09. Februar 2019, 16:53:37 »
Wirklich hat man Glück gehabt in der Mitte des mit Sand gefüllten Kraters zu landen.

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Offline Gertrud

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #690 am: 10. Februar 2019, 12:33:56 »
Hallo Zusammen,

der Greifer an Sol 73,an 9.02.2019, über der Wärmeflusssonde [tex]HP3[/tex] (Heat Flow and Physical Properties Package) aufgenommen mit der Instrument Deployment Camera (IDC)  Die Aufnahme habe ich von png zu jpg umgewandelt.

http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/3596/?site=insight

Zitat
Die Komponenten der Wärmeflusssonde HP3 (Heat Flow and Physical Properties Package). Von links oben im Uhrzeigersinn sehen wir das Radiometer (RAD), mit dem die Strahlungstemperatur (entspricht in etwa der Temperatur) der Oberfläche gemessen wird. In der Mitte das Gehäuse mit der Rammsonde Mole, dem Temperaturmesskabel TEM-P und dem Datenkabel (ET) zum Lander. Darüber hinaus enthält das Gehäuse einen optischen Längenmesser, mit dem die Länge des Temperaturmesskabels, das das Gehäuse verlassen hat, bestimmt wird. Im Mole befinden sich der Wärmeleitfähigkeitssensor TEM-A und der Neigungsmesser STATIL. Weiter im Uhrzeigersinn sehen wir die elektronische Steuereinheit, die sogenannte Back End Elektronik (BEE), die auf dem Lander verbleibt und mit dem ET mit der Sonde verbunden ist.

Quelle: DLR.
Quelle des Zitates:
https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11038/1865_read-27097/

Rammsonde Mole/der Maulwurf
Zitat
Schnittbild der Rammsonde Mole. Der Elektromotor in der Mitte der Sonde (blau) spannt über einen Drehmechanismus (grün und braun) die Hauptfeder nahe der Spitze (grau), an der der Hammer (lila) befestigt ist. Nach einer Drehung wird die Feder ausgelöst und der Hammer nach vorne beschleunigt, wo er dann auf die Innenseite der Spitze als Amboss aufschlägt. Gleichzeitig wird der Motor nach hinten beschleunigt. Diese Bewegung wird durch eine Feder aufgefangen (oberhalb vom Elektromotor) und wieder nach vorne gerichtet, wodurch es dann zu einem zweiten, schwächeren Schlag kommt. Die Massen und Federn sind so ausgelegt, dass die Sonde als mechanische Diode wirkt. Sie dringt in den Boden ein, wenn die Reibung auf den Wänden den Rückschlag vom Boden aufnimmt. Im hinteren Teil der Sonde befindet sich ein Neigungsmesser und die Verbindung zum Temperturmesskabel. Beide werden von besonders ausgelegten Dämpfungsfedern vor mechanischer Belastung geschützt.

Quelle: DLR.
Quelle des Zitates:
https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11038/1865_read-27097/

Mit beste Grüße
Gertrud
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McPhönix

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #691 am: 10. Februar 2019, 18:28:41 »
Man ist versucht, ein Wettbüro mit der Frage aufzumachen "Wie tief kommt Mole, bis ein absoluter (unerwarteter) Stop eintritt"  ;D

Aber im Ernst - 5 Meter sind ja absolutes Neuland - ist Mole eigentlich auch gegen Feuchtigkeit abgedichtet? Oder kann man mit Sicherheit sowas ausschließen?

Ich denke dabei nicht an eine gern gewünschte Wasserblase, sondern an kapillarische Feuchtigkeit, aus tieferen Vorkommen hochtransportiert. Oder vlt sogar erst durch den immensen Druck der Spitze aus irgendwelchen Bindungen freigesetzt. Wer weiß , was der Mars für Überraschungen bietet.

Offline Hugo

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #692 am: 10. Februar 2019, 18:53:25 »
Sehe ich da richtig, daß das Gewicht der Ramme unten auf ein Federpacket stößt? Bremst das nicht dem Rammstoß enorm ab? Gibt es zur Ramme detalliertere Zeichnungen, wie sie funktioniert? Speziell das Auslösen und wieder einrasten (?) der Rückholvorrichtung?

Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #693 am: 10. Februar 2019, 19:38:10 »
Man ist versucht, ein Wettbüro mit der Frage aufzumachen "Wie tief kommt Mole, bis ein absoluter (unerwarteter) Stop eintritt"  ;D

Aber im Ernst - 5 Meter sind ja absolutes Neuland - ist Mole eigentlich auch gegen Feuchtigkeit abgedichtet? Oder kann man mit Sicherheit sowas ausschließen?

Ich denke dabei nicht an eine gern gewünschte Wasserblase, sondern an kapillarische Feuchtigkeit, aus tieferen Vorkommen hochtransportiert. Oder vlt sogar erst durch den immensen Druck der Spitze aus irgendwelchen Bindungen freigesetzt. Wer weiß , was der Mars für Überraschungen bietet.

Hallo,

das größte Problem sollten unerwartete größere Steine auf der Strecke des Bohrers sein. Da er sich ja durch den losen Untergrund hämmern soll, ist sobald die Spitze auf eine größere harte Fläche kommt Schluss. Das konnten mir auch die DRL Mitarbeitenden bestätigen, die ich bei meinem Besuch während der IAC 2018 gefragt hatte.

Gruß

Mario

PS: Ich glaube wenn HP3 aufgrund von Wasser (woher auch immer) einen Kurzschluss bekäme, wäre man darüber auch recht begeistert. ;)
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

aasgeir

  • Gast
Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #694 am: 10. Februar 2019, 19:57:27 »
... Gibt es zur Ramme detalliertere Zeichnungen, wie sie funktioniert? Speziell das Auslösen und wieder einrasten (?) der Rückholvorrichtung?
Über das Design und die Funktionsweise gibt es ein ausführliches technisches Paper (englisch) hier:

http://esmats.eu/amspapers/pastpapers/pdfs/2016/grygorczuk2.pdf

Offline Hugo

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #695 am: 10. Februar 2019, 20:06:31 »
@Aasgeir: Danke Dir. ich lag voll auf dem Holzweg. Die Feder an der Spitze ist die Hauptfeder vom der "Ramme".  Mit Ihr wird der "Stoß" erzeugt mit dem die Ramme sich eingräbt. Das, was man in der Mitte als "Massive Feder" erahnen könnte, ist ein Kabelpacket als Feder gewickelt.

Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #696 am: 10. Februar 2019, 20:11:16 »
Der von Getrud gezeigte Aufbau entstammt einer früheren Entwicklungsphase.
Tatsächlich sieht der Mole wohl einfacher aus:


Quelle
Eine Animation findet man hier (ab ca. 1:46)



@aasgeir: Danke auch von mir für den Link
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

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Offline Duncan Idaho

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #697 am: 11. Februar 2019, 00:33:46 »
SOL 74:
15:03:18.538 (local true solar time)



(Edit: Bilderlink restauriert)
« Letzte Änderung: 01. Dezember 2020, 15:20:24 von Pirx »
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Offline sophismos

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #698 am: 11. Februar 2019, 12:01:03 »
Man ist versucht, ein Wettbüro mit der Frage aufzumachen "Wie tief kommt Mole, bis ein absoluter (unerwarteter) Stop eintritt"  ;D

Aber im Ernst - 5 Meter sind ja absolutes Neuland - ist Mole eigentlich auch gegen Feuchtigkeit abgedichtet? Oder kann man mit Sicherheit sowas ausschließen?

Ich denke dabei nicht an eine gern gewünschte Wasserblase, sondern an kapillarische Feuchtigkeit, aus tieferen Vorkommen hochtransportiert. Oder vlt sogar erst durch den immensen Druck der Spitze aus irgendwelchen Bindungen freigesetzt. Wer weiß , was der Mars für Überraschungen bietet.

Hallo,

das größte Problem sollten unerwartete größere Steine auf der Strecke des Bohrers sein. Da er sich ja durch den losen Untergrund hämmern soll, ist sobald die Spitze auf eine größere harte Fläche kommt Schluss. Das konnten mir auch die DRL Mitarbeitenden bestätigen, die ich bei meinem Besuch während der IAC 2018 gefragt hatte.

Gruß

Mario

PS: Ich glaube wenn HP3 aufgrund von Wasser (woher auch immer) einen Kurzschluss bekäme, wäre man darüber auch recht begeistert. ;)

Ein größerer Brocken puren Eisens auf dem Weg nach -5m dürfte für den Bohrer auch ein Showstopper sein. Ohne pflanzliches Leben auf dem Mars dürfte - mangels Sauerstoff in Form von O2 - der Mars nicht alles Eisen in Oxid-Form haben, sondern einen Teil davon unverrostet in metallischer Form.

Offline rok

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #699 am: 11. Februar 2019, 17:08:36 »
Steine sollten eigentlich kein Problem darstellen, aus mehreren Gründen:
1. Die herumliegenden Steine bestehen fast ausschließlich aus Sediment (Beispiel der Stein rechts vom SEIS-Kabel), das wenig Widerstand gegen die Schläge mit einem spitzen Gegenstand bietet.
2. Steine aus vulkanischem Material (Lavabomben o. ä.) sind in der Regel nicht flach auf der Oberseite. Wenn der Maulwurf darauf trifft, wird er zwar seitlich abgelenkt und erreicht evtl. nicht ganz die angestrebte Zieltiefe von 5 m, aber durch die Neigungssensoren weiß man trotzdem genau, wo und wie tief der Hammerbohrer ist.
3. Der Maulwurf ist sehr geduldig, notfalls kann er tagelang hämmern, bis der Stein nachgibt.
Es müsste also ein großer harter Felsen sein, der im Weg liegt, und sowas sieht man auf der Marsoberfläche selten, abgesehen von Abbrüchen an steilen Wänden.
......

An Sol 74 kann man (hoffentlich!) zum letzten Mal den Vorgang des Greifens sehen. Der Greifer wird zunächst über dem Nippel positioniert und am frühen nachmittag mit der solaren Unterstützung wird der Arbeitszylinder beheizt, wodurch sich die Finger öffnen. Dann wird der Arm ein paar Zentimeter abgesenkt und die Heizung abgeschaltet, wodurch sich die Finger schließen. Nach einer kalten Nacht ist der Griff fest, so dass es am nächsten Tag möglich wäre, das HP3-Gerät anzuheben. Das wird sehr vorsichtig erfolgen, da dass Verbindungskabel beim Aussetzen diagonal über den Lander ausgelegt wird.

https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight