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  • 14:10:32 MESZ Intelsat-22 auf Proton-M / Bris-M: 25. März 2012

Intelsat-22 auf Proton-M / Bris-M

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tonthomas

  • Gast
Re: Intelsat-22 auf Proton-M / Bris-M
« Antwort #25 am: 25. März 2012, 14:23:56 »
Die erste Brennphase der Breeze-M läuft.

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Offline HausD

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Re: Intelsat-22 auf Proton-M / Bris-M
« Antwort #26 am: 25. März 2012, 14:40:05 »
Mich hat gefreut, wieder einmal auf Platz 200 zu "sein" und die Karawane von Fahrzeugen nach dem Start zurück zum Starttisch ziehen zu sehen.
Gruß HausD

tobi

  • Gast
Re: Intelsat-22 auf Proton-M / Bris-M
« Antwort #27 am: 25. März 2012, 14:48:53 »
Für die, dies verpasst haben: ;)

Offline Matjes

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Re: Intelsat-22 auf Proton-M / Bris-M
« Antwort #28 am: 25. März 2012, 18:25:35 »
Hallo an Alle

Wieder einmal ein toller Erfolg für Rußland. Der Entwurf von Gluschkow ist einfach Klasse. Beim Start habe ich mich gewundert, wie schnell das Triebwerk seinen Schub aufbaut. Es knallt einmal, roter Qualm steigt auf und die Rakete hebt ab. Wer kennt sich mit der Zündsequenz aus? Laufen die Triebwerkspumpen schon vorher an und dann werden einfach die Ventile aufgeschossen.

Bei Bernd Leitenberger (http://www.bernd-leitenberger.de/proton.shtml) stehen folgende Sätze:"Bei Starts der Proton sieht man jedoch sehr häufig ein Triebwerk mit reduzierter Leistung brennen. Es erscheint dunkler und zieht meist eine braune Rauchfahne hinter sich. Wahrscheinlich ist dies ein Triebwerk bei welchem nur wenig UDMH in die Brennkammer eingespritzt wird, wodurch der Schub absinkt und das Treibstoffgemisch überschüssiges, nicht verbranntes Stickstofftetroxid enthält."

Die Rauchfahne habe ich gesehen. Ich dachte zuerst, daß sei ein Problem. Nein es ist Absicht. Also, wer kennt die Zündsequenz der Proton?

Gruß Matjes

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Offline Schillrich

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Re: Intelsat-22 auf Proton-M / Bris-M
« Antwort #29 am: 25. März 2012, 19:08:16 »
Durch diese Variation der Verbrennung einzelner Triebwerke steuert die Proton im Flug. Sie kippt dadurch und leitet ihr Rollmanöver ein nach dem Verlassen der Plattform ein.
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websquid

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Re: Intelsat-22 auf Proton-M / Bris-M
« Antwort #30 am: 25. März 2012, 19:13:30 »
Diese Art der Steuerung ist zwar etwas ineffizient, aber technisch deutlich einfacher als die mechanisch aufwändigen Schwenksysteme für das Triebwerk selbst (wie es bei modernen Trägern üblich ist) oder zusätzliche Vernierdüsen (wie bei anderen alten Trägern , Sojus z.B.)

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Offline roger50

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Re: Intelsat-22 auf Proton-M / Bris-M
« Antwort #31 am: 26. März 2012, 11:26:03 »
Moin,

inzwischen berichtet SFN, daß Intelsat-22 erfolgreich im supersynchronen Orbit ausgesetzt wurde. Damit ist der eigentliche Start abgeschlossen. :)

http://spaceflightnow.com/proton/is22/status.html

Gruß
roger50

kiesbyjo

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Re: Intelsat-22 auf Proton-M / Bris-M
« Antwort #32 am: 26. März 2012, 12:46:24 »
Ist der supersynchrone Transferorbit eigentlich typisch für die Proton? Auf NSF habe ich gelesen, dass durch das hohe Apogäum mit seiner niedrigen Geschwindigkeit die Inklination effizienter abgebaut werden kann.
Aber bedeutet es nicht auch einen hohen Energieaufwand, das Apogäum im Nachhinein dann abzusenken? Und ist die Geschwindigkeit im Apogäum des GTO nicht auch ähnlich niedrig wie beim SSTO?

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Offline Schillrich

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  • 19601
Re: Intelsat-22 auf Proton-M / Bris-M
« Antwort #33 am: 26. März 2012, 12:50:49 »
Hallo Jonis,

ich hatte das hier mal für eine Atlas V durchgerechnet. In der Summe war der DeltaV-Bedarf wirklich höher, aber das verteilt sich dann anders. Allgemein muss der Träger dann mehr leisten, der Satellit weniger, als bei einem "tiefen" Einschuss.

Ich suche noch mal ...


Gefunden:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4167.msg93502#msg93502
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Martin

  • Gast
Re: Intelsat-22 auf Proton-M / Bris-M
« Antwort #34 am: 26. März 2012, 14:00:11 »
Hallo an Alle

Wieder einmal ein toller Erfolg für Rußland. Der Entwurf von Gluschkow ist einfach Klasse. Beim Start habe ich mich gewundert, wie schnell das Triebwerk seinen Schub aufbaut. Es knallt einmal, roter Qualm steigt auf und die Rakete hebt ab. Wer kennt sich mit der Zündsequenz aus? Laufen die Triebwerkspumpen schon vorher an und dann werden einfach die Ventile aufgeschossen.

Die UR-500 stammt von OKB-52 unter der Leitung von Chefentwickler Tschelomej. Gluschkow ist der Triebwerksentwickler.
Sie entstand als Antwort auf einen Regierungsbeschluss der UdSSR aus dem April 1962 fuer die Interkontinentalraketen der zweiten Generation. Der Beschluss sah die Entwicklung von vier Raketentypen vor: eine leichte feststoffgetriebene Rakete als Gegenstück zur amerikanischen Minuteman, welche in großer Stückzahl stationiert werden sollte; eine schwere Rakete als Gegenstück zur amerikanischen Titan; eine überschwere Rakete zum Tragen von Sprengköpfen mit mehr als 50 MT Sprengkraft sowie eine orbitale Rakete.

Die leichte Feststoff-Rakete ging an OKB-1 unter Koroljow (RT-2), die schwere and OKB-586 unter Jangel (R-36), ebenso die orbitale Rakete (R-36O). Die ueberschwere Rakete ging an Tschelomej, ebenso wie das Backupprogramm fuer die leichte Rakete (UR-100), da man Koroljows Projekt nicht traute. Die ueberschwere Rakete wurde aber dann gestrichen und "nur" als Traegerrakete entwickelt, die UR-500K (Proton-K).

Triebwerke bei der Proton werden mit 40% bei T-1.75sec gezuendet, 100% Leistung bei T-0.15sec und Abheben bei +0.5sec. Rollmanoever bei T+10sec.

kiesbyjo

  • Gast
Re: Intelsat-22 auf Proton-M / Bris-M
« Antwort #35 am: 26. März 2012, 15:27:51 »
@Schillrich
Vielen Dank. Hast du noch im Kopf, wie viel vom DeltaV-Bedarf des 2. Impulses (Inklination abbauen und Perigäum anheben) auf das Abbauen der Inklination beim WGS2-Start entfiel? Von Baikonur aus dürfte dieser Teil ja nochmal deutlich höher sein und da wird es für mich auch langsam verständlich, warum der Umweg energetisch günstiger sein kann.

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Offline Schillrich

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  • 19601
Re: Intelsat-22 auf Proton-M / Bris-M
« Antwort #36 am: 26. März 2012, 19:32:00 »
Da muss ich leider passen. Aus dem Kopf kenne ich das gerade nicht und die Muse/Zeit zum nochmaligen Rechnen fehlt mir gerade ;).
\\   //    Grüße
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Offline Matjes

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Re: Intelsat-22 auf Proton-M / Bris-M
« Antwort #37 am: 26. März 2012, 19:42:58 »
An Martin

Vielen Dank für die Antwort zur Zündsequenz.

"Triebwerke bei der Proton werden mit 40% bei T-1.75sec gezuendet, 100% Leistung bei T-0.15sec und Abheben bei +0.5sec. Rollmanoever bei T+10sec."

Danke sagt Matjes

tonthomas

  • Gast
Re: Intelsat-22 auf Proton-M / Bris-M
« Antwort #38 am: 26. März 2012, 20:55:21 »
Boeing hat den Empfang der ersten Signale von Intelsat 22 rund 15 Stunden und 40 Minuten im eigenen Kontrollzentrum in El Segundo nach dem Start bestätigt. Mit dem Satellit ist laut Boeing alles in Ordnung, das Raumfahrzeug ist bereit für die anstehenden Bahnveränderungen.

Gruß    Pirx

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Offline Schillrich

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  • 19601
Re: Intelsat-22 auf Proton-M / Bris-M
« Antwort #39 am: 27. März 2012, 06:04:10 »
Bei Spacenews wird der Vorteil dieses Missionsdesigns mit +200kg beschrieben. in den GTO oder GSO?
\\   //    Grüße
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Observer

  • Gast
Re: Intelsat-22 auf Proton-M / Bris-M
« Antwort #40 am: 27. März 2012, 08:53:23 »
ws HD