Verlinkte Ereignisse

  • 20:00 MEZ Neues Weltraumprojekt von Paul Allen: 13. Dezember 2011

Stratolaunch Systems

  • 425 Antworten
  • 137147 Aufrufe
*

Offline Duncan Idaho

  • Raumcon Berater
  • *****
  • 5652
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #350 am: 14. April 2019, 17:07:59 »
Seht euch mal die Position der Landeklappen an.  :o
Auftrieb hat das Teil. Fast schon zu viel.
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

Offline Axel_F

  • *****
  • 3587
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #351 am: 14. April 2019, 17:13:43 »
Das ist man mal ein Wochenende offline und schon Stratolaunch Systems seinen Erstflug :D

Wie toll ist es zu sehen, wie der ROC doch noch seine Flügel ausstrecken konnte und einen ersten Flug machen konnte. Ich hoffe, dass man doch einen sinnvollen Zweck in der Raumfahrt für ihn findet.
"Denn ein Schiff erschaffen heißt nicht die Segel hissen, die Nägel schmieden, die Sterne lesen, sondern die Freude am Meer wachrufen." (Antoine de Saint-Exupéry)

*

Offline Schillrich

  • Moderator
  • *****
  • 19601
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #352 am: 14. April 2019, 17:14:15 »
Das war mir auch aufgefallen. Sieht man selten so ... dabei ist die Tragfläche selbst ja schon riesig.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

Schneefüchsin

  • Gast
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #353 am: 14. April 2019, 17:35:38 »
Der Rumpf hat Außen zu außen 45m, der Radstand ist dementsprechend ein etwas geringer. Zum Vergleich hat die A380 einen Radstand von ca. 31m (Räder unter den Flügeln.
Gutes Wetter für die Landung bzw den Start wäre also wohl eine Vorraussetzung.

Bezüglich der Flügelspanne ist der Vogel auf beiden Seiten jeweils 10m weiter als die A380 und solche 10m sind beim Landen schon für Turbulenzen mit einzurechnen.
Da die meisten Flughäfen auf einer großen Fläche sind sollten die Flügel beim Taxiing auch keinen zu großen Ärger machen, mann muss nur etwas mehr aufpassen.

Probleme sehe ich eher das eventuel die Taxiwege zu schmal sind und man eventuell etwas ins Grün muss.
Auch ist der Pilot normalerweise maximal 1m von der Mitte weg, wenn er auf die Mittellinie der Landebahn zielt ist er also sicher. Bei Stratolaunch muss er sich aber auf nahe dem Rand der Rollbahn ausrichten. --> bitte nicht vergessen auf welcher Seite des Fliegers du sitzt.

Wo könnte so ein Vogel landen.

Stuttgart: 45m x 3345m  (etwas  eng könnte aber klappen).
Frankfurt: 45m x 2800m  (eng und wohl auch etwas Kurz)
                45m x 4000m   (eng aber schön lang)
                45m x 4000m   (same)
                60m x 4000m   (das sieht doch gut aus)
Berlin-Schönefeld: 45m x 2710m (eng und wohl auch kurz)
                             45m x  3000m (nur ein klein wenig besser)
Berlin-Tegel:  46m x 2424m (eng und sehr kurz)
                      46m x 3023m (auch Knapp)

--> Die Flughafen die ich mir rasch angesehen habe können den Vogel wohl aufnehmen, aber ja, es wird knapp.

Grüße aus dem Schnee

Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #354 am: 14. April 2019, 19:15:09 »
Der Runway des Mojave Air and Space Ports soll laut hier 200 Fuß, also rund 60m breit sein. Schmaler würde ich es dann nicht machen wollen, zumal es bereits bei der sicherlich wohlbekannten Antonov 225 mit weitaus geringerem Radabstand heißt, dass sie einen Runway mit ca. 60m Breite benötigt. Sicher ist eben sicher.

Zur benötigten Runwaylänge heißt es zum Stratolaunch Flugzeug: mind. 3.660m (Wikipedia)

Mich würde jedenfalls der Businesscase hinter dem Flugzeug interessieren. Pegasusraketen sind angesichts der aufstrebenden SmallSat-Launcherkonkurrenz ein wirtschaftliches Auslaufmodell und soll das Flugzeug etwa auf dem Schwertransportmarkt einsetzbar, geschweige denn konkurrenzfähig sein? Sehe bei letzterem eigentlich keine Vorteile im Vergleich zu bestehenden Systemen.
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

Offline Axel_F

  • *****
  • 3587
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #355 am: 14. April 2019, 22:04:37 »
Der Business-Case war bis vor dem Tod von Paul Allen eigentlich recht gut. Erstmal die bestehende Pegasus-Raketen starten, dann auf eine Eigenentwicklung wechseln und dann als i-Pünktchen ein bemanntes Raumschiff bauen und starten.

Nun sieht es mit der Einstellung der Eigenentwicklungen und der kaum fliegenden und teueren Pegasus für den ROC von Stratolaunch nicht rosig aus. Wird wohl dann wie die Antonow An-225 Mirja als Transportflugzeug enden.

Hier jetzt noch das offizielle Video von Stratolaunch Systems:
"Denn ein Schiff erschaffen heißt nicht die Segel hissen, die Nägel schmieden, die Sterne lesen, sondern die Freude am Meer wachrufen." (Antoine de Saint-Exupéry)

*

Offline Klakow

  • *****
  • 6759
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #356 am: 15. April 2019, 02:34:28 »
Nur die Frage wo das Ding überhaupt starten und landen kann.
Zur Raumfahrt wohl auch viel zu teuer und auch viel zu spät.
Im Prinzip ein gutes Konzept nur letztendlich mit zwei Mängeln:
1) zu geringe Nutzlast
2) viel zu gering Geschwindigkeit, hier wird nicht 1000km/h sondern >3000km/h gebraucht (damit könnte das Ding auch höher hinauf fliegen.

McPhönix

  • Gast
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #357 am: 15. April 2019, 10:12:26 »
Nur die Frage wo das Ding überhaupt starten und landen kann.
Zur Raumfahrt wohl auch viel zu teuer und auch viel zu spät.
Im Prinzip ein gutes Konzept nur letztendlich mit zwei Mängeln:
1) zu geringe Nutzlast
2) viel zu gering Geschwindigkeit, hier wird nicht 1000km/h sondern >3000km/h gebraucht (damit könnte das Ding auch höher hinauf fliegen.
Aber die 3000km/h müßtest Du doch in ausreichend dichter Atmosphäre aufbauen und dann weiter mit Schwung. 3000km/h (0,84 km/sek) bringen doch aber selbst in der Hochatmosphäre beträchtliche Reibungswärme oder ?

Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #358 am: 15. April 2019, 11:17:50 »
2) viel zu gering Geschwindigkeit, hier wird nicht 1000km/h sondern >3000km/h gebraucht (damit könnte das Ding auch höher hinauf fliegen.

Dafür hätte man aber zwei SR 71 aneinander schweißen müssen. ;D
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

*

Offline Klakow

  • *****
  • 6759
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #359 am: 15. April 2019, 19:21:27 »
Das mit der SR71 ist genau der Punkt, man braucht funktionierende Hyperschalltriebwerke und einen Rumpf aus Titan oder was sonst so hohe Temperaturen vertragen kann (wie SR71).
Leider ist gerade das Hyperschalltriebwerk ein Riesenproblem, bei 1000m/s bleibt einem Triebwerk von 10m Länge nur 10ms zur Verdichtung, Treibstoffeinspritzung, Verbrennung und Expansion, das ist sehr sehr anspruchsvoll.
Eigentlich muss man das so betrachten, zur Erreichung einer Umlaufbahn (LEO) braucht man 7,8km/s+(Gravitations+Reibungsverluste+Aufstiegsarbeit-Startplatzgewinn).
Nehmen wir mal 410m/s für das Cap an sind etwa 9,5km/s von der Rakete aufzubringen.
Würde man mit den Hyperschalltriebwerken 1km/s gewinnen, sind das effektiv dann vermutlich eher 1km/s+100s*9,8m/s² also 2km/s.
Da die benötigte Energie aber ~v² ist, wirkt das eher so wie (7,5/9,5)²=62% (38% gespart). Würde man mit 2000m/s fliegen, ist man ca. bei effektiv 2km/s+1,2km/s=3,2km/s oder 44% (56%gespart).
Dies wäre natürlich schon sehr gut, weil das vergleichbar wäre mit eine F9 zum LEO nur mit Oberstufe.
Das würde den Zugang ins LEO sehr erleichtern und braucht man dazu ein System das in der Lage ist über 120t Nutzlast mit Mach 6-7 in 30km Höhe zu bringen.
Es ist dann aber faktisch unmöglich sowas wie eine BFS damit ohne BFR zu starten.

Stefan307

  • Gast
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #360 am: 15. April 2019, 20:29:02 »
Gratulation! Schade das Paul Allen nicht wenigstens den Erstflug erlebt hat!
Ich mache mal wieder den Historiker:
Mit dem Erstflug gibt es seit dem 21. Dezember 1988 wieder ein neues größtes Flugzeug, es hat also über 30 Jahre gedauert, und das in einer Branche die durchaus als Innovativ gilt. Jetzt fliegt es endlich und ihr fragt zurecht was der Nutzen davon sein soll. Ich fürchte ja auch das das größte in Serie gebaute Flugzeug in Zukunft die 747 sein wird, eine Konstruktion aus den 60igern...
Natürlich kann man Fortschritt nicht nur an der Größe messen! Ein Argument das offensichtlich auch für die Raumfahrt gilt auch hier gab es schon deutlich größere Trägerraketen, ihr Problem war das Selbe, es gab keinen Verwendungszweck zumindest keinen den man als rentabel angesehen hätte.

2) viel zu gering Geschwindigkeit, hier wird nicht 1000km/h sondern >3000km/h gebraucht (damit könnte das Ding auch höher hinauf fliegen.

Dafür hätte man aber zwei SR 71 aneinander schweißen müssen. ;D

Eher eine Kombination als X15 und XB-70 bis ca. 2000m/s kann man ja noch ohne expliziten Hitzeschild auskommen, von daher macht das für die Erststufe absolut Sinn, und man käme endlich von den ballistischen Raketen weg. Für den Transport von der Fabrik zum Startort hätte auch die Stratolaunch eine Sinnvolle Aufgabe!
Leider hat so etwas in einer Raumfahrtbranche in der es nur noch um Kosten und kaum noch um technische Innovationen geht kaum eine Chance...

MFG S

Offline Hugo

  • *****
  • 5175
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #361 am: 15. April 2019, 21:47:50 »
>> über 5000 m Höhe
>> eine Geschwindigkeit von 300 km/h
>> Mögliche Start-Masse 250 Tonnen

Wenn man das mit einer Falcon 9 vergleich, die hat 550 Tonnen Startgewicht und schafft es damit normale Satelliten in den GTO zu bringen, bei größeren Satelliten wird es eng. Das Flugzeug schafft nicht einmal die Hälfte, es wird somit vermutlich zu klein sein um vernünftige Satelliten zu starten.

Die 300 km/h hat die Falcon 9 bereits nach 16 Sekunden Flug geschafft.
Die Höhe von 5000 Metern hat die Falcon 9 nach 45 Sekunden geschafft.
Okay, es war der Erstflug vom Flugzeug, aber 16 Sekunden sind sehr wenig.

Da frage ich mich ernsthaft: Bringt so ein Flugzeug wirklich Vorteile? Die Kosten für den Bau dürften hoch gewesen sein. Für das Geld hätte man sicher auch nen normalen Booster bauen können, welcher mehr Geschwindigkeit schafft und auch wieder landet.

Auch die Sicherheit stelle ich mir kritisch vor. Die Piloten und Techniker sitzen beim Start der Rakete keine 20 Meter neben der Rakete. Wenn die Rakete explodiert, haben sie wenig Chancen.

Auch, ob man vom Wetter unabhängiger ist, weiß ich nicht. Wenn das Flugzeug startet muss am Startplatz gutes Wetter sein. Und dort, wo die Rakete startet, muss das Wetter zusätzlich gut sein.

Natürlich ist es eine sehr gute Idee mit Blick auf die Wiederverwendbarkeit. Besser kann man es hier nicht machen. Auch im Hinblick auf eine mögliche Zweitnutzung als Frachtflugzeug ist die Idee sehr gut.

Mein persönliches Fazit: Höchsten Respekt für die Entwicklung. Das ist eine Meisterleistung. Aber ich habe leider das Gefühl, daß der Nutzen nicht sonderlich groß ist.

Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #362 am: 15. April 2019, 22:06:17 »
Ich mache mal wieder den Historiker:
Mit dem Erstflug gibt es seit dem 21. Dezember 1988 wieder ein neues größtes Flugzeug

Das stimmt so leider nicht. Auf die Flügelspannweite bezogen war das größte Flugzeug die Hughes H-4 mit "Erstflug" (immerhin war sie in der Luft) am 2. November 1947. DIESER Rekord wurde mit dem Stratolaunch Trägerflugzeug gebrochen.


Quelle: New Source Corp

Auch im Hinblick auf eine mögliche Zweitnutzung als Frachtflugzeug ist die Idee sehr gut.
Da wäre ich mir nicht sicher.
Weil nun Dinge transportiert werden könnten, die sonst nicht in den Bauch einer An-225 passen? Da wird es bestimmt jede Menge Einschränkungen (auch bzgl. Aerodynamik) geben. In Sachen Maximallast ist die An225 mmer noch überlegen. Zur Wettbewerbsfähigkeit bzgl. Betriebs- bzw. Einsatzkosten wissen wir zudem leider gar nichts.
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #363 am: 16. April 2019, 14:16:00 »
ROC kann auf einem gewöhnlichen Flughafen nicht landen!

Ganz einfach, weil Standardflughäfen keine Landebahnen haben, die breit genug sind, um 2 Maschinen dieser Größe im Abstand nebeneinander zu erlauben.

Wie man bei Goggle Earth nachmessen kann, ist die in der Mojave genutzte Landebahn ca. 70 m breit (und extrem lang), da kommt kein normaler Flughafen mit.

Gruß
roger50

Stimmt schon, aber die Standardbreite moderner Start- und Landebahnen an Grossflughaefen betraegt 60m. Vermutlich koennte man da landen, aber ich glaube kaum, dass irgendein Flughafen diesem Flieger mit einer Rakete im Gepaeck, einen Start in unmittelbarer Naehe zu Zivilpersonen erlauben würde. Von den Ueberfluggenehmigungen aus Sicherheitsgründen ganz zu schweigen. Eventuell unmittelbar am Mittelmeer mit einer angeschlossenen Sonderflugzone ginge das vielleicht.

Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #364 am: 16. April 2019, 14:35:13 »
Hugo,

5000m, 300kmh, 200to Startmasse.

Das war ein Testflug! Es ist schon ein Wunder, dass die so hoch geflogen sind. Das Flugzeug basiert immerhin auf der 747 mit einer zertifizierten Reiseflughoehe von 45.000ft (13.000m) und M.90 Hoechstgeschwindigkeit. Damit in 12.000m in einen Jetstream fliegen, ergibt das Relativgeschwindgeiten von bis zu 1300km/h gegenüber der Erde. An der Stelle hat auch eine Falcon9 schon mal gut und gerne 100to weniger im Tank. Also bei 225to Raketenmasse koennte ich mir beim Stratolauncher eine LEO-Nutzlast von 5-10to durchaus vorstellen. Damit koennte man schon was anfangen. Und was das Wetter am Boden anbelangt. Klassische Airliner koennen bei Witterungsbedingungen starten, da wuerde es die Rakete mit Anlauf vom Pad fegen. Zugegeben, die Limits des Stratolaunchers kenne ich natürlich nicht. Aber, man koennte die Rakete in Zonen abwerfen, wo zwar ein heftiger, aber stabiler Jetstream blaest. Also das ist dann kein Problem.

Ich stehe der Sache auch skeptisch gegenüber, aber das Prinzip hat schon durchaus seine Vorteile.

Stefan307

  • Gast
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #365 am: 16. April 2019, 17:40:08 »
Ich mache mal wieder den Historiker:
Mit dem Erstflug gibt es seit dem 21. Dezember 1988 wieder ein neues größtes Flugzeug

Das stimmt so leider nicht. Auf die Flügelspannweite bezogen war das größte Flugzeug die Hughes H-4 mit "Erstflug" (immerhin war sie in der Luft) am 2. November 1947. DIESER Rekord wurde mit dem Stratolaunch Trägerflugzeug gebrochen....


Und wenn ich mich nicht auf die Spannweite beziehe? Mir ging es auch mehr darum aufzuzeigen welche merkwürdigen Wege die Entwicklung von Spitzentechnologie gehen kann.

MFG S

Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #366 am: 16. April 2019, 20:00:12 »
Na dann müsste Dir der Vergleich bzgl. der Spannweite ja doch eigentlich sehr gefallen. Sinngemäß müsste es dann lauten: Mehr als 70 Jahre hat es gebraucht bis die Flugzeugtechnik ein noch größeres Flugzeug als den bisherigen Rekordhalter hervorgebracht hat, oder?

Hat sie wirklich so lange gebraucht? Schwerlich, vielmehr war seither schlicht kein entsprechender Bedarf gegeben.
Das gilt auch für noch größere Flugzeuge als die An-225, auf die Du Dich ja bezogen hast und selbst die hat man aufgrund konkreten Bedarfs bzgl. der Raumfähre Buran entwickelt und gebaut.
Und was konkreter Bedarf der Flugzeugtechnik sonst aus dem Ärmel schütteln kann, sieht man ja außerdem z.B. an der Boeing Super Guppy/Airbus Beluga bzw. dem Stratolaunch Flieger selbst. Kein Ahnung was Du da mit "merkwürdig" meinst.
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

Stefan307

  • Gast
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #367 am: 16. April 2019, 21:03:13 »
Na dann müsste Dir der Vergleich bzgl. der Spannweite ja doch eigentlich sehr gefallen. Sinngemäß müsste es dann lauten: Mehr als 70 Jahre hat es gebraucht bis die Flugzeugtechnik ein noch größeres Flugzeug als den bisherigen Rekordhalter hervorgebracht hat, oder?

Hat sie wirklich so lange gebraucht? Schwerlich, vielmehr war seither schlicht kein entsprechender Bedarf gegeben.
Das gilt auch für noch größere Flugzeuge als die An-225, auf die Du Dich ja bezogen hast und selbst die hat man aufgrund konkreten Bedarfs bzgl. der Raumfähre Buran entwickelt und gebaut.
Und was konkreter Bedarf der Flugzeugtechnik sonst aus dem Ärmel schütteln kann, sieht man ja außerdem z.B. an der Boeing Super Guppy/Airbus Beluga bzw. dem Stratolaunch Flieger selbst. Kein Ahnung was Du da mit "merkwürdig" meinst.

Du hast recht wenn man nur die Spannweite nimmt wird es noch extremer. Allerdings ist das natürlich noch weniger ein Sinnvolles Kriterium,
Ich wollte eine Parallele ziehen zur hier immer wieder geführten Diskussion über die Notwendigkeit eines Schwerlast Raumfahrtträgers. Mir ist schlicht aufgefallen das viele die diesen vehement fordern hier in diesem Thread die Entwicklung der Stratolaunch mit den gleichen Argumenten kritisieren, die man aus meiner Sicht gehen einen Schwerlast Raumfahrtträger vorbringen kann. Es gibt schlicht keinen Bedarf außer dem Selbstzweck "weil man es kann", wäre es anders gäbe es solche Systeme schon längst genau so wie die von dir angeführten "Großraumlösungen" in der Luftfahrt!

MFG S

tonthomas

  • Gast
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #368 am: 16. April 2019, 21:54:35 »
Das mit der SR71 ist genau der Punkt, man braucht funktionierende Hyperschalltriebwerke und einen....
Auch hier: Könnt Ihr bitte versuchen, beim Thema zu bleiben? Das Thema hier ist Stratolaunch Systems. Nicht "wie meine ich dass ein System für Raketenstarts vom Flugzeug aus beschaffen sein soll".

Pirx

tonthomas

  • Gast
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #369 am: 16. April 2019, 21:56:28 »
.... Das Flugzeug basiert immerhin auf der 747...
Das Stratolaunch-Trägerflugzeug basiert auf der 747? Ernsthaft?

Gruß   Pirx

Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #370 am: 16. April 2019, 22:20:11 »
.... Das Flugzeug basiert immerhin auf der 747...
Das Stratolaunch-Trägerflugzeug basiert auf der 747? Ernsthaft?

Gruß   Pirx

Wohl eher nicht. Das aktuelle Flugzeug hat nichts mehr von einer 747. Es nutzt höchstens die gleichen Triebwerke. Der Rumpf und Tragwerk sind komplett aus Kohlefaser, die 747 aus Alu.

Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #371 am: 17. April 2019, 06:03:55 »
.... Das Flugzeug basiert immerhin auf der 747...
Das Stratolaunch-Trägerflugzeug basiert auf der 747? Ernsthaft?

Gruß   Pirx

Ich rudere zurück und entschuldige mich. Hatte das falsch in Erinnerung. Im Flieger steckt zwar jede Menge 747 Technik, aber für die Diskussion hier ist das irrelevant, weil die komplette Aero nix, aber auch gar nix mit der einer 747 zu tun hat. Es bleibt damit also abzuwarten, zu welchen Flugleistungen der Stratolauncher in der Lage ist. Jedenfalls wird das Flugzeug weniger schnell als eine 747 sein, andererseits, mit dieser Spannweite gehts dann aber bistimmt ziemlich hoch hinaus.

*

Offline Klakow

  • *****
  • 6759
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #372 am: 17. April 2019, 17:33:44 »
Das mit der SR71 ist genau der Punkt, man braucht funktionierende Hyperschalltriebwerke und einen....
Auch hier: Könnt Ihr bitte versuchen, beim Thema zu bleiben? Das Thema hier ist Stratolaunch Systems. Nicht "wie meine ich dass ein System für Raketenstarts vom Flugzeug aus beschaffen sein soll".

Pirx

Vielleicht hast du es noch nicht mitbekommen, der Boss von dem Raumfahrtprojekt ist TOT und es gibt kaum Aussicht das dieses Spezialflugzeug jemals für Raumfahrmissionen verwendet werden soll.
Was wir hier gerade machen entspricht deshalb nur einer Beerdigungsfeier, aber du hast natürlich die Autorität das tote Pferd als lebend zu bezeichnen.

Der Grund warum der Tote gestorben ist, hat auf so einer "Feier" üblicherweise seinen Platz, aber du kann natürlich die Versammlung zu DEINER Ortnung rufen....

*

Offline Nitro

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 6817
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #373 am: 17. April 2019, 17:38:48 »
Vielleicht hast du es noch nicht mitbekommen, der Boss von dem Raumfahrtprojekt ist TOT und es gibt kaum Aussicht das dieses Spezialflugzeug jemals für Raumfahrmissionen verwendet werden soll.
Was wir hier gerade machen entspricht deshalb nur einer Beerdigungsfeier, aber du hast natürlich die Autorität das tote Pferd als lebend zu bezeichnen.

Der Grund warum der Tote gestorben ist, hat auf so einer "Feier" üblicherweise seinen Platz, aber du kann natürlich die Versammlung zu DEINER Ortnung rufen....

So lange es kein offizielles Statement gibt, dass das Projekt tot ist wird es auch weiterhin als laufend behandelt. Laut dem neuesten NSF Artikel werden gerade die ersten beiden Pegasus Raketen fuer Stratrolaunch gefertigt:

https://www.nasaspaceflight.com/2019/04/roc-worlds-largest-plane-flight-stratolaunch-goals/

Ich waere hier also lieber nicht so voreilig und vor allem weniger polemisch.  ;)
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #374 am: 17. April 2019, 18:51:11 »
Vielleicht hast du es noch nicht mitbekommen, der Boss von dem Raumfahrtprojekt ist TOT und es gibt kaum Aussicht das dieses Spezialflugzeug jemals für Raumfahrmissionen verwendet werden soll.
Was wir hier gerade machen entspricht deshalb nur einer Beerdigungsfeier, aber du hast natürlich die Autorität das tote Pferd als lebend zu bezeichnen.

Der Grund warum der Tote gestorben ist, hat auf so einer "Feier" üblicherweise seinen Platz, aber du kann natürlich die Versammlung zu DEINER Ortnung rufen....

So lange es kein offizielles Statement gibt, dass das Projekt tot ist wird es auch weiterhin als laufend behandelt. Laut dem neuesten NSF Artikel werden gerade die ersten beiden Pegasus Raketen fuer Stratrolaunch gefertigt:

https://www.nasaspaceflight.com/2019/04/roc-worlds-largest-plane-flight-stratolaunch-goals/

Ich waere hier also lieber nicht so voreilig und vor allem weniger polemisch.  ;)

Das riecht nach “Totgesagte leben laenger”  ;D ;D ;D. Gut so.