Mit den Laserinterferometern zum detektieren von Gravitationswellen habe ich so meine Probleme.
In der Theorie soll es beim Durchgang einer Gravitationswelle zu einer Längenänderung eines der Schenkel und damit zu eine Laufzeitdifferenz der beiden Laserteilstrahlen kommen.
Dieser Effekt (Laufzeitdifferenz) kann aber auf Grund der Relativitätstheorie nicht auftreten.
Wie wir wissen, krümmt/verzerrt Gravitation den Raum. Dies führt zu der erwähnten Längenänderung die ein externer Beobachter feststellen kann. Gleichzeitig kommt es bei erhöhter Gravitation zum sog. Gravitationslinseneffekt. Das heißt, das Licht folgt der Krümmung/Verzerrung des Raumes. Der Gravitationslinseneffekt erklärt auch, das wir überall im Universum, ob bei hoher oder bei niedriger Gravitation, die selbe Lichtgeschwindigkeit messen. Würde das Licht der Raumkrümmung nicht folgen, hätten wir bei jeder Änderung der Gravitation eine andere Lichtgeschwindigkeit.
Auch die Zeitdehnung, die ein externer Beobachter feststellt, lässt sich so erklären. Da das Licht der Krümmung des Raumes folgt, benötigt es für die scheinbar kürzere Strecke mehr Zeit.
Nun zu meiner Frage an die Physiker hier im Forum. Wie soll ein Laserinterferometer Gravitationswellen detektieren können wenn das Licht für die Gesamtstrecke in jedem Fall die gleiche Zeit benötigt?