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Einem Bericht der Korea Times zur Folge soll die Ursache für den zweiten Fehlschlag nach einem KSLV-1-Start durch die zuständige Untersuchungskommission noch nicht gefunden sein.
Russische und südkoreanische Seite seien sich außerdem uneins, unter welchen Bedingungen es einen dritten KSLV-1-Start geben könnte. Dabei scheint es insbesondere um die Finanzierung zu gehen. Ein südkoreanischer Minister soll geäußert haben, Chrunitschew wolle keine KSLV-1 mehr bauen und selbst festlegen, unter welchen Bedingungen man eine dritte Rakete (bzw. deren erste Stufe) zur Verfügung stelle. Laut Chrunitschew habe die Untersuchungskommission darüber gar nicht gesprochen (wie es in Mölles Vorposting auch heißt). Cho Gwang-rae, Leiter der Raketenentwicklung beim südkoreanischen Institut für Luft- und Raumfahrtforschung (Korea Aerospace Research Institute, KARI) soll diesbezüglich mitgeteilt haben, dass sich russische und südkoreanische Seite unabhängig von der Arbeit der Kommission zusammengesetzt, und eine Einigung erzielt hätten, über deren Inhalt man jedoch keine Angaben machen wolle.
In Südkorea wird wohl überlegt, ob es nicht eher sinnvoller ist, weitere finanzielle Mittel in die Entwicklung eines eigenen Trägers namens KSLV-II zu stecken, wenn wie von Beobachtern allgemein erwartet, ein dritter KSLV-1-Start von Südkorea separat gezahlt werden muss, heißt es bei der Korea Times weiter.
Gruß Pirx
Nachtrag:
http://www.koreatimes.co.kr/www/news/tech/2010/09/129_72459.html