Raumcon
Raumfahrt => Organisationen, Unternehmen und Programme => Thema gestartet von: Martin am 12. Juni 2008, 08:30:22
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Die weltweite Satellitenidnustrie (Hersteller, Startanbierter, Betreiber) steigerte ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 16% auf 123 Mrd 2007 im Jahr 2007 gesteigert. Der Umsatz der Startanbieter lag dabei bei 3.2 Mrd USD, ebenfalls eine deutliche Steigerung zum Vorjahr.
Vor allem die steigende Nachfrage nach Sat-TV und -Radio ist für die gute Position der Branche veantwortlich.
http://www.spacemart.com/reports/Commercial_Satellite_Industry_Revenues_Jump_Sixteen_Percent_In_2007_999.html (http://www.spacemart.com/reports/Commercial_Satellite_Industry_Revenues_Jump_Sixteen_Percent_In_2007_999.html)
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Laut einer Studie von Forecast International werden in den naechsten 10 Jahren 48 Mrd USD fuer Traegerraketen ausgegeben werden. Es sollen 636 Traeger gebaut werden.
Im Jahr 2007 setzte die kommerziellen Raumfahrtanbieter 150 Mio USD um, die Europaeer 840 Mio USD. Seit 2005 stiegen die Umsaetze kontinuierlich, dieser positive Trend soll sich fortsetzen.
Die projektierte Produktion bis 2017 fuer die USA ist 161 Traeger (17.9 Mrd USD), Russland, Ukraine und China sollen insgesamt 306 Raketen (15.9 Mrd USD) produzieren. Europa ist mit 92 Raketen dabei und Indien, Japan und Israel sollen 73 Einheiten produzieren.
http://www.space-travel.com/reports/Forecast_International_Projects_50_Billion_Dollar_ELV_Market_999.html
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Laut einer Studie von Euroconsult haben Regierungen weltweit 62 Mrd USD fuer Raumfahrtprogramme im Jahr 2008 ausgegeben, ein Allzeithoch. In den naechsten 10 Jahren sollen die Satellitenstarts um 38% ansteigen verglichen mit den letzten 10 Jahren (ich vermute mal Regierungsauftraege und keine kommerziellen). Es wird davon ausgegangen, das die Ausgaben in den kommenden Jahren jaehrlich um 4.5% steigen und im Jahr 2012 70 Mrd USD erreichen.
Dieser Schub in den Ausgaben liegt zum einen darin bergruendet, das mehr Regierungen Raumfahrtprogramme betreiben, derzeit sind es etwa 40, doppelt soviel wie vor 20 Jahren. Auch investieren die Regierungen mehr in ihre Programme.
Die Auswirkungen der Finanzkrise duerfte geringer Ausfallen als in anderen gebieten, da es sich bei der Raumfahrt oftmals um langfristige und strategische Projekte handelt. Allerdings koennten Projekte mit untergeordneter Prioritaet darunter leiden. Allerdings koennten auch Konjunkturpakete bei Raumfahrtprojekten greifen.
Zivile Projekte machten 33 Mrd USD aus, militaerische 29 Mrd USD, davon 95 % in den USA
6.7 Mrd USD wurden fuer Erdbeobachtung ausgegeben, 6.6 Mrd fuer Kommunikationsatelliten und 2.6 Mrd fuer Navigationsat. (sowohl zivile als auch nicht-geheime militaerische Programme).
Fuer die bemannte Raumfahrt gibt es eine Zahl fuer 2007 mit 11.2 Mrd USD.
Fuer den Zeitraum 2008 bis 2017 sind 105 Satelliten geplant, in der letzten Dekade waren es 84.
http://www.spacemart.com/reports/Worldwide_Governments_Spend_62_Billion_Dollars_On_Space_Programs_999.html
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Die Auswirkungen der Finanzkrise duerfte geringer Ausfallen als in anderen gebieten, da es sich bei der Raumfahrt oftmals um langfristige und strategische Projekte handelt. Allerdings koennten Projekte mit untergeordneter Prioritaet darunter leiden. Allerdings koennten auch Konjunkturpakete bei Raumfahrtprojekten greifen.
Guten Morgen,
stimmt, Raumfahrtprogramme an sich sind strategisch und langfristig ausgelegt. Aber, wie bei jeder großen Industrie, werden neben den großen Systemherstellern Zulieferer als Fundament benötigt. Diese Unternehmen können nicht so einfach eine Durststrecke überstehen, wenn bspw. weitere Absatzmärkte neben der "stabilen" Raumfahrt einbrechen.
Also ich meine, zu Problemen kann und wird es auch hier kommen.
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[split] [link=https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4559.0][splithere][/link][splithere_end]
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Euroconsult geht von einem 50%igen Wachstum im Satellitenmarkt in den naechsten 10 Jahren aus. Zwischen 2009 und 2018 sollen 1.185 Satelliten gebaut und gestartet werden, 50 % mehr als in der Dekade zuvor. Die Umsaetze im Zusammenhang mit diesen Satelliten sollen im gleichen Masse steigen auf 178 Mrd USD.
Zur Finanzkrise heisst es:
"Governments around the world remain committed to space technology development and only a small number of commercial satellite operators with business or financing issues will be affected by the downturn."
"Regierungen weltweit bleiben weiterhin an der Entwicklung von Raumfahrttechnologie interessiert und nur eine kleine Anzahl an kommerziellen Satellitenbetreibern mit Geschaefts- oder Finanzierungsproblemen werden vom Abschwung betroffen sein."
Regierungen werden die Triebkraft auf dem Satellitenmarkt bleiben mit 770 Satelliten fuer zivile und militaerische Aufgaben. Das stellt eine 55%ige Steigerung dar und zweidrittel dieser Satelliten werden fuer zivile oder Doppelanwendungen genutzt.
Der Regierungsmarkt wird bei rund 116 Mrd USD liegen, etwa
doppelt soviel wie von privaten Firmen ausgegeben werden wird.
Bei den Anwendungsbereichen wird die Erdbeobachtung mit 230 Satelliten vor liegen.
Etwa 41 % der Satelliten werden in den LEO gehen, der rest wird HEO, GTO und Deep Space sein.
Der kommerzielle wird um etwa 1/3 was Satelliten und Umsatz angeht steigen. Dabei wird sich der Fokus im GEO-Bereich mehr auf Ersatz von alten Satelliten verschieben als auf tatsaechlich neue Einsteiger in den Markt. Der Peak soll dabei am Anfang der Dekade liegen mit bis zu 30 Satelliten pro Jahr und danach auf etwa 20 zurueckgehen. Es werden 235 Satelliten mit einem Marktwert von 52 Mrd USD vorhergesagt.
Bei den kommerziellen nicht-GEO Satelliten sollen 180 Satelliten mit einem Wert von 9.8 Mrd USD gebaut und gestartet werden.
http://www.spacemart.com/reports/Big_Growth_In_The_World_Satellite_Market_Over_The_Next_Ten_Years_999.html
Martin
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Wenn man diese Prognosen sieht, erscheinen Gedankenspiele seitens Frankreich oder Arianespace (s. anderer Thread) plausibel, dass man sich evtl. nicht primär auf das kommerzielle Geschäft (mit Konkurrenz und Preisdumping) konzentrieren möchte. Wenn öffentliche Aufträge auch in Zukunft den größten Umsatz versprechen, dann möchte man auch diesen Markt bedienen, v.a. wenn man Quasimonopolist sein kann.
Wenn man dann sieht, dass der Großteil dieser Nutzlasten in den LEO geht, ist auch verständlich, warum eine zukünftige Ariane kleiner sein soll (zumindest in einer Version) als die heutige Ariane 5. Die Ariane 5 ist einfach zu groß und unflexibel. Kurzfristig hilft man sich mit der Sojus, mittelfristig sollte eine eigene Rakete her, die am besten modularisiert ist und skalieren kann.
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Anknüpfend an die Diskussion in einem anderen Thread, den ich gerade nicht finde, ob die Massen der Satelliten eher zurückgehen und große Träger wie die Ariane 5 ihren Nutzen verlieren oder nicht, hier nochmal ein Artikel zu der von Martin schon angesprochenen Euroconsult-Marktprognose: http://www.space.com/news/090615-satellite-futures.html
Was die durchschnittliche Satellitenmasse angeht, ist laut der Studie im nächsten Jahrzehnt mit einem leichten Rückgang um ein paar Prozent zu rechnen.
Betrachtet man aber nur das Segment für kommerzielle GTO-Nutzlasten, das die Ariane ja hauptsächlich bedient, sieht es schon anders aus. Der Trend zu schwereren Telekom-Sats setzt sich demnach weiter fort. In der Periode 2012-18 sollen bereits 13% der kommerziellen GEO-Satelliten schwerer als 6.500 kg sein. Ganze 27% werden sich laut der Prognose im Bereich zwischen 5.500 und 6.500 kg bewegen, während der Marktanteil der kleinen Sats unter 3.500 kg etwa gleich bleiben wird. Folglich verliert das mittlere Segment zwischen 3,5 und 5,5 t an Marktanteil und damit an Bedeutung.
Die Doppelstarts der Ariane 5 würden so noch komplizierter, da man sich zu einem schweren Sat immer noch einen besonders leichten suchen müsste. Praktisch heißt das, das wir mehr Einzelstarts der Ariane sehen werden, so wie der jetzt anstehende mit dem 6.700 kg schweren TerreStar-1. Selbst die Ariane 5-ME wird nicht in der Lage sein zwei 6 Tonnen schwere Nutzlasten im Doppelpack zu transportieren.
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Guten Morgen,
es wäre ja schön wenn dann AMSAT und andere mehr Mitfluggelegenheiten bekämen. Was ich aber nicht wirklich nachvollziehen kann. Wozu brauchen unsere Regierungen soviel Satelliten und wozu? Gerade hat es OHB geschafft ein neues, günstigeres Konzept zur Überwachung von Starts vorzustellen, da wird dann an solchen Prognosen gearbeitet. Eigentlich behalte ich es lieber für mich, wie viel Zucker ich jetzt in den Kaffee schütte.
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Ca. 1200 Satelliten in den nächsten 10 Jahren? Im Mittel hätten wir dann alle 3 Tage einen Start, bzw. da sich das ja von jetzt an kontinuierlich zu der Endzahl steigetn muss, hätten wir am Ende der Dekade einen wirklich engen Startplan.
Nicht jeder der 1200 prognostizierten Satelliten wird einen eigenen Start erhalten, v.a. die Kleinsatelliten dürften Huckepack mitgenommen werden. In dem Report steht ja:
The figures do not include microsatellites weighing less than 88 pounds (40 kg) at launch, nor do they include classified military satellites, principally from the United States and Russia.
Also Kleinststatelliten und geheime Nutzlasten sind in den Zahlen noch nicht mal enthalten.
Trotzdem sind das große Zahlen, wenn das so eintritt. Spätestens dann wird die Umlaufbahn eine begrenzte und bereits verdreckte (Umwelt-)Ressource sein, denn ich sehe nicht, dass wir in 10 oder 20 Jahren das Müllproblem im Griff haben werden.
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Die kommerziellen Satellitenbetreiber Intelsat, SES, EchoStar und Telesat haben eine Koalition gegruendet, welche sich fuer die Verstaerkung des Wettbewerbs auf dem Traegermarkt einsetzen soll. Gefuehrt wird die Geschichte vom ehemaligen US Senator John W. Warner.
Kritisiert wird die geringe Anzahl an Wettbewerbern, so das Boeing und Lockheed-Martin aus dem kommerziellen Satellitentransport ausgestiegen sind und die chinesischen Traeger fuer amerikanische Satelliten praktisch nicht verfuegbar sind.
http://www.businesswire.com/portal/site/google/?ndmViewId=news_view&newsId=20090916005445&newsLang=en
Stellt sich nur die Frage, woher mehr Wettbewerb kommen soll. Boeing und Lockheed-Martin haben sich ja nicht ohne Grund auf den staatlichen Markt konzentriert. Und fuer SeaLaunch als unabhaengigen Anbieter hat der Markt schon nicht genug hergegeben. Sollte man nun verstaerkt auf China und Indien als Alternative setzen, wird wohl den westlichen Traegern nur eine Rueckzug vom kommerziellen Markt uebrigbleiben oder sie werden massive Subventionen brauchen.
Martin
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Auf Deutsch: Ein kartellähnlicher Verbund von Leistungsbeziehern will die Preise drücken.
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Ja und nein. Ich hatte auch diesen Gedanken, aber mit einer anderen Wertung: Wenn es auf der Anbieterseite ein Quasimonopol gibt, dann organisieren sich auch die Abnehmer zu einem stärkeren Zusammenschluss.
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Genau, das sehe ich für überschaubare Zeit sicherlich nicht als problematisch. Zumal ich wie Martin jetzt nicht so viele Hebel sehe, an denen die Kooperation ansetzen kann, um Wettbewerb zu erzeugen.
Boeing und Lockheed-Martin halten sich da geflissentlich raus. Die staatlichen Auftraggeber zahlen ja auch sehr ordentlich. Man würde sich evtl. selbst die Marge kaputtmachen. Und die Herrschaften wollen ja nicht nur mehr sondern, auch preiswertere Flüge.
Sea-Launch, natürlich auch nicht ohne (Quer-)Subventionen, kann sich in dem extrem staatlich gestützen Segment auch nciht halten. Wer soll da kommen, wenn alle subventionieren(West wie Ost), um potentielle Markteinsteiger kleinzuhalten. Und selbst chinesisch, wie russische Angebote werden langfristig deutlich im Preis steigen.
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Kein Wirtschaftskrise in der Raumfahrt, auch nicht in der kommerziellen Raumfahrt:
http://www.spaceflightnow.com/news/n0911/07markets/
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Die Satellitenindustrie ist von der Wirtschaftskrise nicht betroffen, so eine Marktstudie. Weiterhin prophezeien vier unterschiedliche Marktforschungsfirmen (Northern Sky Research, Euroconsult, Futron und Forecast International) weitere positive Entwicklungen im Bereich des kommeziellen Satellitenmarktes und im Bereich der Startanbieter.
Hier mal ein paar Zahlen aus den Marktstudien mit Blick auf die naechsten zehn Jahre:
- 161 militaerische Starts auf Atlas 5 und Delta 4 Raketen im Wert von 18 Milliarden Dollar
- bis zum Jahr 2018 werden 34 Staaten Erdbeobachtungsprogramme haben, 1997 waren es gerade mal 8
- Umsaetze fuer dieses Jahr liegen jetzt schon bei 1 Milliarde Dollar und koennten sich in den naechsten Jahren vervierfachen
- 260 Erbeobachtungssatelliten sollen in den naechsten 10 Jahren gestartet werden, im Vergleich zu 128 in den letzten 10 Jahren
- derzeit sind 30 Kommunikationssatelliten im Bau die alle in den naechsten 18 Monaten gestartet werden sollen
- 2008 gab es 2800 neue TV Programme durch Fernsehsatelliten, insgesammt sind es derzeit 24000
- in den naechsten zehn Jahren werden 636 Traegerraketen im Wert von insgesammt 48 Milliarden Dollar produziert
- davon fallen auf: USA = 161, Russland, Ukraine und China = 306, Indien, Japan und Israel = 73 und Europa = 92
- trotz dieser Zahlen haelt die Marktfuehrung weiterhin die Ariane 5 mit etwa 5 mal mehr Marktanteil als U.S. Startanbieter
Edit: Tobi war schneller. ;)
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Aber du deutlich ausführlicher. ;)
# trotz dieser Zahlen haelt die Marktfuehrung weiterhin die Ariane 5 mit etwa 5% mehr Marktanteil als U.S. Startanbieter
Revenues for commercial launches have risen steadily since 2005, with Europe's Ariane garnering the lion's share of the global market at a rate about 5 times more than U. S. launchers annually, the Forecast International data shows.
Nicht 5% mehr, 5 mal mehr. ;)
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Nicht 5% mehr, 5 mal mehr. ;)
Danke, habs korrigiert. :)
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Ich bring es mal hier rein:
Eurospace (Zusammenschluss und Koordination der europäischen Raumfahrtindustrie) hat eine quanitative Analyse veröffentlicht: Space Trends - Global Space Activity Overview 1986-2011
(https://images.raumfahrer.net/up028847.jpg) (http://eurospace.org/Data/Sites/1/pdf/spacetrends/eurospacespacetrends2011.pdf)
In dem Dokument werden aus historischen Daten allerhand Kennzahlen und (der Name sagt es bereits) Trends zu Starts, Massen, Marktsegmenten, Betreibern, Umsätzen, usw. ... abgeleitet und kurz erläutert.
Sehr informativ ...
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Ich verlinke hier mal den Portalartikel zur Buchbesprechung "Space Report 2013 -globale Raumfahrt im Überblick"
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/24052013201639.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/24052013201639.shtml)
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Sehr lesenswert ist auch der Artikel von Euroconsult zum Thema "The Space Sector in Transition", mit einem Rückblick auf die Entwicklung und einer Prognose der weiteren Entwicklung.
Der Author sieht bzgl. staatlich finanzierter Raumfahrt einen Peak in 2012 mit 72,9 Mrd $.
Während in den 80er Jahren die Raumfahrtbudgets stark anwuchsen, von 10 Mrd. $ auf 40 Mrd. waren die 90er von einer Stagnation geprägt, in der jedoch die kommerzielle Raumfahrt boomte (Sat Kommunikation und Sat-Fernsehn). In den 2000er kam es zu einer globalen Expansion, die die Ausgaben auf 70 Mrd $ steigerten. Die USA vervierfachten ihre Militärausgaben im Raumfahrtbereich zwischen 95 und 2009.
Das aktuelle Jahrzehnt steht im Zeichen der Umwandlung und reduzierter Aufwände aufgrund der Finanz- und Budgetkrisen.
2003 haben die top 3 Nationen (US, Europa, Japan) 90 % des zivilen Umsatzes ausgemacht. In 2012 liegt dessen Anteil nur noch bei 64%. China und andere Schwellenländer werden zunehmend bedeutender durch die Demonstration ihrer Stärken in Innovation.
Die OECD prognostiziert, dass China die Euro-Zone als zweitgrößte Wirtschaft in 2013 übertreffen wird und die USA in 2016. Die internationale Landschaft wird in 10 Jahren radikal anders als heute sein.
http://www.euroconsult-ec.com/news/euroconsult-in-the-news-34-1/253.html (http://www.euroconsult-ec.com/news/euroconsult-in-the-news-34-1/253.html)
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Ein neuer Report von Euroconsult besagt, dass in den nächsten 10 Jahren weltweit 1150 Satelliten gestartet werden.
4 davon sind derzeit All-Elektric-Satelliten in Bau. Der Markt wird auf 236 Mrd $ geschätzt, 2/3 davon sind staatliche Satelliten. Die meisten Satelliten werden bereits vorhandene, veraltete ersetzen.
http://www.euroconsult-ec.com/news/press-release-33-1/82.html (http://www.euroconsult-ec.com/news/press-release-33-1/82.html)
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Eutelsat ist besorgt, dass jedes Land seinen eigenen Satelliten hat und nicht "billig" bei Eutelsat Bildmaterial kauft. Das wäre eine Verschwendung von Ressourcen:
http://spacenews.com/article/satellite-telecom/40816eutelsat-chief-worried-about-glut-of-national-telecom-satellites (http://spacenews.com/article/satellite-telecom/40816eutelsat-chief-worried-about-glut-of-national-telecom-satellites)
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Eutelsat ist besorgt, dass jedes Land seinen eigenen Satelliten hat und nicht "billig" bei Eutelsat Bildmaterial kauft.
Was hat denn "Bildmaterial" mit Kommunikationssatelliten zu tun; so viel zeit zur richtigen Übersetzung sollte schon sein.
Es ist nicht wirklich eine Überraschung, daß eine Firma wie Eutelsat nur bedingt über die ganzen "kleinen Newcomer" begeistert ist.
So ganz unrecht mag er auch nicht haben mit seiner Frage, ob es wirklich Sinn macht, wenn z.B. jeder Staat auf dem afrikanischen Kontinent (da gibts ja nun genug) einen eigenen Satellit haben will.
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So ganz unrecht mag er auch nicht haben mit seiner Frage, ob es wirklich Sinn macht, wenn z.B. jeder Staat auf dem afrikanischen Kontinent (da gibts ja nun genug) einen eigenen Satellit haben will.
So eine Aussage ist aber nicht politisch korrekt, sondern neokolonialistisch. Ob die eigene Satelliten brauchen ist ihre interne Angelegenheit, in die wir uns nicht einzumischen haben. Und wenn dadurch ein paar tausend Leute mehr verhungern, geht uns das wirkich nichts an, außer daß wir wieder versagt haben, weil die Hungerhilfe nicht genügend unterstützt wurde.
Tut mir leid, ich konnte mir das gerade wirklich nicht verkneifen.
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Eutelsat ist besorgt, dass jedes Land seinen eigenen Satelliten hat und nicht "billig" bei Eutelsat Bildmaterial kauft.
Was hat denn "Bildmaterial" mit Kommunikationssatelliten zu tun; so viel zeit zur richtigen Übersetzung sollte schon sein.
Ja da ist mir im Eifer des Gefechts ein Fehler unterlaufen. ;) Kann ja mal passieren. Schließlich kommen gefühlte 30% der Raumfahrtnews im Forum ja von mir.
Außerdem ist das Wetter für meinen Geschmack schon zu heiß heute. ;)
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So eine Aussage ist aber nicht politisch korrekt
Ich bin auch nicht politisch korrekt ;)
Ersetze afrikanischen Kontinent (deswegen dieses ominöse Kürzel "z.B." in meinem Satz) durch einen x-beliebigen anderen Kontinent mit vielen Staaten, die Aussage bleibt die gleiche.
Meinen Arbeitsplatz würde es bis zur Rente (vermutlich bis zu meinen Enkeln) sichern, wenn jedes Groß Fenwick seinen eigenen Satelliten kaufen würde, insofern könnte ich mich da durchaus drüber freuen; ob es global gesehen sinnvoll ist, sei durchaus mal kritisch hinterfragt.
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Ich meine mich zu erinnern, dass ein indischer Behördenvertreter auf den Vorwurf hin, statt einem Satelliten zu bauen könne man doch das Geld verwenden, um jedem Inder eine Schale Reis zu spendieren, entgegnete, dass sie von der Schale Reis einmal satt werden würden, aber mit dem Satellit könne man ihnen beibringen, wie man Reis anpflanzt...
Natürlich ist das nicht ganz korrekt was da z.T. abläuft, zum Beispiel mit dem bolivianischen Satellit, der von China gefertigt wurde und von der chinisischen Entwicklungsbank per Kredit finanziert wurde. Da fragt man sich schon, ob da nicht China einfach seine eigene Industrie auf Kosten Boliviens pushen wollte...
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Hier ein interessanter Artikel von SpaceNews:
http://www.spacenews.com/article/financial-report/41532small-satellite-entrepreneurs-suppliers-part-ways-on-pricing (http://www.spacenews.com/article/financial-report/41532small-satellite-entrepreneurs-suppliers-part-ways-on-pricing)
Es gibt eine relativ neue Satellitenindustrie, die von der Cubesat-Seite kommt aber auch Kleinsatelliten bauen will. Diese Firmen suchen Komponenten für ihre Satelliten, finden aber dass die Teile von klassischen Herstellern überteuert sind und fangen an eigene Teile zu bauen. Das kommt mir ja von einer gewissen Raumtransportfirma bekannt vor. ;) Ein weiterer Grund es selber zu machen, ist eine hohe Flexibilität, was Designänderungen angeht. Planet Labs, ein Startup, das eine 100 Cubesat-Satellitenkonstellation für Erdbeobachtung schaffen will, überarbeitet sein Cubesat-Konzept alle 8-10 Wochen. Diese Agilität hat dann auch Steve Jurvetson (einer der Top VC-Leute aus dem Silicon Valley, hat auch bei SpaceX investiert) überzeugt mit seiner VC-Firma in PlanetLabs zu investieren. Er nennt es "Agile Aerospace". Hatte da nicht mal eine europäische Raumfahrtfirma ein "Agile"-Kostenoptimierungsprogramm? ;) Insgesamt hat PlanetLabs 52 Millionen $ an Investement an Land gezogen. Andere Firmen sind Dauria Aerospace (20 Millionen $) oder Spire (25 Millionen $). Zusammen kommen wir auf allein 100 Millionen $ an Startup-Kapital, was hier in diese drei Firmen investiert wurde.
In spite of their financial wherewithal, many of the entrepreneurs who plan to sell images or data captured in space to cost-conscious commercial customers say they need to keep hardware, software and operation expenses as low as possible.
Hard- & Softwarekosten müssen auf ein absolutes Minimum reduziert werden. Das heißt bei diesen Projekten ist der Start sehr wahrscheinlich die größte Investition. Das heißt die Gesamtkosten korrelieren sehr stark mit den Startkosten. Hier wird es also einen starken Druck geben, die Kosten für die Smallsat-Träger zu minimieren. Allerdings gibts es noch keinen wirklichen Smallsat-Träger, womit man beim nächsten Problem ist.
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Es gibt Swiss Space Systems und mindestens zwei kleinere Firmen, die kleine Träger bauen wollen. Bei keinem der drei weiß ich so recht, was ich von ihnen halten soll. Swiss Space Systems klingt irgendwie leistungsfähig, aber nicht wirklich günstig. Jedenfalls nicht, wenn sie nicht sehr viele Starts bekommen. Ein Kernproblem vieler wiederverwendbarer Systeme, günstig nur bei vielen Starts.
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Es sind immer mehr Unternehmen die kleine Lasten in den LEO bringen wollen.Da entsteht ein echter Markt,in dem Teilnehmer
sich gegen Wettbewerber im freien Markt behaupten müssen.Das wird die Effizienz steigern und führt zu immer besseren Angeboten für Kunden.Weltweit gibt es wahrscheinlich ca 10-15 Firmen deren Geschäftsfeld solche Kleintransporte sind.
Allerdings ist das noch Markttheorie.Bis heute ist noch kein Frachtschlepper wirklich "im Dienst" geflogen.Es gab etliche Testflüge,am bekanntesten wohl Virgin Galactic.Um Umsatz und Gewinn zu generieren müssen deutlich mehr Starts absolviert werden.Die Transportpreise werden wohl erst unter 1Mio. für viele Kunden wirklich annehmbar.
Da gibt es Bewegung .Finanzinvestoren investieren in Startups.Es wird Zusammenschlüsse und wahrscheinlich auch Pleiten geben.
Auf jeden Fall bleibt alles spannend.
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Virgin Galactic? Was für einen "Frachtschlepper" hat dieses Unternehmen denn getestet? ???
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Virgin Galactic? Was für einen "Frachtschlepper" hat dieses Unternehmen denn getestet? ???
Ich bin ziemlich sicher, daß entweder Virgin Galactic oder XCOR oder beide von Versionen ihrer suborbitalen Flugkörper gesprochen haben, die ähnlich wie Swiss Space Systems Oberstufen für kleine Nutzlasten in den Orbit starten können.
Plausibler wäre es für XCOR, wenn die Nutzlast reicht. Virgin Galactic ist da mit ihren Hybridtrieberken nicht so optimal aufgestellt.
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Also, hart gesprochen: Papier- oder PowerPoint-Raketen.
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Fuer Virgin Galactic gibt es LauncherOne. Die ist meines Wissens nach schon ueber PowerPoint hinaus denn da gab es vor kurzem die ersten Triebwerkstests. Bei XCOR gab es die Idee einen "Pod" huckepack auf Lynx zu schnallen, aus dem dann eine kleine Oberstufe ausgeworfen wird.
Ansonsten haetten wir neben S3 dann noch Firefly und seit neuestem Rocket Lab. Da bildet sich nach und nach ein Markt. Die Frage ist nur, ist er gross genug diese, und vielleicht zukuenftige, Firmen zu tragen.
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Wie ich sagte: "Hart gesprochen"! Zumindest ist Virgin Galactic (wie auch Xcor) noch ein ganzes Stück davon entfernt, so ein System mal wirklich "am Stück" zu testen.
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Während ich es einerseits toll fände, wenn durch fallende Preise mehr lohnende Einsatzmöglichkeiten für Satelliten geschaffen werden, wird mir Angst und Bange wenn ich mir überlege, wie vermüllt der Orbit wird, wenn plötzlich jeder unkontrolliert was nach oben schiessen kann für kleines Geld.
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Das wäre dann ein höchst unerwünschter Effekt, der die Preise wieder in die Höhe treiben würde - und das wäre schon der beste Fall. Im schlimmsten Fall würden diese Dienste unmöglich gemacht werden.
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Die Inhalte-Schaffer kritisieren die Satellitenindustrie wegen mangelnder "Agilität". Mehr-Jahresverträge sind nicht mehr zeitgemäß.
Bdcast content distributors: Sat operators need overhaul model to survive vs. fiber & Internet. Multi-yr xpndr contracts will disappear.
https://twitter.com/pbdes/status/508929114104160256
Ansonsten wird man gegen das Kabel (-fernsehen?) & Internet (per Kabel) nicht überleben.
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Die Inhalte-Schaffer kritisieren die Satellitenindustrie wegen mangelnder "Agilität". Mehr-Jahresverträge sind nicht mehr zeitgemäß.
Bdcast content distributors: Sat operators need overhaul model to survive vs. fiber & Internet. Multi-yr xpndr contracts will disappear.
https://twitter.com/pbdes/status/508929114104160256
Ansonsten wird man gegen das Kabel (-fernsehen?) & Internet (per Kabel) nicht überleben.
Da wollen sie wohl Verhandlungsdruck aufbauen. Kabelinfrastruktur gibt es vielleicht in einigen hoch entwickelten Teilen der Welt. Im Rest gibt es keine Alternative zu Satelliten. Ich hoffe, auch hier wird es die Konkurrenz Satellit Kabel geben, sonst sind wir den Kabelanbietern ziemlich hilflos ausgeliefert.
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Da wollen sie wohl Verhandlungsdruck aufbauen. Kabelinfrastruktur gibt es vielleicht in einigen hoch entwickelten Teilen der Welt. Im Rest gibt es keine Alternative zu Satelliten.
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Neben der " geographischen Verteilung in der Fläche" ist für die Unternehmen aber v.a. interessant "wo der (meiste) Umsatz" generiert wird. Selbst wenn es in vielen Zonen "keine Alternative" zu Satelliten-Funknetzwerken gibt, die Cashcows sind mittelfristig immer noch die hochkonsumierenden Zentren mit Alternativ-Infrastruktur.
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ITU to sat operators: Natl admins giving generic names like LUXSAT to sat systems instead of their commercial names 'is an absolute mess.'
ITU to smallsat operators: It's amazing to see the 'dirty tricks' some govts play w/ filing deadlines etc just to avoid cost-recovery fee.
ITU to smallsats: We assume most cubesats wont need to coordinate frequencies, meaning they're allowed simpler registration procedures.
ITU: Some govts think GEO slots are theirs forever. Not so. Need to maintain sats there. Some dont, but lie & say they do. More dirty tricks
https://twitter.com/pbdes
ITU sagt die Satellitenindustrie benutzt dreckige Tricks.
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Hallo,
ITU sagt die Satellitenindustrie benutzt dreckige Tricks.
Nein, nicht die Satellitenindustrie, sondern die Regierungen (govts = governments).
Bei Deinem Beitrag fehlt der Zusammenhang, da Du einfach nur so vier Zeilen hier hineinkopierst. ITU = International Telecommunication Union (http://www.itu.int) ?
Gruss,
Volker
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ITU sagt die Satellitenindustrie benutzt dreckige Tricks.
Bei Deinem Beitrag fehlt der Zusammenhang, da Du einfach nur so vier Zeilen hier hineinkopierst. ITU = International Telecommunication Union (http://www.itu.int) ?
Ja die Regierungen (also die Raumfahrtagenturen...), da ist mir im Eifer des Gefechts ein Fehler unterlaufen.
Und ja die ITU ist die Fernmeldeunion.
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Former Kymeta CEO Vern Fotheringham named CEO of LeoSat LLC, startup planning global low-orbit sat broadband constellation to govt/business.
https://twitter.com/pbdes/status/573114066253832192
Und da waren es drei.
Und wieder ohne Europa...
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http://www.leosat.com/ (http://www.leosat.com/)
A New Satellite Paradigm
The system will provide clients with up to 1.2Gbs synchronous connections worldwide.
Leosat Mission
The LeoSat constellation provides worldwide coverage with a cost effective, extremely high speed, low latency, strongly secured data network that sets new standards in satellite performance. The system provides point to point data connections to and from anywhere on earth without the need of any terrestrial landings nor transport. The data will be able to travel in its native form; however, it is encrypted and secured from end to end.
Man wendet sich an Staaten und an große Firmen. Direktverbindungen Ende zu Ende mit bis zu 1,2GBit/s, verschlüsselt. Latenz <50ms.
Noch gibt es aber nur eine dünne Webseite.
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Interessant wird da die Satelitenkonfiguration (insb. Anzahl) und wen sie als Investor gewinnen können.
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Marktanteile:
Iridium to analysts: Mobile sat operator market shre 2014: Inmarsat 51%, IRDM 27%, Thuraya 8%, Globalstar 6%, Orbcomm 6%, LightSquared 2%.
https://twitter.com/pbdes/status/576409310198108160
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Das Internet im Flugzeug:
http://spacenews.com/gogo-moving-into-satellite-based-service-as-aeronautical-market-heats-up/ (http://spacenews.com/gogo-moving-into-satellite-based-service-as-aeronautical-market-heats-up/)
2015 und 2016 soll der Durchbruch erfolgen.
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Künstliche Intelligenz wertet Satellitenaufnahmen aus:
http://spacenews.com/orbital-insight-raises-9-million-for-ai-imagery-processing/ (http://spacenews.com/orbital-insight-raises-9-million-for-ai-imagery-processing/)
Startup aus dem Silicon Valley bekommt ein paar Millionen.
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Geo sats are cool too? Eutelsat's de Rosen strips off shirt and tie to reveal black t-shirt, a la California Internet moguls.
https://twitter.com/pbdes/status/577841001454153728
Eutelsats Chef zeigt, wie man am Puls der Zeit ist: man trägt ein schwarzes T-Shirt. ;D
PS: Ich habe auch gerade eines an! :D
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Umsatz Satellitenindustrie 2014: über 200 Milliarden US-Dollar:
http://spacenews.com/satellite-sector-sees-modest-growth-in-2014/ (http://spacenews.com/satellite-sector-sees-modest-growth-in-2014/)
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Myanmar ICT minister: Every other govt has its own telecom satellite & we want one too. We've hired consultant, should take 5 yrs to orbit.
Myanmar will auch einen eigenen Telekommunikationssatelliten haben.
https://twitter.com/pbdes/status/605533921376223232 (https://twitter.com/pbdes/status/605533921376223232)
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Another mega-constellation: US-based Dynetics' NGSS making global rounds for support for 100+ LEO constellation using laser optics.
Internetkonstellationsvorhaben Nummer 4.
https://twitter.com/pbdes/status/605535066635182080 (https://twitter.com/pbdes/status/605535066635182080)
Und wieder aus den USA.
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LeoSat scheint auf ThalesAlenia zu setzen. Allerdings bisher nur Studie, ein Vertrag mit einem Satellitenhersteller für Bau soll erst in einem Jahr geschlossen werden. Außerdem muss noch das Geld dafür gefunden werden:
http://spacenews.com/leosat-expects-awaits-verdict-on-constellations-feasibility/ (http://spacenews.com/leosat-expects-awaits-verdict-on-constellations-feasibility/)
LeoSat setzt auf Firmenkunden und das Geschäftsmodell geht eher Richtung Konkurrenz zum Seekabel, also das was auch SpaceX machen möchte. SpaceX jedoch will auch den Ottonormalverbraucher als Kunden, z.B. via Auto.
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Offenbar geht das Gefecht um das C-Band weiter, zwischen Telekom-Satelliten und terrestrischen Funknetzwerken. 2007 konnten die Satelliten das Band weitestgehend für sich schützen. Jetzt wird der Druck durch die terrestrischen Anbieter immer höher. Die Satellitenbetreiber können, abseits von qualitativen Aussagen zu ihrer Technologie (schwache Signale, leicht zu stören), nichts Substantielles zur Quantität ihres Geschäfts sagen (wie viele Menschen wären eigentlich betroffen?). Die Satellitenbetreiber kennen nur die Auslastung ihrer Satelliten im Orbit, aber nicht die Kundenzahlen am Boden. Die Dienstanbieter, die sich auf den Satelliten einmieten, haben diese Nutzerzahlen nicht oder geben sie nicht raus. Damit fehlt hier ein Baustein in der Diskussion gegenüber den terrestrischen Funknetzwerken, die offenbar Marktgrößen und Umfang ihres Geschäfts besser darstellen können.
Jetzt sollen wohl Regierungen/Behörden ihre Stimmen nutzen, um "eher pauschal" die Notwendigkeit des C-Bands für die Satelliten zu bestätigen. Thailand und Vietnam scheinen so schon zu agieren.
Von Seiten der ITU heißt es auch, dass die Satellitenbetreiber hier unzureichend Lobbying für ihren Fall machen. Sie sollten nicht davon ausgehen, dass sie dieses Jahr ähnlich glimpflich davon kommen wie 2007.
http://spacenews.com/itu-worried-for-satellite-operators-as-spectrum-conclave-nears/ (http://spacenews.com/itu-worried-for-satellite-operators-as-spectrum-conclave-nears/)
ps:
Ich pack's mal hier rein, könnte aber auch in den ITU-Thread. Hier wird aber sehr genau die Sat-Industrie angesprochen ...
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Aus dem Artikel, den Tobi am 4. Juni verlinkt hat.
http://spacenews.com/leosat-expects-awaits-verdict-on-constellations-feasibility/ (http://spacenews.com/leosat-expects-awaits-verdict-on-constellations-feasibility/)
International regualtors agreed more than a decade ago that low-orbiting constellations can be designed to coexist with geostationary-orbit satellites using the same frequency by raising and lowering their power output. But the geostationary satellites maintain a regulatory priority, meaning the burden of non-inerference lies mainly with the low-orbiting systems.
Vor über 10 Jahren haben die Regulierungsbehörden zugestimmt, daß LEO Konstellationen die gleichen Frequenzen benutzen können, wie GEO Satelliten. Es ist aber Aufgabe der LEO Konstellationen, sicherzustellen, daß sie die GEO Satelliten Services nicht stören.
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Interessant, dass die Start-Ups der Erdbeobachtungssatelliten anfangen sich in andere Firmen einzukaufen:
- PlanetLabs (bekannt durch ihre Cube-Sats Dove und Flock-1) hat Anfang Juli BlackBridge gekauft. Das Unternehmen ist in Besitz der ursprünglich deutsche Satellitenkonstellation RapidEye, die aus 5 Erdbeobachtungssatelliten mit einer Auflösung von 5m besteht.
- UrthCast (bekannt durch ihre noch nicht voll im Betrieb befindliche HD-Video- und Fotokameras. Nicht zu verwechseln mit den NASAs HDEV!) hat Deimos Imaging gekauft. Diese besitzen zwei Erdbeobachtungssatelliten Deimos-1 (Multispektral: Auflösung 22 m) und Deimos-2 (Optisch: Auflösung 0,5m, Multispektral: 4m) und zwei Bodenstationen zur Übertragung und Tracking.
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Orbcomm übertrumpft Intelsat an der Börse:
One of world's 2 largest commercial sat operators, w/ 50+ sats, is now viewed by Wall St as being less valuable than M2M provider Orbcomm.
https://twitter.com/pbdes/status/672454232763719684 (https://twitter.com/pbdes/status/672454232763719684)
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Orbcomm übertrumpft Intelsat an der Börse:
Und das obwohl Orbcomm nicht gerade wenig Planungsunsicherheiten und viele Probleme mit Satellitenhardware hatte? Erstaunlich.
Gruß Pirx
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Imperialismus durch SES, Intelsat, Eutelsat & Co im GEO?
ABS' Choi: Domination of GEO arc by a few sat operators is a kind of colonialism/imperialism, taking $$ from customer nations.#satellite2016
oder noch nur freundliche & günstige Hilfe für kleine Nationen?
Eutelsat's de Rosen: Proliferation of national sat operators in many cases is uneconomic and bad for these nations' citizens.#satellite2016
https://twitter.com/pbdes (https://twitter.com/pbdes)
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pbdes berichtet auf Twitter, dass Eutelsat in einer Krise ist, miese Quartalszahlen. Aktien um 30% eingebrochen.
Da wird man die Kosten senken müssen und Eutelsat muss den europäischen Patriotismus wohl mal zurückstellen (aka mehr bei SpaceX buchen).
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Hallo Tobias,
das ist doch eher ein schlechter Rat. Was haben denn Umsatzeinbrüche mit SpaceX zu tun? Selbst die Kostenseite des Betriebs wird nicht durch die paar Millionen mehr oder weniger beim Start bestimmt.
Wenn ihnen beim Verkauf die Erlöse einbrechen, ist das ein strategisches Problem, das man auch an der Stelle lösen muss ... nicht am anderen Ende der Kosten-Leistungs-Rechnung ... dann Korrekturen im Einkauf durchzuführen, hilft nicht.
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Hier ein Schaubild, dass pbdes getweetet hat:
(https://pbs.twimg.com/media/CiUvzxlWgAE_85S.jpg:large)
Es gibt 3 TBD bei den Trägern 2018-2019.
Wenn es starken Preisdruck gibt und die Umsätze einbrechen, müssen die Kosten reduziert werden. Ich bin ziemlich sicher, dass da jetzt entsprechend gehandelt wird. Die Satellitenhersteller wurden bereits ausgewählt und Verträge vermutlich unterschrieben, da lässt sich nichts einsparen so schnell, beim Start schon.
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Selbst diesem Argument folge ich nicht. Die Satelliten sind das teure, in Entwicklung und Bau ... quasi hohe Kapitalbindung und Kosten, so lange die nicht in Betrieb sind. Es ist dann wichtig sie schnell hoch zu bekommen und Geld zu verdienen. Bei den Starts ist dann der Zeitslot der treibende Faktor ... gerade wenn man den Absatz umstrukturieren und ankurbeln will.
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Jetzt hat man bei SpaceNews das ganze Thema noch etwas ausgeleuchtet:
http://spacenews.com/eutelsat-sends-shivers-to-satellite-markets-with-revenue-profit-warning/ (http://spacenews.com/eutelsat-sends-shivers-to-satellite-markets-with-revenue-profit-warning/)
Die globale/weitreichende Absatzschwäche von EutelSat zieht offenbar auch die Aussichten für die anderen Betreiber (SES, Intelsat, Inmarsat, AsiaSat) in den Keller. EutelSat überdenkt seine Investitionen. Was sie da ändern wollen, werden wir wohl bald erfahren. Den Zuhörern ist wohl noch nicht klar, wo sie da umsteuern können/wollen.
Lateinamerika scheint das größte Problem zu sein. Dort hatte man wohl große Hoffnungen. Man schiebt den zu geringen Verkauf auf starke Konkurrenz (offenbar ist der Markt nicht so groß wie erwartet und alle schneiden sich gegenseitig ins Fleisch). Bisher hat EutelSat den meisten Umsatz über Europa gemacht, aber auch da scheinen die Zahlen zu sinken.
Hier dann der Absatz zum vermuteten Hintergrund der Probleme:
Eutelsat’s results were the first concrete evidence of the early effects on the existing market of high-throughput satellites, whose multiple spot beams permit the reuse of radio frequency to offer much lower-cost bandwidth compared to conventional wide-beam satellites.
That allows fleet operators to sharply reduce the per-megahertz cost of bandwidth. The fear has been that this new technology will render obsolete much of the wide-beam capacity and cannibalize business in those companies operating high-throughput satellites alongside traditional spacecraft
- See more at: http://spacenews.com/eutelsat-sends-shivers-to-satellite-markets-with-revenue-profit-warning/#sthash.CS8cOvkH.dpuf (http://spacenews.com/eutelsat-sends-shivers-to-satellite-markets-with-revenue-profit-warning/#sthash.CS8cOvkH.dpuf)
Bei Satelliten mit hohem Durchsatz bekommen die "wide-beam"-Satelliten Probleme durch die Satelliten mit "multipe-spot-beam". Letztere sind durch flexiblere Mehrfachnutzung der Frequenzbänder offenbar deutlich preiswerter ... und drücken die Preise.
Und hier erste Anzeichen, an welchen Stellen EutelSat nachdenkt:
Eutelsat still has not announced how it will add capacity to resume growth. No satellite has been ordered.
Belmer said Eutelsat would disclose to investors in July the measures it will take to better position itself in the market.
“We have taken the full measure of the factors leading to an industry-wide slowdown in momentum,” Belmer said. “We are adapting to this environment with a wide-ranging review of our organization and of our strategic priorities, which will notably include a downward review of our capital expenditures.”
- See more at: http://spacenews.com/eutelsat-sends-shivers-to-satellite-markets-with-revenue-profit-warning/#sthash.CS8cOvkH.dpuf (http://spacenews.com/eutelsat-sends-shivers-to-satellite-markets-with-revenue-profit-warning/#sthash.CS8cOvkH.dpuf)
Man hat noch keine neuen Satelliten bestellt, um irgendwie weiter zu wachsen (offenbar die Erwartung der Investoren). Im Juli werden sie ihre Maßnahmen vorstellen, wie sie sich besser auf dem Markt aufstellen wollen. Sie werden auch ihre Ausgaben prüfen.
Wahrscheinlich schauen sie bei den Ausgaben auch auf die Starts ... aber dort können sie das Problem nicht lösen, höchstes "strecken". Ich vermute eher, dass sie ihre kommenden Starts verschieben/verzögern wollen. Vielleicht müssen sie ja ihr ganzes Produkt umbauen und stoppen den Ausbau der aktuellen Technologie. Immerhin scheinen die Investoren die Zeichen der Absatzschwäche auch bei anderen zu befürchten.
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Hier ein Schaubild, dass pbdes getweetet hat:
(https://pbs.twimg.com/media/CiUvzxlWgAE_85S.jpg:large)
Es gibt 3 TBD bei den Trägern 2018-2019.
Wenn es starken Preisdruck gibt und die Umsätze einbrechen, müssen die Kosten reduziert werden. Ich bin ziemlich sicher, dass da jetzt entsprechend gehandelt wird. Die Satellitenhersteller wurden bereits ausgewählt und Verträge vermutlich unterschrieben, da lässt sich nichts einsparen so schnell, beim Start schon.
Eutelsats neue Strategie:
http://spacenews.com/eutelsat-strategy-heavy-pressure-on-satellite-rocket-and-ground-terminal-providers/ (http://spacenews.com/eutelsat-strategy-heavy-pressure-on-satellite-rocket-and-ground-terminal-providers/)
Druck auf Satellitenbauer, Startanbieter und Bodenterminal-Anbieter erhöhen.
Mein Fazit bzgl. Startanbieter: Mit SpaceX starten.
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Die satellitenähnlichen Flugzeuge kommen:
http://spacenews.com/uk-military-orders-third-high-altitude-pseudo-satellite-from-airbus/ (http://spacenews.com/uk-military-orders-third-high-altitude-pseudo-satellite-from-airbus/)
Das britische Militär hat jetzt einen Flieger für 17 Millionen bei Airbus geordert. Der kann 45 Tage in der Luft (ca. 20 km Höhe) bleiben und wird mit Solarstrom angetrieben. Das Flugzeug kann Kommunikationsdienste und Bodenaufklärung bereitstellen. Vermutlich überträgt es die Informationen selbst dann auch wieder über Satellit, insofern nicht nur Konkurrenz zum Satelliten sondern auch Kooperation.
Was heißt das für die Satellitenindustrie? Es dürfte in jedem Fall ein stärkerer Preisdruck entstehen. Kosten für Start, Bau & Betrieb von Satelliten werden weiter fallen müssen.
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Moin,
Die satellitenähnlichen Flugzeuge kommen:
Was heißt das für die Satellitenindustrie? Es dürfte in jedem Fall ein stärkerer Preisdruck entstehen. Kosten für Start, Bau & Betrieb von Satelliten werden weiter fallen müssen.
Öööhh, wieso das denn? Diese Flieger cruisen in ca. 20 km Höhe, da sieht man von Hamburg aus nicht mal München. Aber derartigen Flieger ersetzen sehr kostengünstig viele, viele Fernsehtürme/Sendemasten.... ;)
Und übrigens: Airbus, diese Firma, die doch angeblich überhaupt nichts Innovatives vorweisen kann, wo die Manager schlafen und nur ihre Boni kassieren, hat einen Flieger im Angebot, der 45 Tage in der Luft bleiben kann?
Wie irre ist das denn? :o :o
Gruß
roger50
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Öööhh, wieso das denn? Diese Flieger cruisen in ca. 20 km Höhe, da sieht man von Hamburg aus nicht mal München. Aber derartigen Flieger ersetzen sehr kostengünstig viele, viele Fernsehtürme/Sendemasten.... ;)
Der Flieger kann 45 Tage in der Luft bleiben, fliegt denke ich mindestens 100km/h in 20 km Höhe. Das heißt er kann pro Tag 2400 km machen. Also einmal Deutschland von der Zugspitze nach Flensburg hin und zurück pro Tag. Da er unbemannt ist, kann ich ihn Streifen fliegen lassen, also immer nord-süd und bei jedem Nord-Süd-Flug um 20 km nach rechts versetzten. Deutschland ist 600-700 km breit ca. Pro Tag kann ich zwei 20 km Streifen ablichten, also 40 km insgesamt. Bei 600-700 km Breite braucht der Flieger dann 15-18 Tage. Da kann ich ziemlich günstig ganz Deutschland ablichten. Eine neue Karte von Deutschland alle 15-18 Tage in ziemlich hoher Auflösung.
Alle Instrumente, die z.B. bei den Sentinelsatelliten mitfliegen, kann ich auch in den Flieger packen. Wozu brauche ich dann noch Copernicus, das in der Auflösung eh nicht mit dem Flieger mithalten kann. Anstatt Milliarden in Copernicus zu stecken, kaufe ich einfach 10-20 Flieger für ein paar 100 Millionen und lichte ganz Europa regelmäßig (alle 2 Wochen) in bahnbrechender Auflösung ab, viel günstiger als Milliarden in Copernicus zu stecken.
Einen großen Nachteil gibts dann aber doch noch:
https://airbusdefenceandspace.com/wp-content/uploads/2016/07/zephyr_page1.jpg (https://airbusdefenceandspace.com/wp-content/uploads/2016/07/zephyr_page1.jpg)
Es kann nur wenig Nutzlast mitgenommen werden und die elektrische Leistung für die Nutzlast kann auch nicht mit Satelliten mithalten. Da muss Airbus noch nen größeren Flieger ins Angebot aufnehmen. ;)
Klar der Flieger kann nicht alles ersetzen, was Satelliten machen können aber ich denke da gibt es einige Überschneidungen.
Und übrigens: Airbus, diese Firma, die doch angeblich überhaupt nichts Innovatives vorweisen kann, wo die Manager schlafen und nur ihre Boni kassieren, hat einen Flieger im Angebot, der 45 Tage in der Luft bleiben kann?
Wie irre ist das denn? :o :o
Ziemlich irre. Ich würde da an Airbus Stelle dranbleiben, da kann mit die eigene Satellitenabteilung nochmal richtig ärgern. ;)
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Langfristig sehe ich in diesen Fliegern die grösste Konkurenz zu den grossen Anbietern von Internet-from-Sky wie Oneweb, nicht umsonst ist auch Google mit auf der Schiene.
Allerdings vermute ich die nächsten 10-20 Jahre wird es keine solche Flugzeugflotte mit 1000+ Fliegern um die ganze Welt verteilt geben, weil es zuviele Hürden gibt (z.B: Genehmigung für nationale Lufträume, Wartungsaufwand,....)
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Ich denke auch, dass diese Pseudosatelliten mit der kommenden Technologie (kleine Elektronik, starke Elektrik) sehr interessant sein werden. Sie sind dann im Betrieb flexibel einsetzbar, wartbar, erweiterbar, quasistationär ... verglichen mit klassischen Satelliten. Die Kleinstsatelliten nutzen aber ähnliche technologische Trends. Das wird spannend, für welche Anwendungen welche Architektur "besser passen wird".
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Spätestens wenn das erste der Flugzeuge abstürzt, kommt die Panikmache in der Zeitung, wie viele hunderte oder tausende von den Dingern noch runter fallen können, während Satelliten doch viel sicherer sind. Die Macht der Medien ist nicht zu unterschätzen.
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Ich denke die Bedenken werden vor allem datenschutzrechtlicher Natur sein. Eine Drohne, 20 km in der Höhe, die immer Fotos machen kann?
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Da kämen die Bedenken aber ziemlich spät ;D
Wenn man jetzt schon Auflösungen im Zentimeterbereich vom Sat aus hat (finde das Posting hier leider nicht mehr) Kann man den Superflugzeugen gelassen entgegensehn.
Und wenn man (Beispiel LiSa) weit entfernte Sats genau aufeinander ausrichten kann, da ist klar, daß man uns irgendwann die Haare auf dem Kopf zählt.
Insofern frage ich mich eher - ist das eine Pöbelberuhigungsmaßnahme (schau wie wir die Kosten reduzieren) plus Firmenprofitsicherungsmaßnahme? Ich betone : Ich frage mich...
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Da kämen die Bedenken aber ziemlich spät ;D
Wenn man jetzt schon Auflösungen im Zentimeterbereich vom Sat aus hat (finde das Posting hier leider nicht mehr) Kann man den Superflugzeugen gelassen entgegensehn.
Naja, es macht aber schon noch einen Unterschied, ob ein Satellit mit dieser Auflösung alle 2 Wochen mal ein Bild von der selben Stelle macht, oder ob ich ein "Superflugzeug" quasi zu jeder Zeit auf Abruf eine Stelle dauerbeobachten lassen könnte - oder zumindest in deutlich kürzeren Intervallen.
Bei Wikipedia finde ich außerdem Auflösungangaben von schätzungsweise 5cm pro Pixel für Aufklärungssatelliten, wahrscheinlich eher schlechter. Das ist zwar im Zentimeterbereich, damit lassen sich aber nicht mal Nummernschilder lesen. Personen zu identifizieren wird auch schwer. Keine Ahnung welche Auflösung die Flugzeuge hinkriegen, aber Luft nach oben ist noch.
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Ja, bei der Verfügbarkeit zu jedem Ort - da ist was dran.
Aber im Gegensatz zum Sat - so ein Flugzeug verglüht nicht beim Absturz. Wo das einschlägt, nun ja....
Und bei der geplanten großen Flotte ist 2 oder 3 Versager wohl drin. Und kein Hudson Pilot, der das Unmögliche noch möglich macht.
Ich hoffe da denkt man mehr drüber nach als über Hoheitsrechte...
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Diese Flieger, wie sie derzeit konzipiert sind (auch die Facebook-Drone) sind sehr leichte Konstrukte und erinnern an die Solar Impulse. Wenn da eins abstürzt (und die Einzelteile zu Boden sinken), ist dass wahrscheinlich nicht vergleichbar mit dem Einschlag einer schweren Passagiermaschine.
Auch heute ist ja schon unheimlich viel über unseren Köpfen unterwegs. Trotzdem werden Wohngebiete seltenst getroffen, falls es überhaupt zu einem Absturz kommt. Durch mehr Verkehr, erhöht man natürlich die "Loszüge" (Häufigkeit), ... aber dann muss einmal auch die Zuverlässigkeit steigen (Wahrscheinlichkeit senken) ... und dann ist Absturz eben auch nicht gleich Absturz (Schweregrad).
Edit: ein "nicht" oben hinzugefügt.
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Trotzdem werden Wohngebiete seltenst getroffen,
Naja , das ist gottseidank noch so. Aber leider auch das Einzige, was einen beruhigt.
Aber jeder dazukommende Motorblock da oben, der evtl. als Ganzes ein Dach durchschlägt, ist einer zuviel...
Na schau mer mal, meine Hoffnung ist ja, daß nach ein paar Erprobungen die Firmenkaufleute Nööö sagen. Warten wirs also ab...
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MDA verschiebt HQ nach San Francisco:
http://spacenews.com/mda-further-erases-maple-leaf-adds-stars-and-stripes/ (http://spacenews.com/mda-further-erases-maple-leaf-adds-stars-and-stripes/)
Alle wollen am amerikanischen Regierungsmarkt verdienen.
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Ist die Zahl der GEO-Sat Aufträge ein guter Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung der Satellitenindustrie?
In 2017 wurden bis jetzt erst 4 neue Aufträge vergeben, in 2016 waren es 10-15 Aufträge an Firmen wie Airbus, OHB, Boeing, Lockheed Martin, Orbital ATK, Space Systems Loral and Thales Alenia Space. Andererseits wird aktuell viel über LEO und MEO Konstellationen diskutiert. Airbus hat seine Auftragserwartung von 14 auf 10 GeoSats abgesenkt, dh. bis zum Jahresende würde man noch 6 Neuverträge erwarten.
http://spacenews.com/are-geo-satellite-orders-still-a-good-measure-of-industry-health/ (http://spacenews.com/are-geo-satellite-orders-still-a-good-measure-of-industry-health/)
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Ist die Zahl der GEO-Sat Aufträge ein guter Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung der Satellitenindustrie?
In 2017 wurden bis jetzt erst 4 neue Aufträge vergeben, in 2016 waren es 10-15 Aufträge an Firmen wie Airbus, OHB, Boeing, Lockheed Martin, Orbital ATK, Space Systems Loral and Thales Alenia Space. Andererseits wird aktuell viel über LEO und MEO Konstellationen diskutiert.
http://spacenews.com/are-geo-satellite-orders-still-a-good-measure-of-industry-health/ (http://spacenews.com/are-geo-satellite-orders-still-a-good-measure-of-industry-health/)
Die Satellitenentwicklung scheint zumindestens teilweise Richtung MEO & LEO zu gehen. Ist Ariane 6 am Markt vorbeidesignt? Mit dieser Frage sollte man sich in Paris dringend beschäftigen. Denn Ariane 62 scheint mir zu teuer für diese Konstellationen. Und wenn es jetzt weniger GEO-Starts gibt scheinen mir vor allem F9 & Sojus zu profitieren.