Es ist ein bischen wie beim Hütchenspiel. Unter dem einen Becher ist die Murmel, unter dem anderen nicht. Wenn ich nun unter meinen Becher sehe, so weiß ich was unter dem anderen Becher ist.
Sagen wir fast.
Wir haben ein verschränktes System |A>|B>.
Alice führt eine Messung an ihrem Teil des Systems (A) durch, dadurch kollabiert das System entweder zu |1>|0> oder zu |0>|1>. Nehmen wir an es kollabiert in den ersten Zustand also |1>|0>, dann würde jede weitere Messung bei Alice |1> und bei Bobs Teil des Systems |0> ergeben, damit hat Alice durch ihre Messung den Zustand des Systems festgelegt. Allerdings kann so keine Information übertragen werden, da der Zustand in die das System kollabiert zufällig ist und mit dem Kollaps gleichzeitig die Verschränkung verloren geht.
Klassisch könnte man sich überlegen, es würde für eine einfache Information ja genügen, wenn Bob sein Teilchen einfach die ganze Zeit beobachten würde und er damit aus dem Zeitpunkt des Kollapses, also dem Zeitpunkt der Messung von Alice, Rückschlüsse auf die Information ziehen könnte, sagen wir ein Kollaps zur Zeit t=5s würde ein Ja bedeuten, das funktioniert jedoch nicht, da er zu dieser Beobachtung ja Messungen durchführen müsste, und er auf diesem Weg selbst den Kollaps herbeiführen würde.
Daraus folgt, dass man auf diesem Weg keine Informationen übertragen kann, folglich steht deshalb auch nicht die Einsteinsche Relativitätstheorie zur Disposition.