Inertialsysteme rotieren nicht. Rotiert ein Bezugssystem, ist es kein Intertialsystem.
Hast du irgendeine Art von Beschleunigung, wechselst du das Intertialsystem.
Guckt man sich einen Massepunkt in einem rotierenden Bezugssystem gegenüber einem Intertialsystem an, stellt man fest, dass Beschleunigungen auftreten, die zu deinen Zentrifugalkräften führen.
@Kreuzberga: Der Link führt zu einer Seite, die das von mir aufgezeigte Phänomen phänomenologisch erklärt. Das heist daß die Seite erklärt wie sich das Phänomen darstellt - aber es erklärt nicht warum es überhaupt so ist. Der "Mechanismus" bleibt verborgen! Wenn ich frage "Wie funktioniert Gravitation?" dann ist der Verweis auf die Newton'sche Gravitation absolut wertlos, denn diese beschreibt nicht den "Mechanismus" der Gravitation sondern nur deren Auswirkungen.
Dem ist nichts hinzuzufügen!
ich denke schon ^^
Klasse und präzise erklärt, Kreuzberga...
Du könntest einer meiner Theo-Dozenten sein...
Ich kann keine Erklärung finden! Wo wird etwas erklärt?
Wenn ich meine Frage etwas spezialisiere zu "Warum dürfen Inertialsystem nicht rotieren?" ist die Antwort "Inertialsysteme dürfen nicht rotieren weil sie nicht rotieren dürfen! Aber du kannst mit diesen Formeln berechnen wie sich Rotation auswirkt." absolut unbefriedigend.
Aber das eigentliche Problem liegt darunter:
Wer oder was legt fest ob ein Intertialsystem rotiert?Wenn ich mich drehe sehe ich meine Umgebung um mich drehen.
Aber: Nicht meine Umgebung dreht sich sondern ich.
Ich kann das doch so betrachten:
Ich definiere ein Intertialsystem auf mich und beginne dann mit meiner Körperkraft meine Umgebung in Drehung zu versetzen: Das geht zum einen überraschend leicht und zum anderen verspüre ich dabei, daß Kräfte von der rotierenden Umgebung auf mich einwirken.
"Ja aber dann drehst du dich doch und nicht deine Umgebung!"
Wer oder was legt fest ob ein Intertialsystem rotiert?Wenn ich mit meiner kleinen Masse das nicht bestimmen darf, dann dürfen die großen Massen daß auch nicht. Und wenn keine der Massen bestimmt, was rotiert und wodurch wird es dann bestimmt?
Meinen Überlegungen zufolge ist die Erklärung folgende:
"Es gibt kenen Unterschied zwischen einen rotierenden Universum mit einen zentral ruhenden Körper und einen ruhenden Universum mit einen zentral rotierenden Körper."
Die Wirkweise der Gravitation ist meines Wissens anders als sie in der ART beschrieben wird:
Zwei ruhende Massekörper ziehen sich gegenseitig an mit der gravitoelektrischen Kraft. Wenn zwei Massekörper aufeinander zubewegen, dann verändert sich in beiden Massekörpern die gegenseitig verursachte gravitomagnetische Felddichte. Dies bewirkt einen gravitoelektrischen Fluss in den Massekörpern wodurch eine größere gravitoelektrische Kraft erfolgt. Deshalb ziehen sich die beiden Masseköper stärker an was jedoch nach Einstein als "Zunahme der Masse" interpretiert wird.
Einstein beschrieb die Phänomene nahezu lichtschneller Körper:
"Was du an mir beobachten kannst kann ich an dir beobachten!"
In einen seiner Beispiele wird ein Raumschiff auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und nähert sich einen Planeten. Für die Bewohner des Planeten besitzt das Raumschiff eine extrem hohe Masse und umgekehrt besitzt der Planet für das Raumschiff eine extrem hohe Masse - verglichen mit der Wahrnehmung wenn das Raumschiff mit relativ kleiner Geschwindigkeit in einen Orbit um den Planeten kreisen würde.
Diese Interpretation ist meiner Meinung nach falsch. Ich denke folgende Betrachtung liegt wesentlich näher an den Tatsachen:
Das Raumschiff und der Planet besitzen eine gravitoElektrische Ladung (Ruhemasse) und damit ein gravitoMagnetisches Feld. Durch die gravitoElektrische Ladung ziehen sich beide Körper an.
Das Raumschiff bewegt sich relativ zum Planeten nahezu Lichtschnell.
Während der zu- und abnehmenden Annäherung verändert sich die vom Raumschiff verursachte gravitoMagnetische Feldstärke im Planeten, wodurch eine gravitoElektrischer Fluß bewirkt wird und die gravitoElektrische Kraft zunimmt. Dadurch wirkt der Planet auf das Raumschiff schwerer. Umgekehrt verursacht das gravitoMagnetische Feld des Planeten das gleiche beim Raumschiff.
Das bedeutet: Zwei aufeinander sich sehr schnell zubewegende Massekörper haben nicht mehr Masse sondern sie induzieren sich mit ihren gravitoMagentischen Feldern gegenseitig zusätzlich eine gravitoElektrische Kraft - sie machen sich gegenseitig schwer.
Die Kräfte die bei rotierenden Körpern entsteht ist gravizitätische Equivalent der Lorenz-Kraft: Ein rotierender Körper ist ein Körper, der sich relativ zum gravitoMagnetischen Feld seiner Umgebung dreht. Dadurch wird ebenfalls eine gravitoElektrische Kraft induziert, die radial zur Drehachse nach aussen wirkt. Demnach ist die Zentrifugalkraft keine Scheinkraft sondern das gravitätische Equivalent der Lorenz-Kraft.
Die Frage: "Wer oder was bestimmt was rotiert und was nicht?" wird durch die Massen der gesamten Umgebung, also den ganzen Rest bestimmt.
Das heist für "rotierende" Inertial-System, daß sie nicht "funktionieren", weil eine weitere Kraft auf ihre Massen einwirkt. Wenn aber das Einwirken von Kräften die mathematische Funktionalität eines Inertialsystems ausser Kraft setzt möchte ich Inertialsysteme als rein theoretische Konstrukte verstehen, denn in der Natur wird man vermutlich keinen kräftefreien Raum finden, nur in dem Inertialsysteme funktionieren können.
Ich hoffe keiner schreibt: "Im Physikbuch steht aber was anderes!"