Aerojet Rocketdyne arbeitet im Auftrag der NASA an der Verbesserung der RS-25 Triebwerke.
Von den alten SSME sind noch 16 Exemplare aus Shuttle Zeiten vorrätig, die nun für SLS verwendet werden sollen.
Weil bei jedem SLS Start gleich vier Triebwerke verlorengehen, müssen neue produziert werden.
Außerdem ist ein neuer Flight Controller erforderlich, der für die schwerere SLS mehr Leistung herauskitzelt.
Gleichzeitig fordert die NASA günstigere Preise für das extrem teure Triebwerk.
Um das zu erreichen, sollen möglichst viele Bauteile im 3D-Druck hergestellt werden.
Das reduziert die Anzahl der Teile und vor allem der Schweißnähte, die sonst aufwändig dokumentiert und getestet werden müssen.
Das erste große Bauteil, das im 3D-Druck hergestellt wurde, ist der Pogo Akkumulator.
Das ist eine Art Stoßdämpfer, der vertikale Vibrationen und Schwingungen kompensiert, die beim Start im Triebwerk und im Treibstoff in den Treibstoffleitungen entstehen.
Durch den 3D-Druck wurden 100 Schweißnähte und 80% Arbeitszeit eingespart.
Das reduziert den Preis um 35%.
Hier zeigt ein Techniker den Beachball großen neuen Pogo Akkumulator am RS-25:
Credits: Aerojet RocketdyneAnschließend wurde das ganze 400 Sekunden im Stennis Space Center getestet:
Credit: NASA