Ganz schön schwer aus den Leistungen des nunmehr dienstältesten Shuttle auszuwählen. Ich mochte STS-121 sehr, ich bin bekennender Thomas Reiter Fan und das war eine tolle Mission. Dank der erheblich gesteigerten Medienpräsenz in Deutschland war sie auch eine gute Botschaft, ein Gewinn für das deutsche Raumfahrtbewußtsein, dass ja manchmal, sehr zu unrecht, ignoriert dass made in Germany gar nicht so wenig mit dem aktuellen Raumfahrtgeschehen zu tun hat.
Was die Discovery aber wirklich zu einem sehr besonderen Orbiter macht für mich ist, dass sie beide "return to flight"-Missionen bestritten hat. Nach beiden Shuttle-Katastrophen war es die Discovery, die aus der Schockstarre herausgeflogen ist. Sie war der Orbiter, dem die Aufgabe zukam zu zeigen, zu beweisen, dass es weiter geht, dass man auf die Space Shuttle nicht verzichten kann und es auch nicht will.
Irgendwie glaube ich daran, dass alle 14 Astronautinnen und Astronauten, die in den beiden Desastern ihr Leben verloren haben, nicht gewollt hätten, dass man aufhört diese Raumschiffe zu fliegen. Es war die Discovery, die den roten Faden der Shuttleflüge wieder aufgenommen und dafür gesorgt hat, dass wir weiter über die Leistungen dieser Orbiter staunen dürfen.
Sie ist ihrem Namen gerecht geworden, in vielem.
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