Die größe einer Datei sagt erstmal nichts über die Qualität der Kamera aus! Denn dazu werden in Bildformaten viel zu viele Kompressionen verwendet, teilweise sogar auch verlustfreie.
Das einfachste Beispiel: Man speichert nicht für jeden Pixel den Farbwert, sondern immer nur den Unterschied zum letzten Pixel. Oder, wenn mehrere Pixel den gleichen Farbwert haben eben nur einmal den Farbwert und die Anzahl der Pixel die diesen Wert haben.
Als beispiel dazu: Ich habe letztens mit einer Laborkamera ein Laserstrahlprofil aufgenommen. Damit die Daten gut auswertbar sind, wird in dem Format eben genau für jeden Pixel die gemessene Intensität gespeichert. für eine Auflösung von 1024x1024 ergab das eine Datei mit über 4MB. Unter anderem habe ich dann in erstmal aus genau diesen Daten stumpf ein Surface-Diagramm erstellt - also jedem Intensitätswert eine Farbe zugeordnet - und im png Format gespeichert. Speicherbedarf: 36KB. Und dabei ist png oftmals ein eher speicherhungriges Format.
Man kann also von Dateigröße nur sehr schwer auf Deailiertheit schließen, ohne auch das entsprechende Motiv in Betracht zu ziehen! Daher sollte man für die Beurteilung der Bildqualität lieber abwarten, bis die Kamera Fotos von der Marsoberfläche liefert anstatt solche Ferndiagnosen auszusprechen!