Hallo erstmal ist mein erster Beitrag hier.
Bei den Amerikanern bin ich sowieso skeptisch ob es überhaupt zum Einsatz dieser Kapsel kommt. Die Geldvernichtung die dort seit Anfang der 90er Jahre betrieben wird ist schon krass.
Zeitweise erinnert mich das an staatliche Unternehmen aus den 80er Jahren. Die waren auch ein Fass ohne Boden.
Planungen sind notwendig schon klar, aber nur zum Selbstzweck das kann nicht der Sinn der Sache sein.
Der frische Wind vom "privaten" Bereich ist ein Hoffnungsschimmer, aber noch lange keine Kehrtwende.
Es ist mehr als kurzsichtig immer nur bestrebt zu sein alte Strukturen, wie Komponenten aus gescheiterten Systemen(SDV) zu erhalten. Geht doch letztendlich nur um den Erhalt von Arbeitsplätzen im jeweiligen Bundesstaat.
Vom Konzept her finde ich die CST-100 gut, da nicht versucht wird wie bei Orion ein Vehikel für alles(LEO bis Mars) zu bauen. Das klappt nicht, da es immer ein Kompromiss bleibt und nirgends egal ob LEO, Lunar oder Richtung Mars im Einsatz die Ideallösung ist. Da geht Boeing mit CST-100 den richtigen Weg.
Aber die Weichen werden trotzdem politisch gestellt und Politiker denken eben in sehr kurzen Zeiträumen und das passt nicht mit langfristigen Planungen zusammen. Bewegung kommt nur wenn die breite Masse der Bevölkerung wieder für bemannte Raumfahrt begeistert werden kann. Das geht nur mit Visionen die der Normalbürger nachvollziehen kann. Aber diesen Visionär der das kann sehe ich noch nicht.
Die Hoffnung auf private Aktivitäten im All, siehe Weltraumhotels und darüber hinaus etwa bemannte Touristenflüge zum Mond sehe ich die nächsten 20 Jahre einfach noch nicht als realistisch an. Dafür müsste die Ausfallsquote in der bemannten Raumfahrt drastisch sinken. Das ist noch lange keine Routine wie im Flugverkehr, da sollten wir uns nichts vormachen.
LG
Arno