der Fallturm in Bremen hat eine Höhe von 146 Meter und
hat eine 123 Meter hohe, evakuierte Fallröhre, in der eine Fallkapsel 4,74 Sekunden lang herunterfällt. Während dieser Zeit herrscht in der Kapsel Schwerelosigkeit. Der freie Fall kann durch Verwendung eines Katapults auf fast 10 Sekunden verlängert werden. Die Kapsel fällt in einen Auffangbehälter, der mit stecknadelkopfgroßen Schaumpolystyrolkugeln gefüllt ist
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fallturm_Bremenjetzt konnten die Forscher in einem bahnbrechenden Experiment mit dem Namen
Quantus mit den BEC in der Schwerelosigkeit ein Millimetergroßes Riesenatom erzeugen.
Albert Einstein und der indische Physiker Satyendranath Bose sagten die Existenz von BECs schon 1924 voraus
BEC ist Bose-Einstein-Kondensat
Atom als Materiewelle
Laut der Quantenphysik stellt jedes Atom eine Materiewelle dar. Bei sinkender Temperatur dehnen sich diese Materiewellen immer weiter aus, bis sie sich schließlich gegenseitig überlagern. Ähnlich wie Ozeanwellen, die sich gegenseitig zu einer Riesenwelle verstärken, wird dann aus den Millionen einzelner Materiewellen eine einzige große Materiewelle, das Bose-Einstein-Kondensat. Da das BEC den Gesetzen der Quantenphysik folgt, wird es oft „Riesenatom“ genannt.
Um diesen Phasenübergang zu erreichen, wird die Atomwolke auf -273°C. abgekühlt.
Quelle:
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-11821-2010-06-18.htmlDie Forscher berichten, das die BEC als Sensoren für die Lage und Drehung von Satelliten eingebaut werden könnten.
Auf dem Weg dahin steht erst noch eine lange Forschungsreihe:
- ein zehnsekunden dauerndes Katapultexperiment
-dann der Einbaus von
Quantus in eine Rakete,
in der bei einem Parabelflug mehrere Minuten Schwerelosigkeit
vorherrschen soll.
Der Theoretische Physiker Prof. Dr. Reinhold Walser vom Institut für Angewandte Physik der TU Darmstadt sagte:
"eine Erforschung auf der ISS würde dem Ziel,
ein BEC im Weltraum zu erzeugen, näher kommen".
Es soll erforscht werden,
wie groß ein BEC werden kann,
und dann die Anwendung als ultrapräzise Beschleunigungs- und Rotationssensor voranzutreiben.
siehe auch hier:
http://www.zarm.uni-bremen.de/space-science/fundamental-physics/news/Gertrud