Alternative Marsroboter

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runner02

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Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #25 am: 02. Dezember 2010, 19:39:15 »
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/1333389/

Der Marsflieger Ares.

Wer findet den Fehler?
(Tipp: 3. schwarze Zeile)

Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #26 am: 02. Dezember 2010, 21:06:13 »
Ich hab ihn! Es muss 30 km höhe heißen!

Es scheint ja so, als ob Ares die untersuchungen vom ExoMars-Orbiter fortführen soll.

runner02

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Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #27 am: 03. Dezember 2010, 20:24:19 »
Zitat
Ich hab ihn! Es muss 30 km höhe heißen!

Ausgezeichnet!

Wenn es jetzt einen Klatschenden Smiley gäbe, hättest du ihn dir redlich verdient ;)


In Ares ist das Druckluftkonzept nicht angedacht... Wo war das nochmal?

runner02

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Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #28 am: 16. August 2011, 11:56:57 »
ws

Das nenne ich ein Teil...

Mit Plutonium bzw. Americium könnte der 40/400 Jahre in der Luft bleiben!!

Man muss 'nur' noch schaffen, dass die Rotoren bei 5 mBar genug Auftrieb erzeugen....

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Offline Schillrich

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Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #29 am: 16. August 2011, 12:53:25 »
Wo ist die Relevanz? Das ding fliegt noch nicht mal. Da wurde einfach ein Stirlingmotor in etwas eingesetzt, dass wie ein Hubschrauber aussieht und ein paar Teile drehen sich dann. Das ist eine Tisch-Deko ...

Daraus wagst du sofort einen Schluss zu Robotern, RTGs und Mars? ... der Gedankengang ist ... "kühn".
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

runner02

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Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #30 am: 16. August 2011, 16:15:26 »
Wo ist die Relevanz? Das ding fliegt noch nicht mal. Da wurde einfach ein Stirlingmotor in etwas eingesetzt, dass wie ein Hubschrauber aussieht und ein paar Teile drehen sich dann. Das ist eine Tisch-Deko ...

Daraus wagst du sofort einen Schluss zu Robotern, RTGs und Mars? ... der Gedankengang ist ... "kühn".

Nein, na gut, es ist schon weit hergeholt.

Das war nur meine Idee, die mir beim Betrachten gekommen ist...

runner02

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Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #31 am: 09. Oktober 2011, 17:38:45 »
http://www.golem.de/1109/86765.html

Wieder was interessantes gefunden: Springende Schwarmroboter (in Millimetergröße). Ob sowas am Mars hilfreich ist?

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Offline redmoon

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Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #32 am: 09. Oktober 2011, 19:47:49 »
Hallo,

im Rahmen der "GEophysical Monitoring Station"-Mission ( kurz GEMS ) wird eventuell ab dem Jahr 2016 der innere Aufbau des Mars näher studiert werden : 
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/05102011003459.shtml 

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

runner02

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Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #33 am: 10. Oktober 2011, 13:30:53 »
Hallo,

im Rahmen der "GEophysical Monitoring Station"-Mission ( kurz GEMS ) wird eventuell ab dem Jahr 2016 der innere Aufbau des Mars näher studiert werden : 
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/05102011003459.shtml 


Eine interessante Sache. Auch gewinnt man damit mehr Wissen über die Erde (terrestrische Planeten-Modelle)

*

Offline Gertrud

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Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #34 am: 24. April 2012, 20:17:07 »
Hallo Zusammen,

WSU Astrobiologe schlägt eine Flotte von Sonden vor, um Leben auf dem Mars zu suchen,
der Washington State University Astrobiologe Dirk Schulze-Makuch führt eine Gruppe von 20 Wissenschaftlern und plädierte für eine Mission zum Mars mit "einer starken und umfassenden Leben-Erkennung Komponente."
Dirk Schulze-Makuch

Credit:Washington State University
 Im Mittelpunkt des Vorschlags ist eine kleine Flotte von Sensor-Pakete, die in den Marsboden eindringen kann, und mit einer Reihe von Tests auf Anzeichen von alten oder bestehenden Leben durchführen kann.
Die Mission nennen die Forscher BOLD,Biological Oxidant and Life Detection.
Die  BOLD-Mission würde aus sechs 130-Pfund-Sonden bestehen, die an verschiedenen Standorten landen würden.
Mit einem Fallschirm würden sie zur Oberfläche gelangen und durch die Form einer umgedrehten Pyramide würden die Sonden bei der Landung fast einen Fuß in den Boden stossen. Mit den Bordinstrumenten würden die Analysen erfolgen und die Daten würden an einen Orbiter übertragen werden.

 Der Boden-Analysator würde eine Probe befeuchten und Messungen der anorganische Ionen, pH und Licht-Merkmale, die in der Probe die Konzentration von Wasserstoffperoxid enthalten könnte. Schulze-Makuch vermutet, dass Mikroorganismen auf dem Mars ein Gemisch aus Wasser und Wasserstoffperoxid als internes Fluid sein könnte. Diese Verbindung könnte auch für einige Ergebnisse der Viking-Mars Landers in den späten 1970er Jahren verantwortlich sein.
Die Sonde auf dem mikroskopischen Imager würde nach ähnlich bekannten Formen von terrestrischen Mikrofossilien suchen.
Ein weiteres Instrument wäre für die einzelnen langen Molekülen, ähnlich wie bei den langen Nukleinsäuren,durch die das Leben auf der Erde erschaffen wurde, suchen.

Einige Experimente würden die Arbeit von den Viking-Sonden wiederholen, aber mit einer größeren Genauigkeit, die bisher das übersehene organischem Material erkennen könnten.

 Für jede Sonde wird eine 50-50 Chance erfolgreiche Landung  voher gesagt. Aber mit der Redundanz der sechs Sonden, ist die Wahrscheinlichkeit, das einige Sonden durchkommen mit mehr als 98 Prozent wahrscheinlich.
Leider kann ich keine Dokumente über die Sonden finden.

Quelle:
http://news.wsu.edu/pages/publications.asp?Action=Detail&PublicationID=31442&TypeID=1

mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

Offline Ruhri

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Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #35 am: 18. Dezember 2015, 14:41:44 »
Vieles spricht dafür, irgendwann einmal statt eines "Rovers" einen "Walker" zum Mars zu schicken. Gehen ist langsamer als fahren, aber um einiges geländegängiger, und gerade den üblichen Vorteil der höheren Geschwindigkeit kann ein Rover auf dem Mars überhaupt nicht ausspielen.

*

Offline James

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Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #36 am: 18. Dezember 2015, 15:20:19 »
"Walker", im üblichen zweibeinigen Sinn, haben den Nachteil daß sie auch im Stillstand eine aktive Regelung brauchen. Ein Radsystem braucht da nichts. Selbst bei (einem zeitweiligen) Ausfall eines Systems fällt ein Rover nicht um. Diesen Vorteil wird man gegenüber einen Nachteil, den man auch anderweitig beheben kann, nicht aufgeben. Für mich spricht nichts für ein "gehendes" System. Auch auf der Erde hat sich so ein System, außer in Nischenanwendungen, nicht etabliert, geschweige den durchgesetzt.
Mehrbeinige sind auch sehr komplex.
Man wird lieber die überschaubaren, und gut verstandenen, Probleme des Radsystems lösen.

Offline rok

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Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #37 am: 18. Dezember 2015, 16:33:39 »
Der Walker ist zunächst mal kein Zweibeiner, sondern in einer technisch optimierten Version eher ein Vier- oder Sechsbeiner. Die zwei Beine des Menschen sind eine ausgesprochen seltene Variante, die in flachen, sandigen Gegenden (Savanne) als optimale Entwicklung für entsprechend große Tiere entstand (schnell laufen und dabei den Überblick behalten).

In unwegsamerem Gelände (steinig, gebirgig) sind vier Beine (bspw. Gemsen) oder 2 Beine mit 2 Hilfsgliedern (Menschen mit Armen) deutlich überlegen. Für kleinere Tiere, die ständig über relativ große Hindernisse laufen müssen (Käfer, Spinnen, Krebse, ...) scheinen eher 3 oder 4 Beinpaare vorteilhaft zu sein.

In einem entsprechenden Maßstab scheint ein "Schreiter" (wie von Vernor Vinge in "Eine Tiefe am Himmel" erwähnt) sinnvoller als ein taumelnder Zweibeiner.

Robert

Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #38 am: 18. Dezember 2015, 16:48:57 »
So ein "Rover" wäre schon gut bei rauem Gelände. Wenn sowas gebaut wird, dann wohl sicher mit mehr als vier Beinen. So könnte man eine defektes einfach absprengen, ohne dass die Maschine gleich umfällt.
„Die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten.“ K. E. Ziolkowski

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Stolzer Träger einer Raumconverwarnung wegen Schreibens unbequemer Wahrheiten.

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Offline Klakow

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Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #39 am: 18. Dezember 2015, 18:13:01 »
Das mit den Beinen ist sicher schlecht um viele gewollte Ziele erreichen zu können.
Man muss erheblich schneller werden und die gesamte Reichweite muss erheblich steigen.
Derzeitige Rover, ach MSL legen in Jahren gerade mal eine zweistellige Anzahl an Kilometern zurück,
man müsste aber täglich zumindest in den einstelligen Kilometerbereich zu kommen.
Es gibt z.B. Regionen die man heute nicht erreichen kann, weil es keinen Landbereich mit geeigneter flacher- und hindernissfreier Umgebung in erreichbarer Nähe gibt.
Allerdings habe ich vor kurzem gelesen das man versucht auch kleinere Landselipsen nutzen zu können, aber dann kommt man vielleicht nur zu einem Hauptziel, obwohl es im weiteren Umkreis vielleicht noch sehr viele Ziele gibt.
Natürlich ist hier eine autonome Steuerung nötig, aber auch ein Hemmschuh wenn man deswegen nur mit der Geschwindigkeit eines Rollators voran kommen kann.
Nötig ist hier sicher auch ein Rover mit viel höherem Kameramast, damit man die Höhentopologie besser erfassen kann.

Damit wir uns nicht falsch verstehen, Curiosity hat schon tolle Ergebnisse geliefert, aber es ist immer noch eine winzige Region die man heute von nahem sehen konnte.
« Letzte Änderung: 18. Dezember 2015, 19:17:33 von Klakow »

Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #40 am: 18. Dezember 2015, 19:15:42 »
Moin. Heute möchte ich mich auch einmal wieder zu Worte melden. Das Thema ist ja sehr interessant. Ein Walker ist ja ganz schön, doch er hat auch seine negativen Seiten. Ich denke mal, man wird mindestens die "Insektenversion" bei so etwas wählen. Sprich 6 Beine. Doch diese Art von "Antrieb" ist kompliziert, mit Hydraulik und Schubstangen, die leicht Probleme machen können. Der dafür erforderliche Energieaufwand ist auch nicht zu verachten. Räder sind daher in vielerlei Hinsicht eher praktischer. Dabei spielt natürlich das Gelände eine Rolle. Solche, wie die Lunar-Rover hatten, sind auf dem Mars wohl nicht zu gebrauchen. Steine könnten sich in dem Drahtgeflecht verfangen und Probleme bereiten. Gut wäre einen Reifen zu entwickeln, der eine volle, stark profilierte Lauffläche besitzt, innen jedoch mit hochfestem federnden Draht gestützt wird. Es gibt schon sehr feste und abriebfeste Kunststoffe auf Karbonbasis, die zudem noch sehr leicht sind. Für die Entwickler zukünftiger Missionen ein breites Feld und vieler Ideen. Mit freundlichem Gruss, Charley

Online vv

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Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #41 am: 19. Dezember 2015, 00:00:36 »
So ein "Rover" wäre schon gut bei rauem Gelände. Wenn sowas gebaut wird, dann wohl sicher mit mehr als vier Beinen. So könnte man eine defektes einfach absprengen, ohne dass die Maschine gleich umfällt.
Man kann nicht absprengen sondern das defekte Rad freidrehend machen wie es beim sowjetischen Lunochod1 war.

Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #42 am: 19. Dezember 2015, 00:59:32 »
Man kann nicht absprengen sondern das defekte Rad freidrehend machen wie es beim sowjetischen Lunochod1 war.

Ein Bein dreht sich aber nicht.  ;)

Was den Geschwindigkeitsnachteil angeht, den hat so eine Gehmaschine natürlich, aber flott sind die Rover mit Rädern auch nicht gerade. Wenn es schnell gehen soll, wäre eine fliegende Drohne die beste Wahl.
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Offline fl67

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Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #43 am: 20. Dezember 2015, 08:52:57 »
Aus dem Curiosity Thread:
Was den Geschwindigkeitsnachteil angeht, den hat so eine Gehmaschine natürlich, aber flott sind die Rover mit Rädern auch nicht gerade. Wenn es schnell gehen soll, wäre eine fliegende Drohne die beste Wahl.

Laufende Roboter müssen nicht langsam sein.
Ich könnte mir so einen wie diesen gut auf dem Mars vorstellen:  ::)


Wem das noch zu langsam ist, der kann diesen nehmen:

 ;)

Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #44 am: 20. Dezember 2015, 14:34:37 »

Laufende Roboter müssen nicht langsam sein.

Schon klar, aber das Straßennetz auf dem Mars ist wirklich schlecht ausgebaut.  ;D
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Offline fl67

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Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #45 am: 20. Dezember 2015, 19:17:34 »

Laufende Roboter müssen nicht langsam sein.

Schon klar, aber das Straßennetz auf dem Mars ist wirklich schlecht ausgebaut.  ;D
Wie man im ersten Video sehen kann, ist der Robot-Hund geländegängig...  :)

Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #46 am: 20. Dezember 2015, 19:35:54 »
Wie man im ersten Video sehen kann, ist der Robot-Hund geländegängig...  :)

Ja, aber dann schon deutlich langsamer als auf der Straße. Ein tolles Ding es es natürlich trotzdem, und mit Sicherheit wesentlich geländegängiger als ein Rover mit Rädern. Bei Sand wäre aber sofort Feierabend bei der vergleichsweise winzigen Auflagefläche der Beine, auf dem Mars ist das echt problematisch.

Wirklich schnell bei egal welchem Gelände ist wohl nur eine fliegende Drohne.
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Offline Sensei

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Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #47 am: 20. Dezember 2015, 20:40:55 »
Richtig schnell muss(erst einmal) kein marsrover sein.
10 kmh, oder auch nur 2, wären mehr als genug! - so lange diese durchgehend über den Tag gehalten werden können.

Das wären ja immer noch 200+ mal schneller als jetzt

Offline Ruhri

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Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #48 am: 21. Dezember 2015, 11:05:32 »
Das mit den Beinen ist sicher schlecht um viele gewollte Ziele erreichen zu können.
Man muss erheblich schneller werden und die gesamte Reichweite muss erheblich steigen.
Derzeitige Rover, ach MSL legen in Jahren gerade mal eine zweistellige Anzahl an Kilometern zurück,
man müsste aber täglich zumindest in den einstelligen Kilometerbereich zu kommen.
Es gibt z.B. Regionen die man heute nicht erreichen kann, weil es keinen Landbereich mit geeigneter flacher- und hindernissfreier Umgebung in erreichbarer Nähe gibt.
Allerdings habe ich vor kurzem gelesen das man versucht auch kleinere Landselipsen nutzen zu können, aber dann kommt man vielleicht nur zu einem Hauptziel, obwohl es im weiteren Umkreis vielleicht noch sehr viele Ziele gibt.
Natürlich ist hier eine autonome Steuerung nötig, aber auch ein Hemmschuh wenn man deswegen nur mit der Geschwindigkeit eines Rollators voran kommen kann.
Nötig ist hier sicher auch ein Rover mit viel höherem Kameramast, damit man die Höhentopologie besser erfassen kann.

Damit wir uns nicht falsch verstehen, Curiosity hat schon tolle Ergebnisse geliefert, aber es ist immer noch eine winzige Region die man heute von nahem sehen konnte.

Wenn ein Roboter mit hoher Geschwindigkeit über die Marsoberfläche fährt, wie soll er da noch forschen? Denn machen wir uns nichts vor - genau zum Forschen schicken wir die Dinger dort hin. Das wäre dann wie auf der Erde: bei hoher Geschwindigkeit bekommt man von der Landschaft um einen herum nichts mehr mit.

Aber natürlich gibt es auf dem Mars keine Straßen, sondern nur unwegsames oder ein wenig weniger unwegsames Gelände. Wenn man trotz der obigen Erwägung bzgl. der Forschungsarbeit ein wenig schneller sein möchte und ein gehender Roboter eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit hinbekommt als ein fahrender, dann sollte man sich genau dafür entscheiden, vorausgesetzt natürlich die Technik ist zuverlässig genug. An laufenden Maschinen wird jedenfalls schon seit Jahren geforscht.

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Offline Terminus

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Re: Alternative Marsroboter
« Antwort #49 am: 21. Dezember 2015, 12:06:21 »
Zur niedrigen Geschwindigkeit der Marsrover: Ursprünglich (2004) hatten die MER ja noch keine autonome Navigationsmöglichkeit. Alle Fahrten und überhaupt Bewegungen mussten komplett von der Erde aus programmiert werden. Daher machte es nur Sinn, das Gerät auf dem Mars so weit fahren zu lassen, wie man auf den auf der Erde vorhandenen Bildern das Gelände und dessen Risiken noch sicher einschätzen konnte. Bei den hohen Sicherheitsansprüchen an die Mission war klar, dass diese "maximale Wegstrecke auf Sicht" je nach Geländekomplexität nur "einige Meter" bis zu "ein paar Dutzend Metern" betragen konnte. War diese Strecke zurückgelegt, brauchte man neue Bilder, die das Gerät anfertigte und zur Erde schickte.

Für diese Übertragung war aber erst mal überhaupt eine neue Kommunikationsgelegenheit mit der Erde erforderlich. Diese Gelegenheiten gab es nicht allzu oft... meines Wissens nur einmal oder zweimal am Tag.

In der Zwischenzeit konnte der Rover diese vorprogrammierte "maximale Wegstrecke" zurücklegen, dann die neuen Bilder anfertigen und hatte dafür also stundenlang Zeit. Warum sollte man das Gerät dafür schneller fahren lassen als nötig?

In den folgenden Jahren wurden allerdings autonome Navigationsfeatures entwickelt und schon mit den MER erfolgreich eingesetzt, die zumindest in leichtem Gelände längere Fahrten als mit der reinen "Navigation auf Sicht" ermöglichen müssten. Von daher habe ich ehrlich gesagt auch nicht ganz nachvollziehen können, warum man beim wesentlich größeren Nachfolgemodell "Curiosity" bei derselben niedrigen Fahrgeschwindigkeit geblieben ist wie bei den alten MER.  ???