... Wirklich erstaunlich, wenn für die Entstehung von einfachsten Lebensformen bis hin Zum Mensch, Dino ect. diese Theorie zutreffend wäre. Könnte man so nicht einen künstlich erzeugten Lebensraum für solche Vorgänge schaffen - klingt ja irgendwie nicht unwahrscheinlich wenn man den Aussagen glauben darf(!)?
Genau das wurde in dem Miller-Urey-Experiment gemacht: In einem (großen) Reagenzglas eine (kleine) Welt mit allen bis heute bekannten Grundvoraussetzungen für die Entstehung von lebenswichtigen Molekülen. Diese entstehen zwangsläufig durch die Selbstorganisation der Atome. Siehe dazu auch hier:
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/247274.html und gewissermaßen auch hier:
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/277167.html. Ist schon erstaunlich was das Leben so alles kann.
Kritiker des Miller-Urey-Experiments gaben zu bedenken, daß die Grundsubstanzen hätten verunreinigt sein können. Es schwirrt nunmal viel Zeug in der Luft herum. Ganz keimfrei wird man es wohl nie bekommen. Das schreibe ich hier aus meinem (schlechten) Gedächtnis. Also bitte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.
Ich bin desweiteren der Meinung, daß unser bekanntes Leben nicht nur einmal sondern mehrmals sowohl zeitlich als auch räumlich getrennt entstand ist und wieder vernichtet wurde. Aber einmal hat es ein Lebewesen geschafft allen Widrigkeiten zu trotzen, sich zu vermehren und sich dabei immer wieder zu verändern. Bis heute. Und dieser Prozess dauert ja auch weiterhin an. Solange bis die Lebensbedingungen nicht mehr den Minimalanforderungen genügen. Wir sind mit Hilfe unserer Intelligenz in der Lage das Leben in das Universum zu tragen bevor die Lebensbedingungen hier unerträglich werden. Natürlich nur, wenn bis dahin nichts unvorhergesehenes dazwischen kommt. Selbst wenn wir Menschen durch eine Katastrophe vernichtet würden: Das Leben geht hier solange weiter solange es lebensfähige Bedingungen hier gibt und wird vielleicht wieder eine intelligente Lebensform hervorbringen. Und wenn nicht -- es gibt noch so viele Planeten im Universum. Irgendwo sind auch einige bewohnte dabei.
Dem Universum ist es jedenfalls egal.
Beweisen wie das Leben auf der Erde tatsächlich entstanden ist wird man wohl nie können, denn es gab damals noch keine Kameras.
Aber man kann sagen, daß es so oder so ähnlich wie in diesem oder jenem Experiment abgelaufen sein muß.
Bisher hat man nur den Nachweis erbracht wie sich die lebensnotwendigen Moleküle gebildet haben könnten:
... 1979 wurde der erste "schwarze Schlot" entdeckt; der größte je gesehene war 24 Meter hoch. An den Flanken dieser heißen Gebilde lagern sich Eisensulfid und andere Substanzen in mikroskopisch kleinen Bläschen ab, in deren Innerem aus Schwefel, Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff aktivierte Essigsäure entsteht, die wiederum den so genannten Zitronensäurezyklus in Gang setzt, den bedeutendsten Stoffwechselzyklus überhaupt. Stickstoff und Essigsäure verbinden sich außerdem zu Aminosäuren, die sich weiter zu Peptiden und Proteinen – also zu Bausteinen des Lebens – verketten. Michael Russell und William Martin sind überzeugt, dass auf diese Weise auch die Nukleinsäuren RNS und DNS entstanden...
Quelle:
http://www.dieterwunderlich.de/Schaetzing_universum_meere.htm (liest sich sehr amüsant)
Proteine könnten
auch so entstanden sein:
Ein einfaches vulkanisches Gas könnte der lang gesuchte Schlüsselfaktor zur Bildung der ersten Eiweißmoleküle auf der Erde gewesen sein. In Laborversuchen beobachteten amerikanische Chemiker, wie sich mehrere Proteinbausteine zu kurzen Ketten zusammenlagerten, wenn das Gas Carbonylsulfid (COS) anwesend ist. Mit dieser Entdeckung ist möglicherweise die Frage beantwortet, wie sich ohne die Hilfe von aus Eiweiß bestehenden Enzymen die ersten Proteine bilden konnten...
Quelle:
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/245593.htmlEinzelne Moleküle sind aber noch kein Leben. Die größte Herausforderung besteht also weiterhin darin nachzuweisen, daß aus den grundsätzlichen lebenswichtigen Molekülen tatsächlich eine lebende Zelle mit Stoffwechsel und Vermehrung entstehen kann.
Für mich steht fest: Unser Planet ist definitiv nicht der einzige Planet in unserem Universum auf dem es Leben gibt. Wenn ein anderer Planet ähnliche Bedingungen wie auf der jungen Erde bietet wird auch dort ähnliches Leben entstehen wie hier. Wie dieses sich entwickeln und dann aussehen wird: Das weiß definitiv niemand. Um Leben auf anderen Planeten zu erforschen ist es aber notwendig etwas zu erfinden um den Raum zwischen uns und diesen anderen Planeten schrumpfen oder die Zeit keine Rolle mehr spielen zu lassen. Ob es diese Erfindung jemals geben wird weiß ich nicht. Auch ich kann nicht in die Zukunft sehen, sondern wie wir alle nur in die Vergangenheit. Und in der Vergangenheit hieß es auch immer, daß sich der Mensch niemals in die Luft erheben kann. In den Weltraum schon ganz und gar nicht...
Gruß
Peter