Experiment - ISS

Hallo,

wir machen in für die Schule gerade eine Präsentation über die ISS, dazu müssen wir auch einen Versuch durchführen. Dieser soll kein Typischer ISS-Versuch sein, sondern was z.B. mit dem Mensch auf der ISS passiert---> Orientierungslosigkeit und dergleichen

Habt ihr Ideen was wir machen könnten?

gruß Pythagoras

3 Tage nur mit einem Lappen waschen 

Hm...

Zentrifuge auf einem Spielplatz?

Habt ihr zufällig ein Parabelflugzeug in eurem Garten stehen?


Schwere Aufgabenstellung...
Evt. Schlafsäcke an die Wand hängen...

Moin
Habt ihr vor dem Vortrag Ferien?
Dann könntet ihr das machen:
Bleibt ein paar Wochen im Bett liegen ohne euch zu bewegen. Prüft vorher und nachher eure körperliche Leistungsfähigkeit. Damit simuliert ihr den Muskelabbau durch die Schwerelosigkeit - versuch doch mal, ob ihr für so einen Versuch ne Schulbefreiung kriegt
mfg websquid

Die "Raumkrankheit" ist im Grunde nur ein Form der sogenannten Reisekrankheit, also Desorientiertheit, Übelkeit, Erbrechen etc etc.
Also ähnlich wie bei Achterbahnen, Flugzeugen und Schiffen.


Schwerelosigkeit an sich zu simulieren wird schwierig, wenns einfach wäre, würden wahrscheinlich weniger Experimente auf einen Start Richtung ISS warten :/
Ansonsten Parabelflüge, evakuierte Falltürme sind für den Durchschnittsschüler nicht bezahlbar 

Wie wäre es mit folgendem:
Ein Wochenende nur im Zimmer bleiben (nur WC Gang erlaubt oder vielleicht doch das Trockenklo aus dem Gartenhaus?, Waschlappen, keine Dusche).
eingeschränkte Bewegungsfreiheit, kein Fenster öffnen, Fastfood,
kein Besuch etc.
aber straffes Arbeitspensum, also nicht nur faul im Bett liegen

Sag jetzt nicht: So verbringe ich jeden Wochenende 

Hatte eigentlich ein paar geistreicher Antworten erwartet aber okay^^

Hat die ISS eigentlich eine Stabile Flugbahn oder ändert sich diese?

Die ist völlig instabil und muss alle paar Wochen korrigiert werden, und zwar wegen des Bremseffekts der Atmosphäre.

völlig instabil

So kann man das nicht bezeichnen.

Die ISS umkreist die Erde auf einer annähernd kreisrunden Bahn mit einer Bahnneigung von 51,6° auf einer Höhe von ca. 340 km. Sie benötigt etwa 91 Minuten für einen Erdumlauf.
Eine leichte Exzentrizität ist dennoch vorhanden.
Sie beträgt etwa 10-20 km zwischen Apogäum und Perigäum.

Der Weltraum ist in 340 km Höhe nicht absolut leer.
Man spricht zwar nicht mehr von Atmosphäre, aber einzelne Luftmoleküle sind auch dort noch anzutreffen.
Bei Zusammenstößen werden diese beschleunigt und nehmen  kinetische Energie von der Station auf.
Dadurch wird die Station etwas abgebremst und sinkt täglich zwischen 50 und 150 m.
Nach einigen Wochen wird die Raumstation deshalb etwas beschleunigt (angehoben).
Das kann durch stationseigene Triebwerke am russischen Swesda-Modul, aber auch durch Sojus, Progress, ATV oder das Space Shuttle geschehen.

Die aktuellen Bahndaten der Internationale Raumstation, Vorausberechnungen der Sichtbarkeit von der Erde aus, sowie weitere Informationen zur besseren Verständlichkeit gibt es auf der Seite der Volkssternwarte Bonn.

Das einfachste wäre wohl die Raumkrankheit zu Simulieren. Da reicht einfach eine kleine Schiffsfahrt. Bei der Raum- und Seekrankheit wird einfach unser Drehsinnorgan überstrapaziert und es wird einem schlecht.

Den Vorschlag von Websquid würde ich lieber vorher mit einem Arzt absprechen. Wenn du nicht fit für sowas bist solltest du sowas nähmlich lieber nicht machen.

Das typische Merkmal für die Bedingungen auf der ISS ist die Schwerelosigkeit, bzw. Mikrogravitation.
Unser Organismus hat sich von Anbeginn an die Schwerkraft der Erde angepasst.
Auf der Raumstation werden die Auswirkungen des Wegfalls dieser Umweltbedingung auf das Leben und andere Prozesse erforscht.

Orientierungslosigkeit ist allerdings kein typisches Merkmal des Lebens auf der ISS.
Zusammen mit Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen gehört Orientierungslosigkeit zu den Symptomen der Raumkrankheit.
Sie wird durch eine Störung des Gleichgewichtsogans im Mittelohr hervorgerufen und dauert so lange an, bis sich der Körper an die Schwerelosigkeit gewöhnt hat.
Etwa die Hälfte der Shuttle-Astronauten erleben besonders beim ersten Flug Symptome der Raumkrankheit in unterschiedlicher Stärke. Sie dauern von einigen Minuten bis zu zwei Tagen an.
Bis zum Andocken an die Raumstation vergehen jedoch zwei Tage, sodaß Orientierungslosigkeit auf der Station kein Problem mehr ist.
Auch andere Lebensformen können sich relativ schnell an die Schwerelosigkeit anpassen., wie erst kürzlich ein Experiment mit Schmetterlingen zeigte, die auf der ISS geschlüpft sind und ihnen Flug nach wenigen Minuten anpassen konnten.
Die spezielle Fortbewegung (Schweben) durch die Station, oder die Arbeit bei Außenbordeinsätzen erfordern gute Orientierung und zeigen, daß das möglich ist.

Dennoch hat besonders ein längerer Aufenthalt in Schwerelosigkeit Auswirkungen auf unseren Körper, weil er ja nicht mehr gegen die Schwerkraft ankämpfen muß.
Besonders die Herzmuskel und die Beinmuskeln bilden sich zurück, weil sie deutlich weniger beansprucht werden.
Außerdem wird die Blutmenge, die Anzahl der roten Blutkörperchen, sowie die Stärke des Knochenbaus reduziert.

Wie man das durch einem Versuch bei Eurer Präsentation zeigen kann, weiß ich auch nicht.
Aber ich glaube auch nicht, daß das wünschenswert wäre.

Ich würde eine gemeinsame Beobachtung eines Überfluges der ISS am Morgenhimmel vorschlagen.
Vielleicht müßte man dazu etwas früher aufstehen, könnte aber die Raumstation mit eigenen Augen im Einsatz sehen.
Bis zum 22. Februar ist die Raumstation über Deutschland am wolkenlosen Morgenhimmel zu sehen.
Hier die Daten für Berlin: http://heavens-above.com/PassSummary.aspx?satid=25544&lat=52.517&lng=13.400&loc=Berlin&alt=34&tz=CET

Hatte eigentlich ein paar geistreicher Antworten erwartet aber okay^^

Sorry, wollte dich damit nicht ärgern.
Warum macht man auf der der ISS Experimente?
Sicher hauptsächlich wegen der Weltraumbedingungen (Schwerelosigkeit etc.)
Das kannst du alles ziemlich schlecht simulieren. 
Also musst du etwas machen, was auch durchführbar ist.
Vielleicht klingen die Vorschläge banal, aber mach es dir nicht srlbst zu schwer.
Übrigens schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Mars-500

Wie wäre es mit einem kleinen Raketenflug mit Nutzlast. Zugegebenermaßen ist es schon ein kleines Projekt, aber vllt finden sich ja noch zwei/drei weitere Leute und euer Lehrer unterstützt euch vllt dabei.

Ihr könntet eine Wasserrakete bauen, die oberhalb der Flasche eine Kammer aus einem leichten, aber stabilen vllt 5-6cm breiten Stück Abflussrohr besteht. Darin plaziert ihr eine durchsichtige Fotofilmdose mit ein wenig Wasser drin.

An der Außenseite des Rohrstückes wird eine kleine Kamera (WebCam-Innenleben) genügt, plaziert, die das Wasser beobachtet. Das muss kein Film sein, einige jpg-Bilder pro Sekunden sollten hier genügen. Die Daten könnt ihr direkt auf einen SD-Chip schreiben lassen. Dafür brächtet ihr allerdings einwenig Elektronikkenntnisse (vllt kann euch da euer Lehrer helfen).

Wenn ihr die Wasserrakete nun startet, muss am Umkehrpunkt der Flugbahn einen ganz kurzen Moment Schwerelosigkeit herrschen, da sich alle an der Rakete angreifenden Kräfte zu Null addieren. Daher müsstet ihr das Wasser in der Filmdose als Kugel sehen können.

Ist für eine Stunde etwa zu aufwändig, aber als Projekt an mehreren Nachmittagen lässt sich da vllt was machen.

Wenn du Fragen hast, meld dich ruhig, hier im Thread oder per PN.

Grüße,
Olli

Eventuell ist das ja auch interessant für euch: http://www.dlr.de/schoollab/desktopdefault.aspx/

An einigen Standorten könnt ihr auch ein Experiment mit Schwerelosigkit machen. Wenn ich nichts übersehen habe ist das ganze kostenlos ausser Getränke und Mittagessen.