Asteroid 260

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Moench

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Asteroid 260
« am: 28. August 2005, 10:20:17 »
Die Mayas, berühmt für ihre astronomischen Kenntnisse, verwendeten neben dem Erdkalender, Haab, mit 360 Tagen einen heiligen Kalender, Tzolkin, mit 260 Tagen. Beide Kalender waren ihnen sehr wichtig. Beispielsweise wurden alle 52 Jahre (ein Zeitpunkt zu dem Haab und Tzolkin wieder die gleiche Stellung hatten) die Pyramiden überbaut. Für die Archeologen ist dieser Kalender ein Rätsel, da es keinen bekannten Planeten mit dieser Umlaufzeit gibt. Die Entdeckung von 2004 FH am 15.3.2004 mit einer siderischen Umlaufzeit von 270 Tagen und 5 Stunden veranlasst mich zu der Annahme, dass der Tzolkin der Mayas ein Kleinplanet sein muss.
FRAGE: Sind bereits Asteroiden mit einer Umlaufzeit von 260 Tagen bekannt?
Die Auffindung eines solches Asteroiden könnte dazu beitragen, eines der vielen Rätsel der Archeologie zu lösen. Über Meinungen und Hinweise wäre ich sehr erfreut.
Sigurd Mönch

H.J.Kemm

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Re: Asteroid 260
« Antwort #1 am: 01. September 2005, 07:22:13 »
Moin,
nach meinen Recherchen ist 2004 FH der zur Zeit kurzperiodischte Asteroid.
Aber warum sollte nicht zu einem früheren Zeitpunkt ein Aten-Typ bzw. sonnennaher Typ existiert haben, auf den sich die Mayas bezogen haben, den es jetzt aber nicht mehr gibt. Hierbei darf an den Shoemaker-Levy 9 erinnert werden, der nach seinem *zerplatzen* 1994 auf dem Planeten Jupiter einschlug und somit nicht mehr existiert.
Es ist schon überraschend, welche Kenntnis die früheren Völker über unseren Himmel hatten, ich denke dabei an die Dogon in Westafrika, die bereits SIRIUS B kannten und darüber berichteten bevor
F.W. Bessel ihn 1844 erahnte und Alvan Clark ihn 1862 entdeckte.

ralfkannenberg

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Re: Asteroid 260
« Antwort #2 am: 23. September 2005, 15:29:18 »
Ich würde mit solchen Aussagen sehr vorsichtig sein; es könnte auch ein purer Zufall sein. Dass der Sirius ein sehr heller Stern ist, der besondere Eigenschaften haben könnte, sieht man schon von blossem Auge. Es ist keineswegs gesagt, dass die Dodon wirklich genaue kenntnis über Sirius B hatten.

Ich habe einmal - leider habe ich mir die Quelle nicht notiert - von einem Bericht gelesen, dass der Sirius früher ein Roter Riese war. Sofort wurden Spekulationen getätigt, dass zwar Sirius A noch nicht das Stadium eines Roten Riesen erreicht habe, wohl aber Sirius B das schon hinter sich habe und womöglich diese frühen Völker den Sirius zu seinen Roten Riesen-Zeiten gesehen haben.

Dann wurde auch die Position dieses Sirius Roten Riesen beschrieben: Ein sehr heller Stern, der im Frühling unterhalb des Grossen Wagen aufgeht und der bis Oktober sichtbar ist. - Danke schön - wir nennen diesen Roten Riesen "Arktur" !

H.J.Kemm

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Re: Asteroid 260
« Antwort #3 am: 24. September 2005, 04:45:08 »
Moin Ralf,
es ist eigentlich nicht meine Art die Meinung von anderen Gesprächsteilnehmern zu kritisieren, aber im Falle Deiner Aussage über die Dogon und deren Kenntnis über den SIRIUS muß ich entschieden Einspruch einlegen.
Zitat
Ich würde mit solchen Aussagen sehr vorsichtig sein; es könnte auch ein purer Zufall sein. Dass der Sirius ein sehr heller Stern ist, der besondere Eigenschaften haben könnte, sieht man schon von blossem Auge. Es ist keineswegs gesagt, dass die Dodon wirklich genaue kenntnis über Sirius B hatten.
Ich habe mit Linguisten, ich als Fotograf, das Gebiet der Dogon bereist und mitverfolgt was bereits Robert K. G. Temple
erlebt hat. Diese Menschen spinnen nicht über ein Thema, sondern die haben ein Wissen über SIRIUS, das überhaupt nicht Zufall sein kann. Nebenbei lies mal nach in *Das SIRIUS-Rätsel* von R.K.G.Temple / Heyne Bücher. Diese Menschen haben bereits schon, und das ist nachweislich, vor über 200 Jahren Kenntnis vom Begleiter des Hundsstern gehabt. Also erzähl bitte nicht, dass das *purer Zufall* ist.

H.J.Kemm

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Re: Asteroid 260
« Antwort #4 am: 24. September 2005, 05:03:37 »
Moin Ralf,
sorry, habe in meinem Eifer folgendes ganz vergessen zu sagen:
 Die *Position des roten Riesen* ist so einfach zu finden, wie die Kippe in einem Aschenbecher oder der Baum im Wald.
SIRIUS, Aschere, alph. CMA ist der Hauptstern in CANIS MAJOR ( Sternbild des Winterhimmels ), hellster Stern am Nachthimmel, -1,46m, 8,6 Lj, Verlängerung der Achse von den Gürtelsternen des ORION ( Alnitak, Alnilam, Mintaka ) sichtbar in unserem Gebiet ab Oktober von Osten kommend bis Februar.
Dein Informant sollte sich mal schlaulesen.

ralfkannenberg

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Re: Asteroid 260
« Antwort #5 am: 26. September 2005, 09:14:20 »
Guten Morgen Jerry,

bedauerlicherweise MUSS ich Dir widersprechen. Papier ist geduldig, wie vorher von mir genannte 'Verwechslung' von Arktur und Sirius gezeigt hat. Es gibt viele Bücher, die viele Spekulationen schreiben und als 'wahr' anbieten und der Laie hat oftmals keine Möglichkeit, das nachzuprüfen.

Statt dass wir aufeinander herumstreiten sollten wir uns eher einmal überlegen, woher die Dogan diese Informationen über Sirius B bekommen haben könnten. Statt dessen verweist man auf irgendwelche Quellen, die ihrerseits auf irgendwelche Quellen verweisen, alles wird immer ein bisschen ungenauer und weniger richtig und am Ende ist es schlicht und ergreifend falsch.

Als Wissenschaftler SOLLTE man seriöser vorgehen und die Möglichkeit, dass ein purer Zufall vorliegt, NICHT von vornherein ausschliessen, auch wenn es natürlich 'geil' wäre, wenn irgendwelche Aliens oder vielleicht sogar Gott persönlich in einer Botschaft die Dogon informiert hätte; fast noch spannender wäre es, wenn man bei den Dogon entsprechende astronomische Hilfsmittel und Literatur 'finden' würde oder gar der Sirius B noch als Roter Riese geleuchtet hätte ! Ein bisschen sehr viele 'wenn' ................
« Letzte Änderung: 26. September 2005, 09:44:09 von ralfkannenberg »

H.J.Kemm

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Re: Asteroid 260
« Antwort #6 am: 26. September 2005, 12:09:55 »
Moin Ralf,
natürlich darfst Du mir widersprechen; dafür sind wir in einem Forum.

Die DOGON sind mit den ÄGYPTERN stammesgeschichtlich verwandt und zwar aus prädynastischer Zeit.
Sie haben einen Großteil des Wissens aus prähistorischer Zeit, so ca. 3300 - 3000 v. Chr., bewahrt und in Generationen weitergegeben.
Das Buch * THE SIRIUS MYSTERY* von Robert K. G. Temple ist kein Sincefiktion, sondern eine wisschenschaftliche Arbeit. Hierin wird aufgearbeitet, warum die alten Ägypter den SIRIUS als 8. Planeten beschrieben haben, bzw. ihn CHEMNUT *heißer Wind* *HUNDSSTERN* (Hundstage / sehr heiße Tage) betitelt haben. CHEM wird u.a. in einem Hymnus von ca. 1500 v. Chr. an OSIRIS beschrieben ( Stele in der Nationalbibliothek in Paris ) obwohl sein Name eigentlich SEPT bedeutet.
Diese Arbeit basiert auch noch auf Untersuchungen von Marcel Griaule und Germaine Dieterlen, beides hochdekorierte Ethnologen, sowie von Arthur M. Young, Erfinder des Bell-Hubschraubers und Mitverfasser des *Consciousness and Reality*, einem Buch über philosophische und naturwissenschaftliche Probleme.

Die DOGON feierten schon vor über 2000 Jahren das Fest des * *ZENTREN* der Umlaufbahn eines winzigen *DIGITARIA* *. Also, sie feierten den 50jährigen Rythmus des ZENTREN um den SIRIUS, exakt so wie die Umlaufbahn von SIRIUS B um SIRIUS A.
Auch sind sehr alte Felszeichnungen über SIRIUS B gefunden.

Dies erst einmal vorab. Habe das Buch jetzt schon seit 15 Jahren nicht mehr in der Hand gehabt, aber werde es bestimmt noch finden.
« Letzte Änderung: 27. September 2005, 01:35:05 von H.J.Kemm »

ralfkannenberg

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Re: Asteroid 260
« Antwort #7 am: 26. September 2005, 14:29:05 »
Hmmmmmmm - mir ist einfach nicht klar, woher die das wissen konnten.

Ich will einen Approach von einer anderen Seite versuchen: Procyon B ist ja auch ein Weisser Zwerg.
Kannten die den auch ?

H.J.Kemm

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Re: Asteroid 260
« Antwort #8 am: 26. September 2005, 23:01:24 »
Moin Ralf,
siehste, diese Frage haben sich Andere auch gestellt. Aber man ist der Sache nicht auf die Spur gekommen. Gekannt haben die Ur-DOGON den SIRIUS B auf jeden Fall.
Mir ist nicht bekannt ob die DOGON den PROCYON B gekannt haben. In den Untersuchungen der von mir zitierten Experten ist nichts aufgezeichnet.

ralfkannenberg

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Re: Asteroid 260
« Antwort #9 am: 27. September 2005, 12:18:02 »
Ich habe da noch was gefunden, und zwar den am einfachsten beobachtbaren Weissen Zwerg. Es ist eine Komponente des Sternes omikron eridani. Wenn die DOGAN soviel Kenntnisse hatten, war ihnen dieser Weisse Zwerg vielleicht auch bekannt ?

---------------------------------------------------
Omikron2 Eridani

Keid ist der Name des Sterns omikron2 Eridani im Sternbild Fluss Eridanus.

Keid ist ein Doppelsternsystem mit einem Hauptstern des Spektraltyps K1-V mit einer scheinbaren Helligkeit von +4,43m. In einem Winkelabstand von 83'' und einem Positionswinkel von 103 Grad befindet sich ein 9,5m heller Begleitstern, ein Weißer Zwerg des Spektraltyps A2.
Der Begleitstern, der bereits mit einem lichtstarken Fernglas gesehen werden kann, ist der am leichtesten zu beobachtende Weiße Zwerg am Nachthimmel.
Keid ist 16 Lichtjahre von der Erde entfernt.

Koordinaten für das Äquinoktium 2000:

Rektaszension: 4h15m16.30s
Deklination: -7°39'10.0''
« Letzte Änderung: 27. September 2005, 12:18:57 von ralfkannenberg »

H.J.Kemm

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Re: Asteroid 260
« Antwort #10 am: 27. September 2005, 16:00:30 »
Moin Ralf,
geh mal in CAlSKY, Sichtfeld 1,5 deg, Koordinaten wie von Dir angegeben, 800er Bildgröße.
Da ist 40 Eri / KEID, Om2 Eri, TYC 5312-2325-1.
Interpretier mir das mal.

Ausser SIRIUS B ist in den Analen bei den DOGON nichts weiter bekannt.

ralfkannenberg

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Re: Asteroid 260
« Antwort #11 am: 27. September 2005, 18:12:05 »
Hi Jerry, hilf mir mal - da bin ich zu blond dazu .......
Calsky mag mich nicht :-(

H.J.Kemm

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Re: Asteroid 260
« Antwort #12 am: 27. September 2005, 22:42:25 »
Moin Ralf,
so, bin wieder da.
Gehe bitte unter ftp://http://www.calsky.com/cs.cgi/Deep-Sky?obs=283193787400&c=,
dann unter *Blickrichtung*; zieh Dich von 90 deg* ( Sichtfeld) an 1,5 deg ran.
Den Stern anklicken und im *Graufeld* über der Abbildung siehst Du die Daten bestätigt.
Wo ist jetzt der *weiße Zwerg*?

H.J.Kemm

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Re: Asteroid 260
« Antwort #13 am: 27. September 2005, 23:02:59 »
Moin Ralf,
unabhängig von unserem Suchen, wollte ich noch etwas zu der Kenntnis der DOGON über SIRIUS B sagen.
Mein Hinweis auf die DOGON kam deshalb, weil sie bereits einen Stern kannten und beschrieben haben, von dem wir erst im 19. Jahrhundert Kenntnis bekamen, trotz bereits vorhandener Teleoptik.
Vielleicht oder sogar sicher kannten die auch irgendwelche Doppelsterne oder andere Besonderheiten vom Firmament, aber das konnten wir auch sehen. Hier geht es im Besonderen um die Kenntnis des Vorhandenseins und die Kenntnis über den präzisen Verlauf von SIRIUS B, dem *unsichtbaren* Begleiter von SIRIUS A.
Nicht nur für mich, sondern auch für die Wissenschaftler die sich damit beschäftigt haben, ist das ein unerklärliches Phänomen.

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Asteroid 260
« Antwort #14 am: 28. September 2005, 11:59:56 »
Moin Ralf,
hab Dein Statement mal als Zitat nach hier geholt.
Zitat
Bitte um Geduld bezüglich des omi2 Eri - ich bin kein Weisser Zwerg-Experte und muss mir Zeit nehmen. Weisst Du, so 'nebenbei' bin ich auch noch ein bisschen berufstätig. Und ausserdem beweist es überhaupt nichts, ob die DOGON diesen Weissen Zwerg kennen oder nicht; so sind der Uranus und der Planetoid Vesta sogar von blossem Auge sichtbar und wurden erst fast 200 Jahre nach Erfindung des Fernrohres entdeckt !
Also von, der Geografie her könnten sie ihn gekannt haben, denn er liegt ja nur westlich von RIGEL im Sternbild ORION,
aber das ist nicht mein Thema, sondern, dass sie SIRIUS B kannten. Alles andere ist *hätte, wäre, könnte*.

Und arbeite schön fleissig, damit ich auch pünktlich meine Rente und in entsprechender Höhe bekomme, hihihi!

ralfkannenberg

  • Gast
Re: Asteroid 260
« Antwort #15 am: 28. September 2005, 12:39:20 »
Wird Dir kaum helfen, ich arbeite nicht in Deutschland ...

Ein anderer Approach zu der Frage, ob die DOGON wirklich Sirius B sehen konnten oder nicht:

Sicherlich kennst Du die Plejaden. Diese heissen auch Siebengestirn. Das ist überraschend, weil man von denen bei normaler Sicht 6 oder bei ausgezeichneter Sicht derer 9 sehen kann. Aber eben nicht 7.

Das hat schon die alten griechen beschäftigt und schon damals wurde eine Theorie verworfen, gemäss derer die Plejade Elektra so unglücklich über den Tod ihres geliebten Sohnes war, dass sie ihre Schwestern verlassen hat und nicht mehr in den Plejaden zu sehen ist. Ja, diese Theorie wusste sogar, wohin die Elektra gegangen ist; tatsächlich gibt es nur einen weiteren prominenten Stern 4.Grösse, nämlich den Augenprüfstern 'Alcor' über dem mittleren Deichselstern 'Mizar' des Grossen Wagen.

Was, wenn nun die moderne Astronomie herausgefunden hätte, dass ein astronomischer oder gar physikalischer Zusammenhang zwischen den 6 helleren Plejadensternen sowie Alcor im Grossen Wagen besteht ? Würden dann nicht auch Behauptungen aufgestellt, diese alten Griechen wären bereits in der Lage gewesen, solche komplexen Zusammenhänge zu erkennen ?
Zum Glück gibt es aber diese Zusammenhänge nicht und somit wird man von einem Zufall sprechen, dass die 7.Plejade zum Grossen Wagen gegangen sein soll oder vielleicht mythologische Gründe heranziehen oder einfach nur, weil Alcor eben neben den 6 Plejadensternen der einzige weitere prominente Stern 4.Grösse ist.

Was mich bei den DOGON-Überlieferungen auch erstaunt, ist, dass sie sogar glaubten, der Sirius B sei ein besonders kompakter Stern; hier stellt sich eben die Frage, wieso sie ausgerechnet auf diese Idee kamen und ob sie auch andere solcher kompakteren Sterne kannten; bis zum Abstand von 17 Lichtjahren kennt man übrigens nur 5 Weisse Zwerge:

1. Sirius B in 8.6 Lichtjahren, Typ dA, scheinbare Helligkeit 8.4mag
2. Procyon B in 11.4 Lichtjahren, Typ dA, scheinbare Helligkeit 10.7mag
3. Van Maanens Star in 14.4 Lichtjahren, Typ dG, scheinbare Helligkeit 12.4mag
4. Luyten 145-141 in 15.0 Lichtjahren, Typ dG, scheinbare Helligkeit 11.5mag
5. omi2 Eridani B in 16.4 Lichtjahren; Typ dA, scheinbare Helligkeit 9.5mag

omi2 Eridani B ist 25x mal weiter von seinem Hauptstern entfernt als Sirius B; dabei ist das omi2 Eridani-System von uns rund doppelt so weit weg wie das Sirius-System; somit ist jener viel einfacher zu beobachten als Sirius B. Falls aber die DODON Möglichkeiten hatten, Sterne bis hinunter zur 9.Grösse zu sehen und sehr gute Auflösungen hingebracht haben (wie auch immer), so hätten sie omi2 Eri B nicht sehen können, wohl aber Sirius B.
Procyon B ist viel schwieriger zu beobachten: Nur 3/4 Abstand vom Mutterstern wie Sirius B, weiter von uns entfernt und über 2 Grössen weniger lichtstark.

Daten: http://www.johnstonsarchive.net/astro/nearstar.html
« Letzte Änderung: 28. September 2005, 12:40:15 von ralfkannenberg »

H.J.Kemm

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Re: Asteroid 260
« Antwort #16 am: 28. September 2005, 20:55:28 »
Moin Ralf,
gestatte mir bitte eine Korrektur: nirgends steht, dass die DOGON den SIRIUS B sehen konnten bzw. ihn gesehen haben. Feststeht jedoch, sie hatten Kenntnis von diesem unsichtbaren Begleiter des SIRIUS A.
Wo steht, dass die DOGON glaubten, dass SIRIUS B ein kompakter Stern ist?
Bei all Deinen Varianten und Vorschlägen, wer-was-wann gekannt haben könnte magst Du recht haben. Ich habe darüber keine Kenntnis und suche auch nicht danach. Ich kam nur über den Beginn in diesem Thread zur Aussage über die DOGON, und mit diesem Thema habe ich mich bereits vor 30 Jahren ausgiebig befasst.
PS: Aus meinem mythologischen Verständnis waren die PLEJADEN ( Pleiádes ) die sieben Töchter des ATLAS und der Okeanide PLEIONE. Sie wurden aus Schmerz der Trennung ihrer Schwestern, den HYADEN, an den Himmel versetzt. Sechs zeigten sich, die Siebte aus Scham nicht, da sie mit einem Sterblichen verheiratet war.
Die Geschichte von ALKOR ( Al Suha ) kenne ich überhaupt nicht aus der griechischen Mythologie, sondern aus dem Arabischen ( MIZAR / Mantel oder Umhang ).
Auch unter Herm. Jens - Mythologisches Lexikon - ist dort nichts zu finden wie Du es zitierst.

ralfkannenberg

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Re: Asteroid 260
« Antwort #17 am: 28. September 2005, 19:10:56 »
http://www.planetenschirm.de/indogon.htm :

'Dieser unsichtbare Begleiter (Digitaria) ist sehr alt, sehr klein und besteht aus dem schwersten Material des Universums. Er umläuft Sirius A in einer elliptischen Bahn ca. alle 50 Jahre.'

Ja, das mit der Plejade Elektra, die zum Grossen Wagen gegangen sein soll ... - die Elektra ist ja eigentlich noch da (schräg gegenüber von Alcyone).

Merope hat ja auch irgendetwas 'verbrochen' (ich glaube, sie war in einen Sterblichen verliebt oder so was); aber sie ist ja auch noch da (neben der Alcyone). Und der Herr Papa (Atlas) ist ja auch noch da (unter der Alcyone). Es sind also sowieso nur 5 helle Schwestern und noch 2 scheue Schwestern sowie die ebenfalls scheue Frau Mama !

Man sieht - schon im Altertum haben die sich also Gedanken gemacht, woran das gelegen haben könnte, dass man nur 6 vom Siebengestirn sehen kann !

Ich erinnere mich nicht mehr, wo ich das alles gelesen habe.

H.J.Kemm

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Re: Asteroid 260
« Antwort #18 am: 28. September 2005, 21:20:13 »
Moin Ralf,
danke für den Link über die DOGON. Habe mir das genau durchgelsen. Das alles hatte ich bereits in meinen Beiträgen vorher schon zitiert. Ist doch aber sehr interessant.

ralfkannenberg

  • Gast
Re: Asteroid 260
« Antwort #19 am: 29. September 2005, 10:15:53 »
ok alle zusammen, ich klinke mich jetzt aus der DOGON-Diskussion wieder aus.

Ein paar Statements seien mir aber dennoch erlaubt:

1.) ich glaube nicht, dass die DOGON Kenntnis von Sirius B haben. Wenn dem so wäre, müsste sich die offizielle Astronomie dafür interessieren, weil es in JEDER Hinsicht spektakulär wäre, in Erfahrung zu bringen, woher die DOGON das wissen können.

2.) Ich habe schon einige Male in meinem Leben solche 'Beweise' durchgearbeitet und mit grossem Aufwand widerlegt. Das ist eine sehr destruktive Arbeit; ich bevorzuge konstruktive Arbeiten.

3.) Nachdem diese Thesen dann widerlegt waren, änderte sich überhaupt nichts: Die öffentliche Lehrmeinung hatte sich ohnehin nicht dafür interessiert und die Fans hat meine Widerlegung auch nicht interessiert. Im günstigsten Fall haben die Fans meine Argumente nicht verstanden und solche Fans gehören typischerweise zu der Kategorie Mensch, die 'nicht verstanden' und 'falsch' synonym verwenden, und zwar unabhängig davon, ob die Argumentation richtig oder fehlerhaft ist; in weniger günstigen Fällen wurde ich massiv bedroht und meine Person in gewissen, zum Teil öffentlichen Foren mit völlig unsachlichen Argumenten verunglimpft.

4.) Oftmals begnügen sich die Autoren solcher Behauptungen nicht mit einem einmaligen (finanziellen) Bucherfolg, sondern verfassen einige Zeit später ein ähnlich spektakuläres Buch über ein anderes Thema. Das war z.B. bei der 'Verschlusssache Jesu' mit den Qumran-Rollen so. Das neue Werk behandelte ein Thema, das ich besser kannte und ich erkannte, mit welch' unwissenschaftlichen Methoden diese beiden Journalisten ihre Thesen stützen. Doch auch hier galt: Die Öffentlichkeit interessiert sich nicht dafür.

Fazit: Ich habe nicht genügend überflüssige Zeit, die ich vergeuden möchte. Das mag hart tönen, aber ich überlasse das gerne anderen Leuten. Letztlich darf jeder das glauben (und behaupten), was er möchte; es kommt nicht auf den Wahrheitsgehalt an, sondern nur, ob diese Person damit anderen Leuten Schaden zufügt oder nicht.
« Letzte Änderung: 29. September 2005, 10:21:27 von ralfkannenberg »

Mönch(Guest)

  • Gast
Re: Asteroid 260
« Antwort #20 am: 02. Februar 2006, 15:00:43 »
Es ist schon sehr interessant, dass aus meiner Anfrage zum Maya-Kalender eine DOGON - Diskussion entstanden ist. Das Grundproblem ist allerdings das gleiche. Uralte Völker kennen astronomische Phänomene, die wir erst jahrhunderte später entdecken. Das Argument, dass man den DOGON - Überlieferungen wissenschaftlich nachgehen würde, ist falsch. Däniken hat Tausende solcher Hinweise gefunden. Die wissenschaftliche Untersuchung geht aber immer dahin, dass nicht sein kann, was nicht sein darf, sprich den Theorien sturer Professoren widersprechen würde.
Übrigens bezog sich meine Anfrage auf eine Asteroiden mit einer Umlaufzeit von 260 Tagen.  Das Lincoln Laboratorium hat am 16.2.2004 einen Asteroiden entdeckt mit einer Umlaufzeit von 270 Tagen und einem Durchmesser von 30 Metern. Bitte sage jetzt keiner: "Den hätten die Mayas doch auch entdecken müssen.