Europäische Studenten bauen Mond-Sonde

Von der ESA geförderte Studenten bauen einen Mond-Orbiter. Das ganze erfolgt im Rahmen des ESMO-Programms. Der Satellit soll 2013/2014 starten und wird von Surrey Satellite Technology Ltd. gebaut.

Die Meldung der ESA:

Development of the ESMO student Moon satellite gets under way
 
6 November 2009
ESA's Education Office has awarded a contract to Surrey Satellite Technology Ltd of the UK to manage the development and testing of the first European student mission to the Moon. Launch is expected in 2013-2014.
 
Surrey Satellite Technology Ltd (SSTL) has been selected as the prime contractor for the European Student Moon Orbiter (ESMO) project. The final signature of the contract took place on 4 November 2009. The mission involves delivering a spacecraft to lunar orbit, followed by 6 months of operations that include mapping of the lunar surface and studying our nearest neighbour.

Unlike a typical space project, each spacecraft subsystem, payload and ground segment element is being designed, built and operated by groups of university students based in ESA Member States or Cooperating States. As with the previous satellites sponsored by the ESA Education Office, the objective of ESMO is to prepare the next generation of European engineers and scientists by providing valuable hands-on experience with a real and demanding space project.

The feasibility study and preliminary stages of spacecraft and payload design were led by the Education Office and have involved teams of interested students. More than 200 university students from many different countries and institutions have already participated in these early phases of the project. 

...

Mehr auf der ESA-Homepage:
http://www.esa.int/esaCP/SEM8Z8YRA0G_index_0.html

Hier noch eine Animation vom geplanten Satelliten.

Zitat: "Der Beitrag der Technischen Universität München zum Gesamtprojekt ist das sogenannte Bodensegment. Dabei geht es darum, die nötige Infrastruktur auf der Erde bereitzustellen, um den Satelliten im Weltraum betreiben zu können – darunter auch eine große Antenne, um die schwachen Signale von ESMO aufzufangen. Diese Rolle soll die denkmalgeschützte Antenne 1 in Raisting übernehmen."
Quelle: http://www.radom-raisting-gmbh.de/nutzung_sci.php
http://de.wikipedia.org/wiki/Radom_Raisting

ESMO: PDR erfolgreich, Raumsonde ist tot:
http://www.esa.int/SPECIALS/Education/SEMFX0KWZ0H_0.html

Das erhofft man sich nicht gerade aus einer PDR. "Die Mission ist machbar und sinvoll, kann aber leider nicht bezahlt werden. Und tschuess." 

Das erhofft man sich nicht gerade aus einer PDR. "Die Mission ist machbar und sinvoll, kann aber leider nicht bezahlt werden. Und tschuess." 

Gut, wenn man in Bildung nichts investieren will. Das Geld kann man ja besser anlegen (Krieg, Banken, Korruption,... ) 

Na gut, die Entscheidung kam ja von der ESA, und die bekommt halt auch nicht so viel Geld, dass sie einfach was davon verpulvern kann...

Aber: Die Studenten würden ja praktisch die Entwicklung gratis machen. (?)  Also wäre sie sicher billiger, als eine vergleichbare Sonde der ESA.

Naja, umsonst wäre sie aber trotzdem nicht, und das Risiko wäre dafür höher. Studenten sind eben keine Profis.

Studenten sind eben keine Profis.

Auch eine Sonde von Ingeneuren kann kaputt gehen. Siehe phobos Grunt  

Ist das jetzt ein "Argument" für Studenten?

Könnte man so verstehen - ganz nach dem Motto: "Lasst uns das Geld in billige Studentenprojekte stecken. Die meisten werden zwar mehr oder weniger kläglich scheitern, aber die wenigen erfolgreichen reißen dann alles heraus."

Ich bezweifle allerdings, dass man damit viel würde erreichen können. Studentenprojekte taugen doch letztlich nur dazu, aus Studenten Experten zu machen, die dann die "richtigen" Projekte umsetzen können.