So, ich hatte auch eine sehr faszinierende Beobachtung der MoFi.
Anfangs musste ich zittern. Vor der MoFi war der Himmel durch Wolken zugezogen. Das hat der Wetterbericht nicht so vorhergesagt. Aber zum Glück kam der Nebel nicht, den er vorhergesagt hat. Diese Wolken waren jedoch so dünn, dass man den Vollmond trotzdem sehr gut sehen konnte. In der 1. Hälfte der partiellen Phase, haben diese Wolken sogar als Hilfe gedient. So sind mir die Bilder besser gelungen, als wenn es komplett klar wäre. In dem Fall wäre der Mond dann fast überbeleuchtet. Immer wieder auch größere Lücken in den Wolken. Der Beginn der Totalität war spannend, als das letzte Mondlicht in den Schatten eintauchte und ab diesem Moment der Mond rötlich schimmerte. Diese Momente waren einzigartig. Auch bin ich in diesem Moment schnell in den Park rübergefahren, um dort weiter zu beobachten.
Ich musste die Lücken zwischen den Schleierwolken nutzen, um Bilder zu machen. Andernfalls würde mir die rote Farbe nicht so gelingen. Immerhin konnte man den Mond durch die Schleierwolken hindurchsehen.
Gegen Ende der Totalität haben sich die Schleierwolken sehr schnell aufgelöst und ab diesem Moment war der Himmel auch klar. Gut, dass ich ein Taschentuch dabei hatte: Einsetzende Nässe machte so ab 5 Uhr meinem Objektiv zu schaffen, ich musste es immer wieder abwischen. Bei der 2. partiellen Phase sind die Bilder nicht ganz so gut gelungen, wie bei der 1. partiellen Phase, wo ich noch die Wolken als Unterstützung hatte.
Leider war dann die MoFi wieder vorbei. Ich bin froh, dass ich sie gesehen habe und bisschen traurig, dass es so schnell wieder vorbei ging und ich wieder ein bisschen bis zur nächsten Finsternis warten muss.
Insgesamt eine gelungene Mondfinsternis, die meine Bilanz wieder ein bisschen schöner gestaltet. Und meine Zehen und Finger, die alle erfroren sind. Trotz Winterklamotten, waren die letzten Minuten doch sehr schwer auszuhalten.
Zu den Bildern: Die kommen wohl bisschen später, dauert alles seine Zeit. Für eine Digitalkamera sind sie mir einigermaßen gut gelungen. Das liegt v.a. daran, dass ich mich Samstag Abend spontan entschieden habe, noch zu Media Markt zu fahren und mir ein Stativ zu kaufen.
Und dieser Einkauf hat sich aber richtig gelohnt. Schon beim Test habe ich den Unterschied zwischen Stativ und freier Hand gemerkt, obwohl ich mir mühe gegeben habe, die ruhig zu halten. Ohne Stativ wären die Bilder eher verschwommen, wie z.B von Juni 2011, ein paar Seiten zurück in diesem Thread.