Wie lebhaft es auf dem Jupitermond Io zugeht, zeigt folgender Bericht über Beobachtungen der Sonde "Galileo" auf
http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=151214==================================================
In der Gegend von Tvashtar Catena setzte vor zwei Jahren heftige vulkanische Aktivität ein. Die neuen Bilder zeigen, dass in der Gegend noch immer glutflüssiges Gestein an die Oberfläche dringt. Die Stellen, die Ende 1999 und Anfang 2000 Lava spuckten, sind auch jetzt noch heißer als die Umgebung. Zusätzlich sind aber auch neue Lavaquellen aufgebrochen. Ähnlich wie viele Eruptionen auf der Erde scheint die Aktivität von Tvashtar Catena plötzlich und heftig begonnen zu haben und lässt jetzt allmählich nach.
Ein ganz anderes Bild bietet der Vulkan Loki. Der heiße Fleck auf den Galileo-Bildern wird mal größer, mal kleiner. Möglicherweise schwankt die Helligkeit sogar in regelmäßigen Zyklen, ein Verhalten, dass bei irdischen Vulkanen unbekannt ist. Die neuesten Bilder vom Vorbeiflug am 16. Oktober sprechen dafür, dass Loki ein Lavasee und keine Caldera, also eine eingestürzte Magmakammer, ist. Die Bilder zeigen eine heiße Linie am Rand der Lavamassen. Offenbar bricht die Kruste über dem See dort auf, weil sie gegen den Rand stößt.
Spektakulär sind auch die Bilder eines bröckelnden Steilhangs. In einer Welt, in der es weder Wasser noch eine Atmosphäre gibt, die die Erosion fördern, brechen die Klippen allein unter dem Einfluss ihrer eigenen Schwerkraft zusammen.
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Io ist also eine der geologisch aktivsten Welten im Sonnensystem.