Aus Beobachtungsdaten von Arecibo, Goldstone und Spitzer zusammen mit sehr genauen Modellen zur Dynamik/Orbitvorhersage hat man am JPL die Masse des Asteroiden 1999 RQ36 bestimmt. Neben Störungen durch andere Himmelskörper ging auch der Yarkovsky-Effect mit ein, den man aus guten Spitzer-Thermaldaten berechnen konnte. Mit Arecibo und Goldstone hat man die Bewegung über lange Zeit sehr genau vermessen. So ist 1999 RQ36 über die letzten 12 Jahre ca. 160 km von seiner vorhergesagten Position abgewichen.
Die Masse beträgt 60 Millionen Tonnen. Bei seiner Ausdehnung von ca. 500m ergibt sich eine Dichte vergleichbar mit der des Wassers. Demnach ist 1999 RQ36 sehr locker/porös, also wieder ein "rubble pile".
1999 RQ36 ist ein NEO vom Apollo-Typ, die die Erdbahn kreuzen können (große Halbachse >1AU, Periheldistanz < 1,017AU*). Die Apollo-NEOs kommen offenbar aus dem Asteroidengürtel, wenn eine 3:1-Resonanz mit Jupiter vorliegt. Jupiter erhöht so ständig die Exzentriziät ihrer Orbits, wodurch Segmente ihrer Bahnen ins Innere des Sonnensystems rutschen.
1999 RQ36 ist außerdem das Ziel für die 2016er-NASA-Mission OSIRIS-REx
Quelle:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2012-145*seltsamer Wert ... weiß jemand woher dieses Kriterium kommt?