Ich habe gestern auch noch ein paar Fotos gemacht, diesmal mit dem 500mm-Objektiv. Die Bilder kommen demnächst, wenn ich ein bisschen Zeit dafür habe. Man kann aber zusammenfassend sagen, sie sind qualitativ ungefähr so, wie vor 6 Tagen mit dem 210mm. Der Komet wird also deutlich dunkler und damit kleiner.
Jetzt komme ich endlich mal dazu die Bilder hier rein zu stellen. Die Bedingungen waren nicht so gut bei mir: einiges an Lichtverschmutzung, weil ich direkt über eine Stadt im Talkessel fotografieren muss. Und ohne Nachführung kann man mit 500mm auch nicht all zu lange Belichten. Auch habe ich keine schöne Silhouette wie eine beleuchtete Kirche in Reichweite
Aber die Fotos haben Spaß gemacht
und nach reichlich rumprobieren mit den Parametern bin ich dann zu folgendem Ergebnis gekommen:
Nikon D7100 500mm f5,6 2s ISO25600
Den grün leuchtenden Kern kann man auf jeden Fall gut erkennen und mit etwas gutem Willen auch den Ionenschweif.
Am Ende tauchte noch Jupiter im Süden über dem Wald auf und ich habe auch einfach mal drauf gehalten. Mal eben so Monde um einen anderen Planeten zu Fotografieren finde ich immer wieder faszinierend. Kann ich jedem empfehlen. Und da die Monde so flink sind, einfach am Anfang und am Ende eines Beobachtungsabends Fotos machen und man sieht schon eine deutliche Positionsänderung.
500mm f5,6 0,5s, ISO1600
An den Parametern sieht man, wie viel heller Jupiter ist, den bekommt man also auch mit kleineren Blenden noch gut abgebildet. Und man sieht, das sich in der Objektivtechnik in den letzten 40 Jahren (Objektivalter) viel getan hat. Die Chromatische Aberration (Farbsäume) hatte man damals noch nicht so im Griff.