Nun, ich bin nicht sicher, ob wir hier wirklich den Schönsten prämieren sollten.
Das ist nicht nur subjektiv umstritten, sondern im wahrsten Sinne des Wortes Ansichtssache.
Ein und das selbe Objekt kann ganz unterschiedlich aussehen - je nachdem, mit welchem 'Auge' man es betrachtet.
Bemerkeswert ist: Auf jedem Bild sind andere Detail erkennbar.
Ein Spechtler sieht in seinem Teleskop nur einen hellen unscharfen Fleck.
Natürlich völlig farblos, denn Nebel sind sehr lichtschwach.
Farbig wird´s erst durch die Fotografie, weil dann die Lichtmenge über längere Belichtungszeiten addiert werden kann.
Aber die Farben sind blass und eintönig, fade.
Es müssen Farbfilter eingesetzt werden, um das Objekt besser erkennen zu können.
[size=9]Foto: Tobias Dietrich von der
>Sternwarte Singen<[/size]
Helixnebel NGC 7293 - Das ist schon ein gutes Foto im sichtbaren Licht.
Wobei das nicht einfach nur 'geknipst' ist - der Fotograf hat für dieses Foto schon 5 x 6 Minuten belichtet und diverse Filtertechniken angewand.
[size=9]Foto: David Malin am
>Anglo-Australischen Observatorium[/size]
Helixnebel. Der australische Standort ist besser geeignet und die Farben wurden kräftiger herausgearbeitet. (Geschmackssache)
Aber unsere Augen sehen nur einen recht kleinen Teil des elektromagnetischen Spektrums. Im Infraroten Bereich sieht es so aus:
[size=9]Foto: Spitzer-Teleskop: NASA/JPL-Caltech/J. Hora (Harvard-Smithsonian CfA)[/size]
Helixnebel. Im Infrarot-Bild vom Spitzer-Teleskop erkennt man schon feine Strukturen und kometenähnliche Knoten. Hier wurden drei Aufnahmen á 160 s in den Wellenlängen 3.6 micron (blau), 4.5 micron (grün), 8.0 micron (rot) kombiniert.
[size=9]Foto: GALEX-Teleskop: NASA/JPL-Caltech/SSC[/size]
Helixnebel. Das GALEX-Teleskop sieht den Helix ganz anders: In Ultraviolett, wobei mehr Details im weiteren Umfeld sichtbar werden. (Wellenlänge: 175 - 280 nanometer)
Im Februar 2007 wurde mit dem Spitzer-Teleskop ein Bild im erweiterten Infrarot erstellt:
[size=9]Bild: Spitzer-Teleskop: NASA/JPL-Caltech/K. Su (Univ. of Ariz.)[/size]
Helixnebel. Spitzer-Bild-Komposition mit den Instrumenten IRAC + MIPS
[size=10]Wellenlängen: 3.6-4.5 (blau), 5.8-8.0 (grün), 24 (rot) microns[/size]
Das zuletzt ausgestoßene Sauerstoff-Gas erscheint rot und eine Staubscheibe, die den Weißen Zwerg eng umkreist, wird im Zentrum deutlich sichtbar.
Auch bei diesem Bild wurden Aufnahmen verschiedener Instrumente kombiniert:
[size=9]NASA, ESA, C.R. O'Dell (Vanderbilt University), M. Meixner and P. McCullough (STScI)[/size]
Schöner Helixnebel!
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